Der Kinderkreuzzug für das Klima

Mit dem Missbrauch Minderjähriger kennen sich die Grünen aus. Als einen Akt sexueller Emanzipation haben sie die Pädophilie in den Gründungsjahren ihrer Partei verteidigt, bisweilen zelebriert. Davon kann und soll heute keine Rede mehr sein. Hat doch sogar Daniel Cohn-Bendit, die alte Heulsuse, inzwischen unter Tränen versichert, es sei alles nie so gewesen, wie es aussah, als er ehedem im Kinderladen seinen Hosenlatz für die Kleinen aufmachte. Also nichts weiter über die alten Geschichten; zugewachsen vom Gras des Vergessens sind sie ohnehin.

Die verklemmten Grünschnäbel sind längst rechtschaffen verspießert. Züchtig bedecken sie die Enkelchen, bevor sie sie am Strand fotografieren. Schon die Ahnung der Sünde bringt die grünen Betschwestern in Rage. Mit den Päderasten von einst haben sie nichts mehr im Sinn. Insofern mögen sie der eigenen Geschichte glücklich entkommen sein. Wie aber verhält es sich mit dem Missbrauch Abhängiger überhaupt? Gibt es doch neben der sexuellen auch eine geistige Unzucht: die ideologische Vergewaltigung Unmündiger.

Schon vorzeiten schoben die Friedens- und Umweltbewegten ihre Babys im Kinderwagen als lebende Schutzschilde vor sich her, sobald sie zur Demo aufmarschierten. Um menschlich anzurühren, wurden die Kinder vor den Bauch geschnallt oder huckepack genommen. In eigens organisierten Aufmärschen mussten sie, wie beim Kinderkreuzzug 1212, für politische Ziele einstehen, von denen sie keinen blassen Schimmer haben konnten.

Schulschwänzen für das Klima

Wo die Argumente versagen, werden die Schutzbefohlenen zur emotionalen Stimmungsmache mobilisiert, heute wie einstmals und gerade wieder zum allwöchentlichen „Schulschwänzen für das Klima“. Abermals handelt es sich dabei um eine geistige Vergewaltigung, die umso schwerer wiegt, als sie eine mediale Aufmerksamkeit erregt, die der Verführung Vorschub leistet. Fasziniert von dem Interesse der Öffentlichkeit, sind die Jugendlichen der ideologischen Indoktrination geradezu hilflos ausgeliefert.

Nicht nur, dass sie mit dem Schwänzen des Unterrichts die Chance versäumen, sich ein Wissen anzueignen, das es ihnen erlauben würde, selbst zu erkennen, vor welchen Karren sie sich spannen lassen. Diese Gefahr ist bei dem aktuellen Niveau der deutschen Schulbildung eher gering einzuschätzen. Da es ihn kaum noch gibt, können die Schüler auch keinen fundierten Geschichtsunterricht verpassen.

Und was denn sollten sie von Deutschlehrern lernen, die selbst Mühe haben, die Kommata an der richtigen Stelle zu setzen? Prägender als das, was den Mädchen und den Jungen da entgehen mag, wirkt etwas anderes: die Erfahrung, politisch ernstgenommen zu werden, wenn sie sich auf der Straße in den Dienst eines Glaubens stellen, der sie mit der Masse verbindet.

Auf diesen Missbrauch der Minderjährigen haben sich die Grünen wie alle Ideologen seit jeher verstanden, ihm bis heute nicht abgeschworen. Weiter müssen sie sich geistige Unzucht vorhalten lassen.

Wie die sexuelle mag sie nicht jedes Opfer fürs Leben schädigen, eine fortwirkende Bedrohung der intellektuellen Freiheit stellt sie allemal dar.

Tagesschau vom 25.1.19

Tagesthemen vom 25.1.19

Foto: Bundesarchiv/ Peter Zimmermann CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Günter H. Probst / 26.01.2019

Verantwortungsvolle Eltern sollten ihre für die für 4-Tage-Schule kämpfenden Kinder gleich an deren arbeitslose Zukunft gewöhnen: Wohnheizung auf 16 Grad C, Kinderwege nur noch zu Fuß und oder mit dem Fahrrad, Strom sparen- Smartphone aus, Ferien mit Fahrrad am nächsten Badesee - nicht Flug zum Mittelmeer oder Eisessen in L.A. Das Leben kann auch bescheiden schön sein, wir Älteren kennen das noch. Den politischen Mißbrauch von Kindern in D. gab es zuletzt unter H. und H.

