Roger Letsch / 17.10.2021 / 06:20 / Foto: Pixabay / 135 / Seite ausdrucken

Der Homo ger­ma­ni­cus unge­impf­tus im ZDF

Bevor Sie fra­gen, lie­be Leser: nein, das ist kei­ne ver­spä­te­te Rezen­si­on für einen Film­klas­si­ker, son­dern der iro­ni­sche begeis­ter­te Bericht über die Füh­lung­nah­me des ZDF mit der dunk­len Sei­te sei­ner Bei­trags­zah­ler, dem Homo ger­ma­ni­cus unge­impf­tus. Ver­mut­lich hat die Ver­lei­hung des Hanns-Joa­chim-Fried­rich-Prei­ses an Jan Böh­mer­mann dazu geführt. Sie wis­sen schon, der ZDF-Mör­de­ra­tor, die­se dich­te­ri­sche Edel­fe­der, die sich mit kei­ner Sache gemein macht, nicht mal mit einer guten… sowas ver­pflich­tet natür­lich den gan­zen Sen­der zu Sorg­falt und Neu­tra­li­tät. Des­halb fühlt man sich beim ZDF nun ganz beson­ders der wun­der­bun­ten Viel­falt der Mei­nun­gen ver­pflich­tet, geht auf Impf­ver­wei­ge­rer zu und will sie ver­ste­hen, statt sie pau­schal als bil­dungs­fer­nen Eso­te­ri­ker­ab­schaum und unso­li­da­risch gegen­über dem „Volks­kör­per“ zu verunglimpfen.

Unter dem Titel „Geimpft vs. Unge­impft: Die Debat­te um die Coro­na-Imp­fung“ erstell­te ZDF-zoo­mIN eine 13 Minu­ten lan­ge Kurz­do­ku und begab sich auf die Pirsch, das scheue Reh „Impf­geg­ner“ nach sei­nen Moti­ven aus­zu­fra­gen. Wir pir­schen mal mit.

Schon bei Sekun­de drei sind alle Pflö­cke ein­ge­schla­gen. Das Wort „Frei­heit“ wabert um den Kopf der Noch­kanz­le­rin (sie­he Titel­bild) und im Ohr hal­len ihre Wor­te „Je mehr geimpft sind, umso frei­er wer­den wir wie­der sein.“ Wir sind also nicht frei – was ich bestä­ti­gen kann – und die Imp­fung mache uns frei – was ich nicht bestä­ti­gen kann, aber bezweif­le. Von Gesund­heit ist erstmal nicht die Rede, über­haupt ist in die­sem Video sehr wenig von Gesund­heit die Rede.

Dem Appell „Las­sen sie sich IMPFEN“ (das letz­te Wort müs­sen Sie sich blin­kend vor­stel­len) sei­en bis­her zu wenig Men­schen gefolgt, tönt es aus der Poli­to­sphä­re. Es fol­gen Panikbegrif­fe wie „vier­te Wel­le“, „ful­mi­nan­ter Ver­lauf im Herbst“ und die zoo­mIN-Redak­teu­rin Lui­sa Hou­ben wird nun gleich auf die Unge­impf­ten los­ge­las­sen. „Wenn du zum Impfverweige­rer gehst, ver­giss dein Büch­lein nicht“, wuss­te schon Nietz­sche und wir machen uns natür­lich Sor­gen um Lui­sas (war­um hei­ßen die nur alle so) Sicher­heit. Doch die wedelt mutig mit ihrem gel­ben Heft und wir sind beru­higt: Sie ist geimpft! Dann kann es ja losgehen.

