Ich habe die DVD im Regal zu stehen. Der ganze Film ist aus Satiresicht äußerst humorlos, wenn nicht sogar schmerzhaft. Das (vermeintlich) offene Ende des Filmes ist noch ein Zacken humorloser und schmerzhafter. Die Dialoge sind derart realistisch, dass ich kaum beim Film schmunzeln konnte. Der schwarze Humor kommt in diesem Film viel dunkler rüber, als er es eigentlich ist. Ist Realpolitik in Wirklichkeit nur schwarzer Humor?
Herr @Keldenich, Herr @Fischer, Sie könne die Mediatek der ARD nutzen. Wenn Sie in google ‘Kill me today, tomorrow I’m sich eingeben, ist die ARD-Mediathek mit (ungekürzt abrufbaren) Film unter den ersten Treffern. Der Film macht deutlich: Bei vielen ‘Hilfs-‘Projekten der UN und diverser NGO’s geht es nicht um die Opfer und die Betroffenen - sondern um die Eigenintressen der ‘Hilfsorganisationen’. Natürlich gibt es immer auch selbstlose Idealisten. Diese werden aber oft ‘verheizt’ und sie nur Bauern im großen Spiel. Mein Dank gilt allen Filme-Machern, ganz besonders aber der Schauspielerin Karin Hanczewski. Frau Hanczewski kann mehr als Tatort. Die Darstellung der Anna: eine großartige Leistung, die hoffentlich viele Menschen erreicht und berührt.
Wirklich sehenswerter Film mit vielen kleinen Schmankerln am Rande, wie zum Beispiel der esoterischen Elisabeth samt kraftspendender Maronen!
@ Hans-Josef Keldenich - Noch nichts gehört von der Möglichkeit des zeitversetzten Ansehens in einer der wachsenden Mediatheken? Es wäre ja noch schöner, wenn wir unseren Schlaf-Wachrhythmus am Stundenplan des Staatsfunks ausrichten würden. Für Achse-Leser ist die ARD-Ausstrahlung dieses ungewöhnlichen Films allerhöchstens eine Anregung für ein Wiedersehen.
@Hartmut Laun: Schauen Sie sich den Film doch einfach an, dann erschließt sich Ihnen bei genauem Hinhören auch der Filmtitel!
Ich freue mich schon richtig auf die Stelle, wo Sie dran kommen. Aber ich werde schmunzeln müssen (ohne das es böse gemeint ist)
Ein Film, der aussieht als habe es eine Laientruppe gedreht. Mit richtigen Schauspielern wäre es bestimmt besser geworden. 5 von 10 Punkten. Ich suche auch noch immer den angesprochenen Humor (der im Film vorhanden sein soll).
Hmm, habe in meiner Flimmerkiste die Möglichkeit, das Meisterwerk denglischen Humors zu konservieren um es zu gegebener Zeit anzuschauen. Oder bei Schlechtlieferung einfach kalt lächelnd zu löschen. Meinem Metz-Fernseher sei Dank. Na, donn schau’n ma mol.
Lieber Herr Broder, ich konsumiere seit vielen Monaten keinen ÖRR mehr. Sie sind (fast) der Einzige der mich noch dazu verführen könnte. Kurz und knapp: sie sind ergolgreich. DANKE!
Sehr geehrter Herr Broder, Ihr Beitrag überraschte mich, da besagter Film mir seit drei Abenden als - excusez-moi - “Betthupferl” dient. Wobei das ARD-Angebot insofern verwundert, als der Erinnerung des Verfassers dieses Kommentars nach die ÖR-Anstalten zum Erscheinen des Filmes seine Ausstrahlung ablehnten. Wenn es auch allgemein wie individuell medialer Desensibilisierung geschuldet sein mag, steht das emotionale Urteil über den Film noch aus. Doch bereits nach der ersten Hälfte des Filmes sind die Gründe für seine anfängliche Ablehnung offensichtlich. Die filmische Geschichte artikuliert kabarettistisch umkleidet eine substantielle Kritik an den noch westlich dominierten internationalen Organisationen im allgemeinen als auch der EU im besonderen. Dem omnipräsenten Narrativ, die EU stehe für das Gute, Schöne, Wahre, geadelt durch den Friedensnobelpreis, den seit seiner Verleihung an den noch nicht amtierenden US-Präsidenten Obama ernstzunehmen sich intellektuell verbietet, entzieht der Film auf komödiantische Weise die Basis. Insofern stellt der Film ein Spaltkeil des Zweifels an der Selbstzufriedenheit des Westens dar, der gerade durch den desaströsen US-Abzug aus Afghanistan erschüttert wurde. Leider können wird nicht in - sagen wir 200 Jahren die Ergebnisse gegenwärtiger Entwicklung betrachten. Überaus bedauerlich! Hochachtungsvoll
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