Ach Gottchen, Juncker ist traurig, na so was. Er soll sich in den Schaukelstuhl setzen und seinen Ruhestand genießen. Er soll auch gleich R. Harms mitnehmen, ehe sie die Demokratie völlig abschafft, mit ihrer dummen Äußerung zum Referendum. Ich bin froh, daß die Holländer so abgestimmt haben, die Welt wird deswegen nicht untergehen. Menschen wie Harms und Junker ( und noch viele andere Eurokraten) sind es doch, die die EU ins wanken bringen. Wir werden gar nicht gefragt, uns werden die oft unsinnigen Entscheidungen einfach aufs Auge gedrückt. Die Menschen sind es leid, für unmündig gehalten zu werden. Ich glaube, wenn es eine Abstimmung pro-contra EU geben würde, dann wäre contra in der Überzahl.
Ich habe schon lange keinen Text gelesen, der mich fast vergessen ließ zu atmen. All die Abgehobenheit, der Hochmut, die Ignoranz, das Leben einer Mikrominderheit in ihrer Blase, in der ein schlechtes Hotelbett im Hilton in Hongkong schlimmer wiegt als der Asphalt eines Obdachlosen in Berlin - all diese Elemente ernährt der Mob, das Pack, die Dunklen, die Menschen, die früh aufstehen, um wenigstens Steuern zu zahlen, wenn man sie auch sonst nicht wirklich gebrauchen kann.
Lob der Reaktanz Den Begriff »Reaktanz« hat 1966 ein gewisser Jack W. Brehm erfunden, ein Sozialpsychologe. Reaktanz bedeutet, vereinfacht gesagt, dass wir Menschen auf eine Überdosis von psychischem Druck oder auch auf Verbote, Lügen, sehr häufig in folgender Weise reagieren: Wir tun genau das Gegenteil von dem, was von uns erwartet wird. Reaktanz ist ein typisches Abwehrverhalten gegen jede Art von Einschränkung, Druck und Verboten und Versagen gepaart mit Lügen. Leute, die eine Meinung mit großer Selbstgewissheit vertreten, ohne die Spur eines Zweifels, so, als ob es kein Morgen gäbe, kommen mir dumm vor. Die einzige Haltung, die garantiert jeder Revision standhält, ist vermutlich der Zweifel. Die sogenannten Außenseiter, die Verweigerer des Mainstreams, haben nämlich oft recht behalten. Galileo Galilei wurde eingesperrt, weil er die Ansicht vertrat, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Die ersten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht waren in den Augen der Mehrheit Spinnerinnen. Ohne Reaktanz würden wir uns alle nach und nach in Gemüse verwandeln, das ist hoffentlich klar geworden. Ohne Reaktanz läuft »Demokratie« auf eine massenpsychologische Zwangsherrschaft des Einheitsdenkens hinaus. Reaktanz ist die Kraft, die dafür sorgt, dass ein Meinungspendel nach einer gewissen Zeit wieder zurückschwingt. Danke an die Holländische Bevölkerung
Zitat: Nur bei einem wird Ihnen etwas mulmig zumute: wenn die Menschen diese Segnungen der Moderne ablehnen. Es soll doch noch Menschen geben, die aus ihren Dörfern und Vorstädten noch nicht herausgekommen sind. Es soll noch Menschen geben, die kein Hilton- und kein Steigenberger-Hotel von innen gesehen haben. Es soll noch Menschen geben, die jedes Jahr auf denselben Campingplatz fahren und sich dabei wohl fühlen. Es soll noch Menschen geben, die sich ein Zuhause wünschen und ein bekanntes Umfeld, das sich nicht ständig verändert. Es soll noch Menschen geben, die nur ihrer Muttersprache mächtig sind und selbst diese nicht in ihrer Hochform, sondern ausschließlich als Dialekt beherrschen. Es soll noch Menschen geben, die bei dem Begriff Heimat ein wohliges Gefühl beschleicht, das sie in seiner Schwammigkeit nur sehr unbeholfen beschreiben könnten. Hm, Es soll Leute geben, die aus Ihren Vorstädten und Dörfern herausgekommen sind, die sowohl Hilton- als auch Steigenberger-Hotels von innen gesehen haben, die trotzdem nicht zum Camping wollen. Menschen die drei Sprachen und ihre Muttersprache auch in Hochform sprechen, das aber nicht immer müssen wollen und die sehr genau wissen, was ihnen Heimat bedeutet und dies auch gut beschreiben können. Die jedoch keinen Sinn darin sehen, dies ständig beteuern und ihre Heimat gegen Anfeindungen verteidigen zu müssen. Diese Leute müssen nicht “alt” sein, nicht zwingend weiß oder Männer. Zustimmung jedoch hier, ja, ich werde im Weg sein, ich werde diesen Dummfug bekämpfen, den arrogante Volksverächter täglich über uns ausschütten. Es hat bereits begonnen, wir erobern uns die Heimat und die Herrschaft darüber zurück. Man kann uns nennen wie man will, Nazis, Rechte, Pack oder wie unser MdB hier neulich öffentlich für zu blöd halten, Politik verstehen zu können, weshalb es Leute wie ihn (ausgerechnet) bräuchte. Die Zeit der Juncker oder Harms geht zu Ende, vielleicht nicht schnell genug, aber es ist vorbei. Das Geschrei über die wegfallenden Plätze an den öffentlichen Trögen ist deutlich deutlich zu hören…
Dass Ukriane-Abkommen abzulehnen war auch so eine nicht unvernünftige Idee. Vielleicht haben einfach ein paar Niederlädner erkannt, dass es nicht gerade die beste Idee ist, wenn die EU-Außengrenze nur noch 300 Kilometer von Stalingrad entfernt ist. Im “Assoziationsabkommen” existieren nämlich auch militärische Vereinbarungen. Man bedenke, wer Kerneuropa mitgegründet hat, ein Europa, das den Rhein als Herzschlagader ansah. Genau, richtig. Die Niederlande.
Wieviele Signale nach Brüssel - welche alle absolut unerhört verhallten - soll es denn noch geben? Sprechen wir doch die Realität aus: Für Brüssel ist diese Signale reaktionslos verhallen zu lassen “Business as usual” - Normalzustand. Wenn die Bürger nicht entlich die EU-Eliten an die Wand laufen lassen, wird sich nie etwas ändern. Und was die Ukraine betrifft: Das Verhalten der dortigen Regierung tritt ja wirklich alle EU-Vorstellungen bzw. EU-Inhalte, was Staatsführung betrifft, mit Füßen…
Diese Analyse überzeugt mich, weil sie die Entstehung dieser EU-Parallelwelt psychologisch nachvollziehbar erklärt. Solche Mechanismen der Abkoppelung von der Wirklichkeit kann man übrigens auch in anderen Berufs- und Gesellschaftsgruppen erkennen, z.B. bei Lehrern (ich spreche aus jahrzehntelanger Erfahrung!). Innerhalb dieses entrückten (um nicht “verrückten” zu sagen) Milieus ergibt alles (scheinbar) einen Sinn, ja vielleicht sogar Halt. Anderslautende Signale von außen werden abgeblockt. Überall dort, wo man die reale gegen eine erträumte Welt eintauscht, fehlt jegliche Bereitschaft zur Selbstkorrektur, und Widerspruch ist am Ende unerwünscht.
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