„Ist es eine freie Ent­schei­dung des Ein­zel­nen oder eine Fra­ge der Soli­da­ri­tät?“, fragt die Stim­me aus dem Off. Die ant­wor­ten­de Ethi­ke­rin Ruth Bau­mann-Hölz­le trifft den Kern nur halb, wenn sie von einem zuneh­mend gehäs­si­gen Ton spricht, der in Sachen Imp­fung von bei­den Sei­ten aus­geht. Das mag zwar stim­men, denn nicht nur die Frak­ti­on „Eins-zwei-drei-vier-Eck­stein, alles muss geimpft sein“ beflei­ßigt sich einer vor Gewalt­an­dro­hun­gen nur so strot­zen­den Spra­che. Dum­mer­wei­se hat jedoch nur eine der bei­den „Sei­ten“ die Macht, ihre Gewalt­phan­ta­sien in prak­ti­sche Poli­tik umzu­set­zen oder habe ich ver­passt, dass ein Bundes­land ver­fügt hat, Geimpf­ten den Zutritt zu Super­märk­ten zu ver­weh­ren oder die Impfung statt der Tests kos­ten­pflich­tig gemacht hät­te? Der Film tut so, als gäbe es hier so etwas wie Fair Play und „möge das bes­se­re Argu­ment gewin­nen“. Wenn Hou­ben also behaup­tet, sie wol­le wis­sen, wie „wir gemein­sam mit die­sem Kon­flikt bes­ser umge­hen können“, nimmt ihr das kei­ner ab. Am wenigs­ten die Zuschau­er, wie die You­Tube-Bewertungen belegen.

Die Mainzer Weinbar…

Nun folgt die per­fi­des­te Sze­ne im Film, dabei erscheint sie so men­schelnd und Mit­leid heischend. Alex, einen sehr jun­gen Mann, der in einer Main­zer Wein­bar gera­de mit Vorbereitun­gen des Lokals für den Abend beschäf­tigt ist, habe die Pan­de­mie hart getrof­fen, so der Film. „Als der Lock­down kam, hat­te er gera­de sei­ne Aus­bil­dung zum Som­me­lier begon­nen. Dafür hat­te er auf Teil­zeit redu­ziert“. Alex hat­te nicht arbei­ten kön­nen, als der Lock­down kam, und die staat­li­chen Hilfs­zah­lun­gen bezo­gen sich nur auf die Höhe der redu­zier­ten Teil­zeit­stel­le. Er muss­te einen Kre­dit auf­neh­men. Das ZDF ord­net ein: „Käme es hart auf hart und die Gas­tro­no­mie müss­te wegen stei­gen­der Coro­na­zah­len wie­der schließen…Alex könn­te sich das nicht leis­ten.“ Zeit für die Ankla­ge, durch­ge­impf­ter Alex: „Ich fin­de, das ist auf jeden Fall eine Fra­ge der Soli­da­ri­tät, weil’s eben nicht nur ums eige­ne Wohl geht, son­dern das Gemein­schafts­wohl“. Wie kannst du das dem Alex nur antun, Ungeimpfter!

Doch Moment mal, neh­men wir die­se Film­se­quenz kurz unter die Lupe. „Als der Lock­down kam“? Wie kam der denn? Wie eine Flut, ein Strom­schlag, die Schwie­ger­mut­ter? Oder wurde der Lock­down nicht viel­mehr per Ukas von eini­gen Poli­ti­kern am Par­la­ment vor­bei ver­hängt wie eine stand­recht­li­che Erschie­ßung? Und war der Lock­down gera­de für vie­le in der Gas­tro­no­mie nicht genau das, die Todes­stra­fe? Und zwar nach­dem sie zuvor mit absurd teu­ren Schutz­maß­nah­men alles unter­nom­men hat­ten, um die Über­tra­gungs­we­ge des Virus aus ihren Häu­sern fern­zu­hal­ten, wie ihnen die Poli­tik befoh­len hat­te? Hat Alex das vergessen? Ver­drängt? Impf­ne­ben­wir­kung? Hat die­ser klei­ne Club aus Minis­tern, Ministerprä­si­den­ten und der Fürs­tin der Fins­ter­nis nicht zuvor erklärt, dass ihr alle, ihr Köche, Kell­ner, Wir­te, Hote­liers und Som­me­liers nicht wich­tig, son­dern ver­zicht­bar, nicht essen­zi­ell, ein Luxus, ein Ver­steck für das Virus seid und euch nach Hau­se geschickt, wo ihr abends um sechs auf die Bal­ko­ne tre­ten und den wirk­lich wich­ti­gen Men­schen applau­die­ren solltet?

