“Wäre ein Putin 1989 sowjetischer Staatschef gewesen, wäre Leipzig womöglich im Blut erstickt worden, und ich könnte das alles heute nicht schreiben” Meine Güte, kleiner gehts ja nicht mehr - aber sowas Aufgeblasenes muss man ja auch mal schreiben können, ohne dabei peinlich berührt rot zu werden. Genausogut könnte man sagen: wäre Putin an Churchills Stelle gewesen, wären ALLE deutschen Städte mit Kund und Kegel in Grund und Boden gebombt worden .... so wars (Churchill sei Dank) barmherzigerweise nur gerade Dresden und wenige andere Städte. Wer hier Spott, Hohn, Sarkasmus findet: ja, genau da ist er zu finden. Und über die amerikanische Art, Krieg zu führen (mal zuerst alles Niederbomben) wollen wir jetzt nicht sprechen. Immerhin gut: trotz seinem typisch deutschen Furor hat der Autor sich dazu durchringen können, die Differenz zu seinem Freund stehen zu lassen - das können die meisten verstrahlten Deutschen nicht.
Wie die deutschen Linken so dröhnend über die Ereignisse 2014ff schweigen können belegt, dass diesen Deutschen einfach nicht zu trauen ist. 1994 mag die Krim für die Unabhängigkeit gestimmt haben, aber als 2014 die von den USA installierte Putschregierung ankündigte, alles russische in der Ukraine ausmerzen zu wollen (und dem sofort mit Truppenentsendungen Nachdruck verleihte) stimmte die Krim sofort in einem Referendum zunächst für eine ausgeweitete Autonomie. Erst als die NS-nahen zentralukrainischen Kräfte ihre Entschlossenheit zu einer gewaltsamen “Integrationspolitik” mit Angriffen und Pogromen (Odessa) Nachdruck velieh stimmte die Krim für die Losläsung von der Ukraine. Dass die deutschen Linken über diese Ereignisse schweigen (obwohl es dazu genug Dokumentationen aus der Zeit durch “Putinsender” wie ARTE, BBC, selbst ZDF und ARD existieren) zeigt, dass das rot-grüne Problem in Deutschland viel tiefer geht als Parteiassoziationen suggerieren, ja, dass dieses Land einen tiefgehenden braunen Untergrund in seinen “Eliten” hat, der sich nur zeitgedrungen nach 1945 rot-grün kostümierte. Leseempfehlung: The Fascist Kernel of Ukrainian Genocidal Nationalism - Grzegorz Rossolinski-Liebe 2015. Und Juden wie Max Blumenthal von “Grayzone”, oder Jacob Dreizin hätten dazu auch noch manches zu sagen. Deutschland: du mieses Stück Scheiße.
Der Autor hat offensichtlich genau so gute Freunde in Ungarn wie wir. Wir haben sehr viele davon. Der Unterschied (zum Glück): Vieles verbindet uns seit vielen Jahren und auch der Ukraine-Krieg steht nicht zwischen uns. @T. Weidner: Soviel Wahrheit haben Sie entdeckt?
Das Schicksal meines Heimatlandes Ungarn sollte eine Warnung für Europa sein. Ungarn wurde im Laufe der Geschichte von vielen Kriegen heimgesucht. Die ausgedünnte ungarische Bevölkerung wurde durch Migration wettgemacht. Ungarn wurde ein Vielvölkerstaat. Der im 19 Jahrhundert aufkommende Nationalismus spaltete die Völker. Die Ungarn wollten vom Habsburgerreich weg, die ungarischen Minderheiten wollten von Ungarn weg. Ungarn reagierte auf die Unabhängigkeitsbestrebungen mit Druck und wollten die Völker mit Zwang assimilieren. Das war falsch. Großungarn feierte sein 1000 jähriges Bestehen 1896. Nach dem 1 Weltkrieg fiel die Monarchie auseinander. Ungarn spaltete sich von Österreich ab, die Minderheiten Ungarns wurden neuen Staaten angeschlossen: Rumänien, Serbien, Ukraine, etc. Ungarn verlor mit dem Vertrag von Trianon dreiviertel seines historischen Territoriums. Während des 2 Weltkriegs kooperierte Ungarn mit dem 3 Reich und gewann einige Gebiete zurück, die nach dem Krieg wieder verloren gingen. Vielerorts wurden die ungarischen & deutschen Bevölkerungsanteile aus ihrer Heimat vertrieben. Heute behaupten die neuen Herren der abgeschnittenen ungarischen Territorien, dass diese Gebiete ihnen zustehen und bezichtigen die Ungarn panisch des Nationalismus & Faschismus, wenn sie Großungarn gedenken. (Die Deutschen kennen das mit Polen.) Ein Nationalist & Faschist ist derjenige, der wem anderen seine Heimat nimmt, dessen Nationalstolz auf Diebstahl, Vertreibung, Lügen fußt. Bis nach dem Ende der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts galten Eroberungskriege, Kolonialismus und zwangsweise Assimilation nicht als verwerflich. Gerade die historischen Sieger, diejenigen die ihr Territorium vergrößert haben, haben oft nur wenig aus der Geschichte gelernt. Manche Völker haben die Mentalität von Dieben: “Sieh mein Sohn, dieses Land hat noch dein Großvater gestohlen! Bewahre sie für deine Kinder und Kindeskinder!”
EU-Wahlen sind Scheinwahlen. 2019 hat eine deutsche Politikerin mit Unterstützung durch die französische Regierung und vermutlich vor allem durch ein paar wichtige Vorstände die EU-Wahlen “gewonnen”, obwohl sie auf keiner einzigen Kandidatenliste stand. Vor der Wahl hatte die Union behauptet, wer sie wähle, stimme damit für Manfred Weber. Nee, die Mühe, 2024 zur EU-Wahl zu dackeln, werde ich mir nicht mehr machen. Auf den Arm nehmen kann ich mich selbst. Etwas mehr Hoffnung setze ich auf die Landtags- und Bundestagswahlen in Deutschland selbst.
Die Sichtweise des Autors Weißgerber hat meine Zustimmung. Für Zuschriften, die Russlands Brutaldiktaturen verharmlosen, habe ich kein Verständnis.
Abwehrkampf? Abwehrkampf? Hat der Autor wirklich Abwehrkampf geschrieben, als Garnierung der verkürzten Geschichtsfälschung? Liebe Leute, das Wort “Abwehrkampf” stinkt nach LTI aus der Hexenküche v9n Goebbels. “Abwehrkampf im Osten”.
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