Persönlich finde ich nicht, dass jüdische Menschen ein höheres Recht darauf haben, keine rassistische Gewalt zu erfahren, als alle anderen Bürger dieses Landes. Die Gewalt geht schließlich gegen jeden, der Falsch- oder Ungläubig ist. Wir müssen in diesem Punkt mit den hier lebenden Juden zusammenstehen. Und sie mit uns…Sie sollten sich nicht als die “besseren” Opfer darstellen und das tun die allermeisten auch nicht. WER das tut, sind unsere Politiker: Die rassistische (und nichts anderes ist dieses Verhalten) Gewalt aus Vorderasien war doch solange egal (und ist es eigentlich immer noch), wenn sie nicht gerade gegen Juden gerichtet ist. Als deutscher (atheistischer) Bürger, dem es herzlich egal ist, ob jemand Katholik, Protestant, Jude oder Buddhist ist, und der deswegen Juden nicht als Besonderheit, sondern als ganz normalen Nachbarn und Mitbürger sieht (und ist das nicht eigentlich wünschenswert?), halte ich das Verhalten unserer Politiker für schädlich, gerade WEIL es auf Unterschiede aufmerksam macht und einfach auch nicht gerecht ist. Wir wollen hier ALLE in Frieden leben. Die Aufgabe des Staates ist es, dafür zu sorgen, dass alle gleich behandelt werden. Im übrigen auch die Täter.
Verantwortlich für das Verhalten von Kampfhunden sind stets deren Halter.
Was ist denn das für ein cooler Typ, der nichts Besseres zu tun hat, als sein handy am Laufen zu halten? Und wieso beauftragt er jemand anderen damit die Polizei anzurufen? Und was soll das heißen: “Jude oder nicht - du musst damit klar kommen!”? Und dann wird der Angreifer mit leichter Hand vertrieben, er zieht sich zurück. Sehr geehrter Herr Vahlefeld, aus meiner Sicht haben Sie sich damit einen Bärendienst erwiesen, dieses Video vorne anzustellen. Oder anders herum: der Text verfehlt das Thema. Das Wort “Antisemitismus” ist mittlerweile genauso inhaltsleer wie viele andere Worte im deutschen Diskurs. Mit diesem Vokabular kommen wir nicht weiter, es sei denn wir definieren im Gespräch diese Worte gemeinsam neu, indem wir heraus arbeiten, was wir meinen und von welchem Phänomen wir wirklich reden wollen.
Die Bilder des Videos machen einen unendlich traurig. Gewalt gegen Juden in Deutschland wird wieder alltäglich und das macht so richtig wütend. Dieser junge prügelnde Muslim ist vollkommen von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt. Dieser junge Muslim liest nicht die Achse des Guten, er liest nicht “Die Welt” und UNSERE Welt begreift er nicht. Sein IQ lässt das gar nicht zu. Gewaltbereiter Rapp, Gewalt auf der Straße, auf dem Schulhof, mit Messer, Gürtel oder was auch immer. Das ist seine Welt. Da fühlt er seine Stärke, da fühlt er sich bestätigt. Mehr hat er nicht zu bieten. Und er wird geschützt. Durch alle Instanzen. So betonte Klaus Kleber gestern in seinem heute journal ganz besonders, dass der Angegriffene gar kein Jude ist, sondern ein Israeli aus einer arabischen Familie. Als wenn das nun irgendwas besser machen würde. Der junge Israeli trug eine Kippa und der Täter sah in ihm einen Juden. Punkt. In den 19-Uhr Nachrichten des Radiosenders NDR 2 schafften sie es, in der Meldung zu dem Vorfall in Berlin überhaupt nicht Stellung zum Hintergrund des Täters zu nehmen, da war es einfach der wachsende Antisemitismus. Worte wie “arabisch”, “muslimisch” kamen nicht drin vor, noch nicht mal das ansonsten viel bemühte “südländisch”. Indem die Medien und die Politik ständig um den heißen Brei herumreden, indem sie vertuschen und verdrehen, statt die Wahrheiten offen auszusprechen, machen sie sich schuldig. Gefährlich schuldig! Denn hier geht es um (nicht-muslimische) Menschenleben.
Ich schäme mich für dieses Land in dem so etwas wieder möglich ist und für dessen Hauptstadt. Es ist unerträglich!
Es würde mich freuen, wenn Frau Merkel auch „mit aller Härte“ vorgeht, wenn die Betroffenen anderen Volksgruppen angehörig sind - vielleicht sogar der eigenen.
Man kann das theatralisch als letzte Szene im ersten Akt vom langwährenden Untergang und der Islamisierung Deutschlands betrachten. Mit dem Angriff eines jungen Arabers auf einen Kippa-tragenden (arabischen) Israeli im einst jüdisch geprägten Prenzlauer Berg schließt sich der Bogen zum Palästinensermädchen Reem Sahwil aus Rostock, welches im Sommer 2015 in einer Fernsehsendung mit der Bundeskanzlerin in Tränen ausbrach und dadurch - bewusst oder unbewusst - sicherlich ihren Teil zur Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung und dem andauernden staatlichen Kontrollverlust beigetragen hat. Man sollte sich vielleicht nochmal die Mühe machen zurückblicken: Die Medien belagern das Mädchen und die elterliche Wohnung in einem trostlosen Rostocker Plattenbau. Dort hängt eine historische Karte von “Palästina”, was bedeutet: eine Karte ohne Israel. Das Mädchen verkündet, sie möchte Kopftuch tragen und fragt ganz selbstverständlich in die Mikrofone der Journalisten: “Die Eltern sagen, Israel hat uns aus Palästina vertrieben, das stimmt doch, oder?”. Keiner im links drehenden “Juste Milieu” rückt die Dinge gerade, im Gegenteil: sie wird für all das in den Medien als “kleine Heldin” gefeiert, später bekommt sie mit ihren Eltern eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis. Der Neubürger und die die schon länger hier leben nehmen zur Kenntnis: “Anti-Zionismus” wird in der grünsozialistischen Bundesrepublik ausgezeichnet. Das Asylrecht wackelt, die Grenzen werden für nicht schützbar deklariert, der Deutsche fängt an mit Teddybären zu schmeißen. Der zweite Akt kann beginnen.
Die Debatte wird ins Grundsätzliche gehen müssen. Der Islam ist eine Protestreligion. Man will Israel ersetzen und selbst das Licht der Völker sein oder sowas Ähnliches.
Da lagen die “Abgehängten mit diffusen Ängsten ” vielleicht doch nicht so falsch, als sie 2015 vor den Gefahren warnten. Das Problem ist, dass es mehr antisemitische, als jüdische Wahlberechtigte gibt. Und jeder weiß, dass diese Entwicklung erst am Anfang steht. Da die CDU jegliche Grundsätze aufgegeben hat und nur noch beraten von “Wahlforschern” den Machterhalt als Ziel hat, wird man doch nicht seine künftigen, potenziellen Wähler verstimmen.
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