Zu behaup­ten, der Lock­down „kam“, ist so falsch, wie zu sagen, in der fran­zö­si­schen Revolu­ti­on sei die Guil­lo­ti­ne gekom­men. Man konn­te und kann sie wie­der benen­nen, die Kopf­ab­schnei­der. Wäh­rend der Schre­ckens­herr­schaft war es nicht der drei­ecki­ge Stahl, der mor­de­te, den bedien­te in Paris der Hen­ker San­son, der Urtei­le voll­streck­te, die die Unter­schrift René-Fran­çois Dumas, des Prä­si­den­ten des Revo­lu­ti­ons­tri­bu­nals, tru­gen. Des­sen Voll­macht wie­der­um speis­te sich aus den ver­spon­ne­nen Träu­men und sehr rea­len Erlas­sen Robes­pierres und sei­ner Freunde.

Auch der Lock­down wur­de ver­hängt und exe­ku­tiert. Nicht von Unge­impf­ten, son­dern von der Poli­tik und den staat­li­chen Orga­nen, die jeden noch so offen­sicht­li­chen Grund­rechts­bruch mit einem schul­ter­zu­cken­den „Es ist halt Not­stand“ aus­führ­ten. Das ZDF nimmt die Zeu­gen der Hin­rich­tung der Gas­tro­no­mie als mora­li­sche Gei­sel für wei­te­re ange­droh­te Grausamkeiten. Wer wird schuld sein, wenn der nächs­te Lock­down „kommt“, na? Da kommen Sie wohl selbst drauf, lie­be Leser!

Alex, wach auf! Dass du nun einen Kre­dit an der Backe hast, ist nicht die Schuld der Ungeimpf­ten, son­dern das Ergeb­nis staat­li­cher Wis­sens­an­ma­ßung und Will­kür. Das ZDF bringt dich nun dazu, dei­nem Ker­ker­meis­ter die Hän­de zu küs­sen und die Schuld an dei­nem Elend an den Zel­len­ge­nos­sen neben dir wei­ter­zu­rei­chen. Weil der sei­ne Medi­zin nicht nehme, gehe es dir dre­ckig. So unso­li­da­risch, die­se Umge­impf­ten! Doch wenn Alex vollständig geimpft ist, war­um ist er dann nicht frei? Wie­so lässt er sich bedro­hen und mit den Epi­de­mien von über­mor­gen ein­schüch­tern, vor denen er doch geschützt sein soll?

Der Ungeimpfte, das scheue Wesen

Die Füh­lung mit dem Feind gestal­tet sich schwie­rig für das ZDF. Der öffent­li­che Pran­ger ist kein Ersatz für den uner­reich­ba­ren Mal­lor­ca-Urlaub. Statt­des­sen zunächst anony­me Zita­te, die vor allem eines zei­gen: Die Ent­schei­dung, sich nicht imp­fen zu las­sen, treibt in die sozia­le und media­le Iso­la­ti­on. Das ZDF inter­pre­tiert das jedoch so: „Es scheint weni­ger um wissen­schaft­li­che Fak­ten zu gehen, als um Gefüh­le.“ Wir ler­nen: Gefüh­le sind voll das Ding und unver­letz­lich und auch nicht mit Fak­ten zu hin­ter­fra­gen, wenn es um Gen­der und jede Art gefühl­ter, ech­ter oder vor­ge­scho­be­ner Dis­kri­mi­nie­rung geht. Wer sich hin­ge­gen nicht den Covid-Schuss ver­pas­sen lässt, der hat es ein­fach nicht so mit wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten oder der ver­lang­ten Soli­da­ri­tät, dem man­ge­le es an der rich­ti­gen Hal­tung. Ist eigent­lich schon jemand auf die Idee gekom­men, die schmel­zen­de Zahl der Unge­impf­ten unter Minder­hei­ten­schutz zu stel­len und mit Beauf­trag­ten, Quo­ten und För­der­gel­dern auszustatten?

