Dirk Maxeiner / 03.08.2016 / 06:25 / 7 / Seite ausdrucken

Der Kampf um die Windräder

Man muss die Öffentlich-rechtlichen auch mal loben dürfen:  Der Film untersucht die Frontlinien des "Kampfs um die Windräder" und wirft ein Schlaglicht auf die Auswüchse des Windenegrie-Komplexes. Die Autoren gehen der Frage nach, was beim Ausbau der Windkraft schief läuft und zeigen, wie falsche Anreize und fehlgeleitete Subventionen zu haarsträubenden Verhältnissen führen.

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Leserpost

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Fritz Blumer / 03.08.2016

Die Betroffenen können einem wirklich leid tun. Trotzdem sehr interessant zu sehen, wie sehr sie sich dagegen wehren, “an der Energiewende zu zweifeln”, als ob sie sich dadurch schuldig machen würden. Selten habe ich ein anschaulicheres Beispiel dafür gesehen, was die Meinungspolizei in den Köpfen der “Menschen in unserem Land” anrichtet. Kein Wunder, ist längst keine sachliche Diskussion mehr möglich.

Sönke Joachim Peters / 03.08.2016

Leider ist den allermeisten Menschen im Lande nicht klar, dass Windräder und Solaranlagen die Stromversorgung in unserer Gesellschaft nicht übernehmen können und niemals übernehmen werden. Das ist keine Frage von Boshaftigkeit; sondern von Naturgesetzen (Physik). Deshalb ist jede Windmühle ein unnötiger Kropf, der allein durch Subventionen (Strompreise) entsteht und unterhalten wird. Da die ganze “Energiewende” nun aber allein auf Aberglauben, Lug und Trug basiert; ist es dann eben auch kein Wunder, wenn weiter unten auf der Leiter auch betrogen wird und viel kriminelle Energie mit ins Spiel kommt. Ein System, das allein seine Zweckmäßigkeit darin hat, dass es durch den Stromkunden bezahlt werden muss, und sonst überhaupt keinen Sinn macht (auch nicht durch etwaige zusätzliche Stromtrassen!), führt automatisch zu Korruption und anderer Kriminalität. Der Tenor der oben gezeigten Sendung, die Windenergie wäre ja eigentlich eine gute Sache, ist reiner Mumpitz. Es wird daher an den Symptomen herum gedocktert; anstatt die eigentliche Krankheit zu benennen und anzugehen.

Joachim Kuhlmann / 03.08.2016

Das wird ein schlimmes Ende nehmen, wenn die Bilanz der Ära Merkel für alle sichtbar vorliegt.

Bernd Ufen / 03.08.2016

Der Beitrag hat tatsächlich einmal in aller Klarheit die korrupten und teilweise mafiösen Strukturen dieser Branche aufgezeigt. Für viele kommt das Aufwachen aber schon zu spät. Zum Beispiel Ostfriesland: Diese urwüchsige Landschaft, geprägt von Menschen und der Gewalt der Natur, war ein Land von herber Schönheit, viele Urlauber wußten dies zu schätzen. Wer heute in diese Gegend kommt, wird entsetzt sein. Das ganze Land ist von Windkraftanlagen überwuchert. Einzeln, unkoordiniert oder in tief gestaffelten Parks verunstalten sie die Landschaft, praktisch überall dreht und schwirrt es. Nachts wird der Himmel über Quadratkilometer von flackernden Warnlichtern beleuchtet. Irgendeine Rücksichtnahme auf Landschaften oder Stadtsilhouetten wurde nicht genommen. Die Presse, auch die regionale, findet es natürlich toll, bejubelt es und überschlägt sich geradezu in immer neuen Rekordmeldungen nach dem Motto: Wir versorgen Deutschland mit Strom. Damit aber nicht genug, jetzt stellen sie die Nordsee mit Offshoreanlagen zu. Wer von den Ostfriesischen Insel nordwärts schaut, sieht die unzähligen, tiefgestaffelten Anlagen mit bloßem Auge. Nachts ist der Himmel über der See rot erleuchtet vom koordiniertem Flackern der Windparks, nichts mit Romantik der See. Etwas südlich der Parks liegt die Großschifffahrtslinie, dort rauschen täglich Containerriesen mit einer Länge von vierhundert Metern sowie unzählige kleinere Schiffe durch. Wem jetzt Murphys Gesetz (in seiner volkstümlichen Fassung) in den Sinn kommt, dürfte nicht ganz falsch liegen. Aber noch weiter südlich liegt ja Schlepper “Nordic” wie ein Wachhund in Bereitschaft.  Was er allerdings ausrichten soll, wenn einer seiner potentiellen"Kunden” mal mit totalem Maschinenausfall bei richtig schlechtem Wetter (so ab Windstärke 11 Beaufort geht das hier los) auf Irrfahrt geht, darüber hat wohl noch niemand so richtig nachgedacht. Trotzdem brauchen wir uns natürlich keine Sorgen machen, die Bürokratie hat alles im Griff, alles ist begutachtet, wird monitort und controled und das BSH hat es abgesegnet.

Rudi Knoth / 03.08.2016

Zu diesem Thema fällt mir eine abgewandelte Version eines EEG-Propagandaspruches ein. Er lautet: “Wind und Sonne schicken uns keine Rechnung; aber der Landwirt”. Wenn der Boden nicht besonders fruchtbar ist oder der Erlöss zu niedrig ist, ist es eine gute Alternative auf den Acker oder die Wiese Windräder oder Photovoltaikanlagen hinzustellen und dann vom landlosen Stromkunden Geld zu kassieren.

Peter Schaefer / 03.08.2016

Danke für den interessanten Bericht. Schon vor ca. 15 Jahren hatten wir hier vor Ort das Problem, daß ausgesprochen dubiose Methoden angewandt wurden, um einige Windräder vor Wohnbebauung ins Naturschutzgebiet zu pflanzen. Die Folgen für die Anwohner waren verherend, was zum einen am Schlagschatten und zum anderen an der Lärmbelästigung durch tiefe Frequenzen liegt. Diese tiefen Frequenzen, die diese Anlagen abstrahlen werden in Häusern zuweilen massiv verstärkt, so daß man zwar außenstehend kaum etwas merkt, im Haus es aber unerträglich wird. Studien aus den USA gab es schon vor vielen Jahren. Das stört aber alles die großen Geister der modernen Umweltfanatiker und -phantasten alles nicht.

Derek Butter / 03.08.2016

Beim Ansehen der Dokumentation rieben wir uns die Augen und meinten, Teilnehmer einer Zeitreise gewesen zu sein. Verbunden mit der bangen Frage: Was wird aus den beiden Autoren, sie sind ja noch so jung! Nein, ernsthaft: Der Film kommt Jahre zu spät, zahllosen unkritischen Journalisten sei Dank. “Jetzt sind sie (die WKA) nun mal hier!” Ich bin mir ziemlich sicher, dass künftige Generationen diese, Onshore meist unnützen, Geldumverteilungsmaschinen in großen Happenings zur Vergangenheitsbewältigung eine nach der anderen in die Luft sprengen werden. Und die Anleger werden aus der Ferne mit einem Tränchen im Auge die Verluste in ihre Steuererklärung eintragen. Sofern sie nicht “Erlanger Stadtwerke” heißen.

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