Wolfgang Pfeiffer / 26.01.2019

@ Helge-Rainer Decke: von wegen "Unterstellungen und Beleidigungen", die Sie dem Autor gegenüber dem Mädchen unterstellen: Das Mädchen leidet am Asperger-Syndrom und anderen schweren Problemen: es bildet sich beispielsweise ernsthaft ein, dass "Autisten in vieler Hinsicht die normalen seien" ("we autistic are the nornal ones"). Der Vortrag des Mädchens ist auf youtube. Das Kind ist krank und sollte Erwachsene um sich haben, die es vor dem Unsinn, den es treibt, schützen. Was machen Sie hier, Herr Decke: bewusst Fakes verbreiten, oder haben Sie tatsächlich den Mund aufgemacht, ohne zu wissen, worum es geht? Mir tut dieses Mädchen leid, und ich hoffe, es findet schnell Hilfe von verantwortungsbewussten Erwachsenen, die es aus dem Missbrauch, der offensichtlich mit ihm getrieben wird, herausholen. Und subito.

toni Keller / 26.01.2019

Man sollte in vorrauseilendem Gehorsam anfangen Strom zu sparen, als ersten Schritt sollten alle Einkaufszentren, Supermärkte, Kirchen, Büros usw usw ab sofort weder beheizt, noch klimatisiert werden, weiter soll so Zeug wie Hallenbäder und Skihallen für den Sommer verboten werden und ganz wichtig, die Flughäfen komplett geschlossen werden, weil Fliegen ist ganz, ganz böse.Vielleicht würde dem einen oder anderen dann aufgehen, dass unsere Art zu leben die einzig praktikable bei so vielen Menschen auf so wenig Platz ist.Weil überbevölkert, also gerechnet Bewohner pro km² sind nicht die Länder Afrikas, sondern, wie ein Blick in jeden Atlas zeigt, wir!Und wenn die lieben Kinder dann wieder mit den Eltern in einer Stube sitzen müssen, weil nur dort das Heizöfchen steht, dass die tägliche Stromration in nicht speicherbare Wärme umwandelt, vielleicht dämmert dann den einen oder anderen, warum die ganz Alten sich angestrengt haben, damit es den Nachfolgenden nicht so dreckig geht, wie es ihnen selber gegangen ist.Bescheidenheit als Kick in einem Urlaub,. wenn man eh schon alles hat, ist das eine, es tagtäglich aushalten müssen was anderes.

Eugen Müsch / 26.01.2019

Ganze Schulen treten geschlossen "freiwillig" zur Klimarettung an, und dass ganz "spontan" und koordiniert in verschieden Städten am gleichen Tag. Die DDR und andere Diktaturen lassen grüßen. Hier wird wie schon so oft in der deutschen Geschichte der Idealismus von indoktrinierten Kindern und Jugendlichen missbraucht. Und das im staatlichen Auftrag und Interesse. Die Erziehung zum mündigen und kritischen Bürger ist lange her. Jetzt spuckt das System wieder linientreue Mitläufer aus. Es widert einen nur noch an. Aber diese verblendete Jugend wird einen hohen Preis zahlen und der heißt; Verlust der Selbstbestimmung und Freiheit. Was dringend gerettet werden musste ist die Vernunft und die Freiheit. Denn das Klima ist keine Kathastrophe. Die Menschheit hat sich immer dem Klimawandel angepasst. Die Jugend müsste für ihre Zukunft und Ihre Interessen auf die Straße gehen, aber eins ist dann gewiss, dann sicher nicht mehr mit Unterstützung des Regimes.

Marc Blenk / 26.01.2019

Lieber Herr Rietzschel, die Grünen waren schon immer nach der NPD die antidemokratischste Partei Deutschlands. Sie haben noch nie auf die Freiheit gesetzt. Da kommt nicht mal die Linke mit. 'Geistige Unzucht mit Minderjährigen' trifft es übrigens genau. Und wenn dann das Wahlalter auf 16 heruntergesetzt wird, aber noch 23 - Jährige Straftäter nach Jugendstrafrecht verurteilt werden, haben wir schließlich den zwischenzeitlichen Höhepunkt der gesellschaftlichen Infantilisierung erreicht.

Richard Kaufmann / 26.01.2019

@Engelbert Gartner: Viele Lehrer kommen aus der sehr sehr linken Ecke. Dennoch ist zu beachten, dass die verbeamteten Lehrer weisungsgebunden sind. Das bei manchen auch der IQ auf dem Niveau Oberkante Keller liegt, ist ebenfalls unbestreitbar.

Gustav Herbstl / 26.01.2019

All diese Jungspunde ob Greta oder Izabella oder wie sie auch immer heißen mögen, vereint dieselbe Mentalität, die in einem in der DDR bei den Funktionären (ich war als junger Mensch auch mal so einer, bin Jahrgang 1964) berühmt-beliebten Liedes des "Oktoberclubs" beschrieben und abgefordert wird: Sag mir wo Du stehst, sag mir wo Du stehst, sag mir wo Du stehst und welchen Weg Du gehst !" Die Melodie, der ganze Text und die Interpretation durch den "Oktoberclub" (aus dem einige bekannte DDR-Künstler und Funktionäre hervorgingen), gellt mir heute noch in den Ohren. Damals ging es um die Klassenfrage= lechts-rinks-Frage, heute um den "richtigen Klassenstandpunkt" zur Klimafrage,Rassenfrage, Mobilitätsfrage usw.. Nur die Wortwahl ist noch nicht vollkommen kommunistisch. Aber: Wir schaffen das ! Auch noch.

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