Die sind offen­bar so sel­ten, dass das ZDF selbst vor einem Test­zen­trum, dem natür­li­chen Lebens­raum von Unge­impf­ten, zunächst nur auf einen Halb­ge­impf­ten trifft, bevor end­lich ein Pracht­ex­em­plar (Angst, kein Ver­trau­en mehr in die Regie­rung, unsi­cher, ungeimpft… Gefühle halt) vor die Kame­raf­lin­te kommt. Solan­ge es kei­ne Pflicht gäbe, kön­ne sie sel­ber ent­schei­den, weiß Len­ka, 30, die gesund und fit aus­schaut, benei­dens­wert jung und wahrschein­lich wenig coro­na­ge­fähr­det ist.

Solan­ge es kei­ne Pflicht sei? Na, wenn das nicht nach einem Wunsch klingt… das ZDF kann da ja mal bei der Poli­tik nach­fra­gen, ob der Len­ka nicht zu hel­fen ist. Auch David ist ungeimpft und plau­dert mit Lui­sa Hou­ben über den Nut­zen der Imp­fung. Rei­sen, Restaurants, nor­ma­les Leben, wäre das nicht schön? Hou­ben, die Mas­ke selbst drau­ßen bis unter die Groß­hirn­rin­de gezo­gen, ver­steht die Skep­sis nicht. Ob wenigs­tens sie sich frei fühlt, weil sie doch geimpft ist? Es sieht nicht so aus.

Sie fragt Kat­rin Schmelz, eine Psy­cho­lo­gin und „nug­de, nudge” Ver­hal­tens­öko­no­min um Rat. Die spricht zunächst dar­über, wie die Men­schen in den Lock­downs das Ver­trau­en in die Regie­rung und damit auch ihre Impf­be­reit­schaft ver­lo­ren haben. Auch der ange­droh­te Zwang, der eine Kon­trolla­ver­si­on aus­lö­se, spie­le eine Rol­le. Was soll ich sagen, die­se Frau kennt mich! Unter Kon­trolla­ver­si­on lei­de ich seit Jahr­zehn­ten! Schon mei­ne kata­stro­pha­len Noten im ver­hass­ten Rus­sisch­un­ter­richt in der DDR spre­chen da Bände!

Niemand ist zu einer Impfung verpflichtet

Doch dann das Rezept von Kat­rin Schmelz, oh je! „Mehr Über­zeu­gungs­ar­beit, mehr posi­ti­ve Bericht­erstat­tung über die Impfung… das ste­cke an“ – das ZDF soll­te wirk­lich mal dar­über nach­den­ken, posi­tiv über die Imp­fung zu berich­ten, statt immer nur Skep­ti­ker zu Wort kommen zu las­sen! Man könn­te doch zur Abwechs­lung mal Karl Lau­ter­bach ein­la­den…! Aber wenn ich das rich­tig ver­folgt habe, ver­su­chen sich ARD und ZDF schon seit Mona­ten als „Super­sprea­der“ in die­ser Sache, ohne dass der Fun­ke so über­springt, dass es selbst einen Lau­ter­bach entflammt.

Schmelz setzt jeden­falls auf Her­den­trieb zur Erlan­gung der Her­denim­mu­ni­tät: „Die Imp­fung muss doch was Gutes sein, wenn sich so vie­le Men­schen frei­wil­lig dafür ent­schei­den“. Das Argu­ment ist so alt, wie Flie­gen­schwär­me sich zur Mahl­zeit auf Mist­hau­fen ver­sam­meln und so falsch wie die Annah­me, dies sei der Beweis für guten Geschmack. Ver­söhn­li­cher wird es am Schluss, wenn man noch­ mal der Schwei­zer Ethi­ke­rin zuhört. Das Gegen­über als Menschen sehen und nicht als Bedro­hung, for­dert sie. Ihn ver­ste­hen wol­len, ihm zuhö­ren, dem Ande­ren. Da bin ich gern dabei, denn ich ver­ste­he jeden, der sich hat imp­fen las­sen. Die einen aus Sor­ge, die ande­ren aus Angst, wie­der ande­re aus ratio­na­ler Abwä­gung oder weil sie wie­der in einen Flie­ger stei­gen müs­sen. Die Ent­schei­dung für oder gegen eine Impfung muss aber nie­mand mit mir, der Regie­rung oder dem ZDF ver­han­deln, son­dern nur mit sich selbst. Nie­mand sei zu einer Imp­fung ver­pflich­tet, aber alle dazu, sich mit die­ser Opti­on aus­ein­an­der­zu­set­zen, so Ruth Bau­mann-Hölz­le. D’ac­cord! Das zumin­dest kann ich unterschreiben.

