Henryk M. Broder / 28.01.2020 / 16:30 / Foto: Achgut.com / 101 / Seite ausdrucken

Der Holocaust war eine Klimakatastrophe, die sich nicht wiederholen darf

Die Auschwitz-Tage sind vorbei, zuletzt hat Heiko Maas, der als Minister des Äußeren für das Wohlergehen der Juden in Deutschland zuständig ist, weil es dabei auch um das Ansehen der Bundesrepublik im Ausland geht, "davor gewarnt, dass wegen des zunehmenden Antisemitismus viele Juden Deutschland verlassen könnten", was eine Katastrophe wäre, weniger für die Juden als für Deutschland. Der Umgang mit den Juden ist quasi ein Lackmustest, dem sich "jede und jeder" stellen muss: "auf der Straße, auf dem Schulhof, im Internet“. 

Es ist also alles gesagt worden, was gesagt werden musste, und zwar von allen. Ganz zum Schluss meldete sich noch eine Nachwuchskraft aus dem rosaroten Post-SED-Stall zu Wort, ein junger Mann auf der Kippe vom Stimmbruch zur Demenz, und postete folgende Botschaft auf seiner Homepage:

„Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holocaust war eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Vernichtungskrieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 produziert haben. Viele Politiker sagen, dass sich das nicht wiederholen darf. Aber was tun sie gegen den Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere tötet? Greta Thunberg hat in Davos richtig gesagt, dass seit Beginn der Klimaproteste nicht genug getan wurde. Wir müssen die Klimaerwärmung jetzt stoppen damit sich ein Holocaust nicht wiederholt.“

Zuerst dachte ich, es wäre eine Satire auf die Klimahysterie und wurde leicht sauer, dass mir so etwas nicht eingefallen ist. Dann schaute ich mir aber an, was der "Klimaakitivist" sonst so postet und mit wem er befreundet ist, und begriff: Das ist keine Satire, er meint es ernst! Und damit der Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere tötet, gestoppt wird, kandidiert er für die Linke bei den Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft. Auf einem aussichtslosen Platz 20, aber immerhin. Was hat sich die Partei, die ihn aufstellte, dabei gedacht? Auf einen Kretin mehr oder weniger kommt es nicht an. Der ähnelt Alfred E. Neumann, geben wir ihm eine Chance. Er kann Klimasünder*innen gendern, damit hat er sich für höhere Weihen qualifiziert.

Der Junge kann denken und machen, was er will. Nur sollte die Partei, in deren Schoß er sich ein Nest gebaut hat, wissen, was für ein Ei sie ausbrütet.

Es war trotzdem die richtige Entscheidung. Solche Riesenzwerge gehören in die Politik, in die Parteien, in die Parlamente. Eine infantile Gesellschaft braucht infantile Repräsentanten. 

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Ilona Grimm / 28.01.2020

@Paul Siemons: Das sind alles Organspender. Der Hirntod muss nur noch von Spezialisten festgestellt werden. -//- Da der heutzutage tobende Vernichtungskrieg der Grökaz gegen das deutsche Volk und seine Wirtschaft CO2-frei vonstatten geht, haben die Juden hierzulande künftig nichts mehr zu befürchten. Es wird keinen weiteren Holocaust auf deutschem Boden geben. Außer eventuell von den noch nicht so lange hier Lebenden gezündet. -//- Wenn Sie dieses grauenhafte Alfred E. Neumann-Abbild nicht aufgespießt hätten, werter Herr Broder, wäre er mir dieser politische Nachwuchs nie aufgefallen. Und da hätte ich echt was versäumt. Also danke!

Jörg Schumacher / 28.01.2020

Ich finde die Formulierung “... auf der Kippe vom Stimmbruch zur Demenz, ...” zwar witzig aber hier nicht angemessen. Wikipedia sagt zu Demenz “... Kennzeichnend für die Demenz ist der Verlust von Denkfähigkeiten, die bereits im Lebensverlauf erworben wurden (im Gegensatz z. B. zur angeborenen Minderbegabung).” Ich denke, dass hier nichts vorhanden war das verlustig gehen konnte.

