Leider haben Sie Herr Hartfeld völlig Recht, Dieses Land hat völlig jeden Halt verloren, dafür wird dann Dreimal im Jahr der ermordeten Juden gedacht, mit Schwermut in der Stimme und verlogenen Blicken. Dem Täter sein IQ mag nicht hoch sein, ist er meist bei vielen Tätern nicht, doch diesen Treiben auch noch vertuschend, bei der Täterbeschreibung verharmlosent als Südländer zu bezeichnen, haut dem Fass den Boden aus. Diese Regierung und ihre medialen Beklatscher, sollten sich in Grund und Boden schämen, bevor sie wieder medienwirksam ihre sich seit 70 Jahren wiederholdenen Betroffenheitsrituale vom Stapel lassen, die mich seit Jahren nur noch abstossen.
Hier scheint mir in den Kommentaren doch einiges völlig durcheinander zu gehen. Vielleicht sollte man einmal klare Definitionen versuchen. Der Antisemitismus ist rassistisch grundiert. Der Antizionismus ist zwar davon nicht zu trennen, aber er ist politisch motiviert. Die Frage ist doch, worauf der arabische Judenhass begründet ist. Da auch die Araber Semiten sind ( arabisch und hebräisch sind semitische Sprachen) können sie schon rein semantisch keine Antisemiten sein. Mohammed massakrierte bekanntlich Juden, weil sie bei ihrem Glauben blieben, also aus religiösen Gründen. Bei den heutigen Arabern liegen für den Judenhass religiöse, antizionistische (politische bzw. antiisraelische) und sicher auch rassistische Gründe vor. Eine Gemengelage, die so in Europa nicht herrscht. Antisemitismus ist hier tatsächlich tief verankert. Antizionismus und Antiisraelismus nicht. Deshalb kann ich nicht die Meinung teilen, dass Antiisraelismus hierzulande ein verkappter Antisemitismus sei. Auch die Ausführungen von C. Neubert hier kann ich keineswegs teilen, weil sie den Judenhass der Kirche im Mittelalter quasi auf das Heute überträgt und sich dazu versteigt, zu behaupten, die Migranten - Muslime wären Trittbrettfahrer des europäischen Antisemitismus. Die Fragen sind sehr komplex, aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen - und vor allem deren Sünden in der Vergangenheit nicht einseitig instrumentalisieren.
@Franck Royale: Vielen Dank für Ihren Leserbrief, der die Entwicklung in unserem Land sehr gut schildert. Die Affäre mit dem Palästinensermädchen empfand ich nach der „Grenzöffnung“ schon auch als herzzerreißende Inzenierung.
@M. Puhlmann: ach, die vielbeschworene Achtung. Wird, ob mit oder ohne Religion, gern von denen beschworen, die sich alle Mühe geben, sie nicht zu verdienen. Wird auch überschätzt. Den anderen aushalten ist schon viel. Ansonsten: homo homini lupus…..
@Michael Puhlmann. Ich verstehe, was Sie meinen. Der Haken ist nur, dass der Mensch nicht friedlich ist. Es wird für ihn immer Gründe auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen geben. Die Religionen können diese urmenschliche Befindlichkeit aber noch anheizen und stellen einen zusätzlichen Konfliktherd dar.
@Klaus Weber Jawohl, auch die Naturgesetze und die Evolution anzuerkennen, ist letzlich ein Glaube. Was Sie da als “die Ihren” bezeichnen, das sind schließlich alle Menschen, nur kann dann nicht die Überlegenheit nur einer Gottheit das Denken bestimmen. Die von uns erlangte Intelligenz als bis heute höchste Stufe der Evolution wird sich auch weiterentwickeln müssen. Insofern stehen wir an einem Wendepunkt: Werden wir der KI das Feld überlassen oder uns emanzipieren - mit einer Einstellung, die “totalitär” sein soll, hat das nichts zu tun! Eher ist zu vermuten, dass wir dieses ewige Ringen, diese kräftezehrende Konkurrenz und Wettbewerbe um beste Plätze und Abqualifizierung der Zweitplatzierten hinter uns lassen müssen, um einen Weg zu finden, der mit Beteiligung aller fortschrittlichen Menschen eine optimale Resourcennutzung ermöglicht.
@Caroline Neufert: Muslime als Psychoanalytiker deutscher Befindlichkeiten sozusagen.Ich halte Ihre Aussage für problematisch, da sie von Muslimen verübte antisemitische Übergriffe relativiert und letztlich rechtfertigt. Schuld sind die Deutschen. Sie steht auch in Verbindung mit jenem Komplex, der dazu geführt hat, 2015 die Grenzen unkontrolliert zu öffnen.
Es gibt fundierte Belege über den Antisemitismus der Linksradikalen und -extremisten der Ende 60er und 70er Jahre. Die DDR war ebenfalls recht antisemitisch. Und eben diese Gruppen und deren Ideologie haben sich in den deutschen Institutionen festgesetzt und sie übernommen.
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