Es hät­te ein schö­ner Abschluss für einen sonst ten­den­ziö­sen, ober­fläch­li­chen Film sein können, wenn am Ende nicht noch der Hin­weis auf das „Lite­ra­tur­ver­zeich­nis“ in der Beschrei­bung des Vide­os gefolgt wäre. Hier endet der Dis­kurs, das „mit­ein­an­der reden“ schnell wie­der, die übli­chen Ver­däch­ti­gen, San­son, Dumas und Robes­pierre, über­neh­men ab hier. Die vom ZDF emp­foh­le­nen Links: das RKI, der Gesund­heits­mi­nis­ter, die Bundesregierung.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

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Leserpost

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S. Marek / 17.10.2021

Gleiches Problem in UK !!  Methodistenkirche von Belfairs, Leigh-on-Sea, UK. Einer der üblichen Orte, an denen Sir David Amess mit den Wählern zusammentrifft. Der konservative Abgeordnete stand vor der Kirche und unterhielt sich mit Wählern und begrüßte Passanten.  Ein Schild am Eingang verkündete: “Hier ist jeder willkommen”. Als Amess eintrat, warteten die Wähler bereits im Inneren auf ihn. Ebenfalls anwesend war der britische Terrorist somalischer Herkunft, der sich inzwischen in Polizeigewahrsam befindet. Er ging auf Amess zu, stach 17 Mal auf ihn ein und tötete ihn. Dann setzte sich der Islamist hin und wartete auf das Eintreffen der Polizei.  David Amess war einer der dienstältesten Abgeordneten der Tory-Partei, erstmals 1983 unter Margaret Thatcher gewählt (er war ihr “Mann in Essex”), überzeugter Katholik, Vater von fünf Kindern, Euroskeptiker, Brexit-Befürworter, Befürworter des Lebensschutzes, Mitglied der Conservative Friends for Israel.  Die Ermordung von Sir Amess in einer Kirche ist sicherlich kein Zufall. Wie bei Pater Jacques Hamel in der Normandie, dem Massaker in der Basilika von Nizza, dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg und einem terroristischen Plan gegen die Kirchen von Villejuif, um nur einige zu nennen. Wie ist es zu dieser Tragödie gekommen? Durch unsere eigene Feigheit.  Durch die Feigheit der Medien und der politischen Klasse, die überall Faschisten und Islamophobe sehen und die Spuren der Islamisten sorgfältig verwischen.  Vor einigen Tagen hat ein Konvertit zum Islam in Norwegen fünf Menschen getötet. Die Nachricht wurde schnell vertuscht. Ach, hätte er sich doch nur ein Hakenkreuz auf den Arm tätowieren lassen…  Insbesondere die Feigheit Englands gegenüber dem islamischen Fundamentalismus ist ein Beweis dafür, daß das Land Winston Churchills Prophezeiung nicht ernst genommen hat. Er definierte einen Appeaser als “jemanden, der ein Krokodil füttert, weil er hofft, daß es ihn zuletzt frißt”.

Wolfgang Kessler / 17.10.2021

@Gerd Köppe: Dem Herrn hätte ich anschließend einen Besuch abgestattet. Danach hätte er nie wieder meine Frau dämlich angequatscht.

Martin Landvoigt / 17.10.2021

Natürlich gibt es genauso wenig Impfzwang wie auch eine eingeschränkte Meinungsfreiheit. Jeder kann doch seine Meinung äußern, auch unter Hitler, Mao Stalin ... man muss nur eben de Konsequenzen tragen.