Bernhard Krug-Fischer / 28.01.2020

@Karsten Dörre: „Herr Broder, bis zum heutigen Tag dachte ich, dass Erdbebenentstehung durch Klimawandel verschont wären.“ Ich glaube, Sie haben was verpasst bzw. die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht mitbekommen. Siehe Tweet von Herrn Lauterbach vom Dezember 2018 im Zuge eines Erdbebens die Folge eines Tsunamis: „Tiefes Mitgefühl für Indonesische Bürger und besonders die betroffenen Familien. Deutschland sollte noch mehr tun um beim Aufbau von Frühwarnsystemen zu helfen. Wir verursachen mit anderen Industrieländern den Klimawandel und sind in besonderer Pflicht.“ Allerdings muss ich zu meiner Schande als Geologe auch gestehen, dass mir dieser Zusammenhang auch damals neu war. Gut, als Ü60 habe ich natürlich die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse verschlafen. @O.Oppenheimer: “ Das kann kein gesunder Mensch denken. Ein Vergleich zwischen der “Klimakatastrophe” und dem Holocaust.“ Ich muss Sie leider eines Besseren belehren. Heute kann man mit dem“ Klimawandel“ alles beweisen und in Zusammenhang bringen.  Ich z.B. behaupte seit einiger Zeit, dass der „Klimawandel“ die Gehirne austrocknet und damit schuldig an der in Deutschland erkennbaren Bildungsmisere ist. Der „Klimawandel“ ist schuldig am Niedergang der deutschen Wirtschaft. Der „Klimawandel“ hat jetzt auch den Coronavirus freigesetzt und fördert die Ausbreitung des Virus. Das haben Sie bestimmt bis jetzt noch nicht gelesen, abwarten kommt demnächst. Der „Klimawandel“ ist auch schuldig, dass einige Vulkane sich verstärkt bemerkbar machen (z.B TAAL, nun auch wieder ein Vulkan in Island), um gegen den Hype „Klimawandel“ zu protestieren.  Ich könnte die Liste noch erweitern, aber aus Platzgründen ist das nicht möglich. // Wieder zum Beitrag: Herr Broder, was ist denn mit Ihnen los? Mit solchen Typen geben Sie sich ab??  Ihre „Lieblingsfrau Chebli“ produziert eine Schlagzeile nach der anderen und von Ihnen kommt kein Beitrag? Muss ich mir Sorgen machen??

Rudolf George / 28.01.2020

Nachdem ich bei einem Extinction Rebellion Protest rotgewandete Priester*Innen-Darsteller einen Klimatanz aufführen sah, wundert mich nichts mehr. Gar nichts mehr. Dass sich die vollständig Irren nun in den Parteien nach vorne arbeiten, ist nicht überraschend. Die halb Irren in der Führung werden sich noch wundern.

Karla Kuhn / 28.01.2020

Fridays for Future Hamburg ⚓️ @fff_hamburg Wir distanzieren uns von den Äußerungen von @tomradtkede. Diese Person ist kein aktives Mitglied von FFF Hamburg – und wird es auch nie wieder sein. Er vertritt weder unsere Werte noch unsere Positionen, sein Verhalten ist schockierend und nicht zu entschuldigen. 2.022 00:40 - 28. Jan. 2020 J.F. Der Klimakatastrophen- Holocaust Typ, TOM RADTKE,  18 Jahre alt, bereitet sich schon jetzt nach dem Schulabchluß für einen “weichen POLITIKERSESSEL” vor ??  Kreißsaal- Aula- PLENARSAAL ?  Würde der nicht genau so zu vielen Grünen passen ?? Aber er scheint bei den LINKEN bestens aufgehoben zu sein.  Sein Konterfei drückt sein “Innenleben”- für mich- passend aus ! in Konterfei drückt sein “Innenleben”- für mich- passend aus !

Adam West / 28.01.2020

Wir leben in einer Realsatire. Nur komisch, komisch ist das nicht.

Peter Petronius / 28.01.2020

“Klima-Holocaust” ist für mich eine strafbewehrte Relativierung des Holocausts. Bestenfalls ist sie mit der Kampagne “Der Holocaust auf Ihrem Teller” (auch:  “Für Tiere sind alle Menschen Nazis” - mit echten KZ-Bildern) von PeTA aus dem Jahr 2003 vergleichbar, die (lediglich!!!) verboten wurde, wobei der Europäische Gerichtshof 2012 das Verbot für rechtmäßig erklärte. Es fällt schon auf, daß Kulturmarxisten das NS-Regime und den Holocaust für ihre Zwecke instrumentalisieren und damit relativieren. Was kommt als nächstes, etwa: “CO2? - Juden wissen, wie tödlich so ein Gas sein kann!” oder “Millionen Juden im Krematorium warnen: Hitze kann tödlich sein!” - Disclaimer: Ich distanziere mich von solch möglichen Sprüchen der Klimawahnsinnigen.

Werner Arning / 28.01.2020

Der junge Mann wirft doch reichlich viel durcheinander. Zu viel für jemanden, der sich anschickt, in die Politik zu gehen. Oder, er ist eben genau der Richtige für die Politik. Er dürfte Karriere machen. Früher oder später. Da werden Juden und Tiere mit Klimasündern und Nazis in einen Topf geworfen. Dann gibt er eine Soße aus 10 Millionen Menschen hinzu, überlässt Greta den Kochlöffel, um alles umzurühren. Abgekocht wird das Ganze mit mit einer ganzen Menge CO2. Dann erwärmen wir den Topf mit ein wenig Klima, garnieren die Speise mit drei Löffel Holocaust und laden die Politiker zum Essen ein. Und das Abendessen findet unter dem Motto des größten Verbrechens im 2. Weltkrieg statt. Und wenn es allen schmeckt haben wir unseren Platz in der Hamburger Bürgerschaft sicher. Hauptsache wir haben alle Wörter untergebracht, die man heute so sagen muss. Dann stimmt es schon irgendwie.

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