A. Ostrovsky / 17.10.2021

@Volker Kleinophorst . “@ LINKS/RECHTS THEORETIKER Müssen wir wirklich immer wieder dieses Links/rechts Framing-Schema diskutieren.” Ja, es sieht fast danach aus. Wer stellt denn laufend diese Behauptungen auf und wer versucht denn immer wieder, die Realität in dieses primitive eindimensionale Korsett zu zwängen? Wem fehlen denn alle anderen Beschreibungen und Begriffe? Wer will uns denn erzählen, die seuchenfaschistischen Umtriebe Merkels und Söders und der Linken und der Grünen und der Linkslinken und der FDP wären links? Nein es ist ja komplizierter. Wenn die “Lindneralen” gendern, ist das nicht links, sondern saublöd, wenn die Grünen gendern, ist es links und wenn die Merkelianer gendern ist es ... ja, was genau. Dieses Links-Rechts-FRAMING wird doch so beliebig verwendet, dass es einen Hund graut!! Und plötzlich haben die Nazis Planwirtschaft betrieben, nicht faschistische Willkür? Und ist etwa diese RKI/PEI-Kakophonie Drostenschen Typs auch Planwirtschaft? Oder doch einfach die vollendete Sinnlosigkeit, heute so, morgen anders? @LINKS/RECHTS THEORETIKER: BITTE hört damit auf, alles in dieses primitive Schema zu drücken. DAS REICHT NICHT!

A. Ostrovsky / 17.10.2021

@Ilona Grimm : Wenn man akzeptiert, dass mit der Industrialisierung ab 1850(?), deren Ursache umwälzende Technologien waren (Dampfmaschine, Elektrizität, Kommunikation), eine andere Art der Wirtschaft wntstanden ist, die eine andere Organisation der Arbeit, andere Rollen in der Wirtschaft und eine zunehmende Spezialisierung - und daraus der Zwang zur Arbeitsteilung - entstanden ist, kann man den neuen Kräften, dem Bürgertum und den Industriearbeitern (die eine untrennbare Einheit bilden), das verändernde Moment zuordnen. Die alten Mächte, Feudaladel, Clanstrukturen/Mafia, versuchten einerseits, die Veränderung zurück zu drehen, stellten sich aber teilweise auch an die Spitze des Zuges. Besonders in Deutschland waren die adeligen Industriellen zahlreich, aber auch in England und Frankreich. Was entstand war ein eingefrorener Widerspruch. Der Adel, seine “Werte”, seine Erbregeln, seine Ideologie und das Rechtssystem, basierte auf der bäuerlichen Lebensweise. Die Rolle als Industrielle widersprach all diesen “kulturellen Regeln” des Adels. Dadurch entstand in Europa, und eben auch in Deutschland, eine Lebenslüge, ein Staat und eine Ideologie, die auf Beamtentum, Erbherrschaft, Law&Order;, Blut&Boden;, verschleierter Leibeigenschaft, ein Lehenswesen betrieb, in dem man Land geborgt bekommt, das einem anderen gehört, der dafür Zinsen, Abgaben und Wohlverhalten verlangt. Das Finanzsystem, das auf Schuldgeld, Kredit und Zins basiert, ist nur die Virtualisierung des Lehens-Systems und ist feudal. Unter diesem Dach entwickelte sich die Technologie und der reale Umbau aller wirtschaftlichen Beziehungen. Aus diesem Widerspruch entstand der Faschismus, nicht nur in DE, sondern auch in Italien, Japan, Spanien, Portugal, Versuche auch in den USA (Business Plot). Man muss sich nur die Achse Berlin-Rom-Tokyo mit Ableger in Tripolis ansehen, um zu verstehen, dass DAS niemals links gewesen ist. Es war ein feudalistisches System, wo echter und Geldadel herrschten.

Karla Kuhn / 17.10.2021

Jo.John, “Danke Herr Letsch für Ihren lesenswerten Bericht aus den journalistischen Niederungen des Öffentlich-Rechtlichen Propagandafunks.”  Ich schließe mich dem Dank sehr gerne an, nur frage ich mich,  WER schaut denn überhaupt noch ARD/ZDF ?? Ich persönlich kenne niemand, der sich das antut. Jetzt soll sogar der olle Gottshalk wieder “reanimiert” werden. Wollen die jetzt die “Altenheime ” leeren ? FURCHTBAR !!  Gert Köppe,  “So bleibt wohl nur noch der völlige Zusammenbruch des Systems als Ausweg.” Aber offenbar das EINZIGE was einer völligen ERNEUERUNG hilft, denn einen PUTSCH wie in anderen Ländern kann ich mir mit den “Bahnsteigkarten Käufern ” nicht vorstellen. Beim besten Willen nicht. Erneuerung NUR MIT VÖLLIG NEUEN,  IDEOLOGIEFREIEN, INTELLIGENTEN; KOMPETENTEN KÖPFEN !

Karla Kuhn / 17.10.2021

An einem (oder mehreren?)  KONZENTRATIONSLAGER steht noch heute “ARBEIT MACHT FREI.” Das können SECHS MILLIONEN VERGASTE JUDEN “bestätigen” , FREI VOM LEBEN !!  AUCH eine GEN THERAPIE kann offenbar teilweise “FREI MACHEN” vom Leben. «Nach der Impfung sind mehrere Bewohner im Altersheim verstorben» “Eine Mitarbeiterin eines Alters- und Pflegeheims berichtet «Corona-Transition» über erschreckende Zustände nach Beginn der Impfkampagne. Achter Teil der Serie: «Was in den Schweizer Spitälern wirklich passiert».   CORONA TRANSITION, Veröffentlicht am 17. Oktober 2021 von RL. “Nora L. arbeitet zwar nicht in einem Spital. Doch was sie zu erzählen hat, ist allemal lesenswert. Die Impfkampagne der vergangenen Monate erlebte sie als Pflegerin in einem Alters- und Pflegeheim in der Schweiz. Ihren richtigen Namen will sie im Netz nicht lesen, weil sie ansonsten vermutlich ihren Job verlieren würde. «Nach der Impfung sind mehrere Bewohner im Altersheim verstorben», sagt Nora L. gegenüber Corona-Transition. Laut der Pflegerin handle es sich um mehr Todesfälle als üblich. Zudem sei ihr aufgefallen, dass Bewohner nach den Impfungen vermehrt erkrankten –.... ”  WEITERLESEN BEI CORONA TRANSITION, 16. OKTOBER 2021.. SCHEINT “FREI” ZU MACHEN !!

S. Marek / 17.10.2021

@ Herr Roger Letsch,  Hamed Abdel-Samad kritisiert die Zulassung von Muezzinrufen ausgerechnet in einer „Islamisten-Hochburg“ wie Köln.  „Muezzinruf trägt die Botschaft in die Städte, daß der Islam siegen wird“  und das ganze Pandemie gequatschte soll die Menschen davon ablenken.  Auf gatestoneinstitute.org   wird die aktuelle Situation vo,  n Giulio Meotti 17. Oktober 2021   beschrieben.  2022 Frankreich stimmt über die große Ablösung der westlichen Zivilisation ab ==>>  “Es ist wie mit der Feuchtigkeit in einem Haus. Zunächst ist die Bedrohung unsichtbar….” - Boualem Sansal, algerischer Romanautor, L’Express.  Bfmtv interviewte Fewzi Benhabib, einen Einwohner von Saint-Denis. Seit seiner Ankunft aus Algerien vor 25 Jahren hat er in Frankreich die Ideologie gefunden, vor der er in seinem früheren Land geflohen war: “Für die Islamisten geht es darum, die Moderne zu islamisieren, nicht den Islam zu modernisieren.”    Michel Houellebecq postulierte in seinem jüngsten Essay eine Art “Selbstmord”, bei dem “man seine Kehle dem Schlachtermesser opfert”; der Schriftsteller Alain Finkielkraut schrieb, daß “das unaufhaltsame Fortschreiten dieses Systems mich an eine Teeparty an Bord der Titanic denken läßt”.  Nächstes Jahr wird sich Frankreich entscheiden, ob es versuchen wird, sich zu retten oder weiter zu versinken. So oder so wird es einen Tsunami auslösen, der nicht an seinen Grenzen Halt machen und stattdessen ganz Westeuropa überfluten wird.  ==>>  Dieser Virus ist viel gefährlicher für West Europa weil er bereits seit 1400 Jahren wütet und locker eine Milliarde Menschen bereits das   Leben   gekostet   hat. 

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