Der große Reset muss warten

Dieser Tage hätte das Weltwirtschaftsforum stattfinden sollen. Wird jemand den Elite-Anlass vermissen? Oder nützen die Utopien von Davos nur den Teilnehmern um Klaus Schwab? Ein Blick aus der Schweiz.

„Ich bin kein Marketingmann in eigener Sache, sondern – wenn Sie so wollen – eine asoziale Figur“, kokettierte der Gründer des World Economic Forum (WEF), Klaus Schwab, 83, im Gespräch mit seinem Biografen Jürgen Dunsch. Der deutsche Professor Schwab, der sich gerne in der Pose des Messias inszeniert, sagt Sätze wie: „Ich verbringe nicht gerne Zeit mit Menschen, die mich geistig nicht weiterbringen.“ Besonders schätzt er die Gespräche mit der „großen Führungspersönlichkeit“ Prinz Charles, einem seit Geburt steuerfinanzierten Privatier, der das Klima retten will. Innerhalb und außerhalb der Familie.

1971 veranstaltete Klaus Schwab mit seiner Frau Hilde ein Management-Symposium in Davos. Es kamen 440 Teilnehmer. Fünfzig Jahre später waren es bereits 3.000, darunter Staatsoberhäupter, Wissenschaftler, die Schwergewichte aus Finanz und Wirtschaft, und Weltstars aus der Unterhaltungsindustrie. Soziologieprofessor Jean Ziegler, 87, ärgert sich: „Ihm gelingt es, mit seinem WEF-Zirkus, der nichts anderes ist als heiße Luft, ein Millionenvermögen zu machen.“

Der Umsatz von Schwabs steuerbegünstigter Stiftung überstieg vor der Pandemie die 300-Millionen-Franken-Grenze (circa 287 Millionen Euro), mittlerweile beschäftigt das im Kanton Genf domizilierte World Economic Forum 700 Vollzeitmitarbeiter aus über 80 Nationen. Industrie- und strategische Partner bezahlen für eine Teilnahme an den Initiativen des Forums zwischen 250.000 und 500.000 Schweizer Franken (circa 239.000 bis 478.000 Euro). Seit 2015 ist das WEF in der Schweiz als gemeinnützige internationale Organisation anerkannt und hat somit die gleichen Privilegien wie das Rote Kreuz.

Was verdient Schwab mit seinem Business, das er unter dem Label „Weltenrettung“ betreibt? Als Vorsitzender des Stiftungsrates und Präsident der Stiftungsleitung in Personalunion zahlt er sich ein Jahressalär von rund 800.000 Schweizer Franken (circa 765.900 Euro) aus. Im Vergleich zu seinen illustren Gästen ein eher bescheidenes Einkommen. Doch Schwabs Datingplattform für die Weltelite ist heute eine gutgeölte, Bundessteuer-befreite Geldmaschine.

Die Einnahmen gehen an Schwabs Stiftung, die Ausgaben für die Sicherheitsmaßnahmen in Davos werden hingegen dem Schweizer Steuerzahler aufgebürdet: 45 Millionen Franken (rund 43 Millionen Euro) für 2020. Das WEF, das über Reserven von über 300 Millionen Franken (rund 287 Millionen Euro) verfügt, beteiligte sich bisher lediglich mit rund 2 Millionen Franken. Schwab rechtfertigt die Kostenaufteilung mit der Bedeutung des WEF für die Welt. Er erwähnt Erfolge wie das Davoser Abkommen zwischen der Türkei und Griechenland. Er habe es persönlich eingefädelt und damit einen Krieg verhindert. Manchmal sagt er auch: „Eigentlich ist es [das WEF] ein großes Familientreffen.“ Das Motto bleibt gleich: „Improving the state of the world“ – den Zustand der Welt verbessern. Nicht mehr und nicht weniger.

„Ich weiß, ich habe recht.“

In der Öffentlichkeit wirkt Klaus Schwab stets etwas steif und schüchtern. Aber das täuscht. Sein Ego kennt keine Grenzen. Es ist so groß, dass er sich mit fremden Federn schmücken muss. Unverdrossen behauptet er, Urheber der Stakeholder-Theorie zu sein. Diese wurde jedoch bereits 1963 am amerikanischen Stanford Research Institute entwickelt. Angesichts der in der Tat eindrücklichen unternehmerischen Leistung hat er das nicht nötig, aber „The world is not enough“.

Ein früherer WEF-Manager schildert, wie Schwab interne Diskussionen abwürgt: „Ich weiß, ich habe recht. Die Frage ist nur, wann.“ Folgerichtig ist sein Forum kein Ort für reale Debatten. Wer unfehlbar ist, braucht keine second opinion. Wenn in der römischen Antike ein siegreicher Feldherr im Streitwagen über das Forum zum Capitol fuhr, hatte er stets einen Sklaven dabei, der ihm zuflüsterte: „Bedenke, dass du nur ein Mensch bist.“ Auf Klaus Schwabs Triumphwagen hat es nur Platz für Klaus Schwab.

Er beteuert, dass am Weltwirtschaftsforum auch kritische Stimmen Platz haben. Das gilt jedoch nur für Gäste, die untereinander kontroverse Meinungen austauschen. Wer hingegen das WEF kritisiert, erhält keinen Zugang, wer kritisch berichtet, wird nicht akkreditiert. Wiederholt machte die Zürcher Wochenzeitung (Woz) diese Erfahrung. Bemerkenswerter war jedoch die schriftliche Begründung: Das WEF bevorzuge jene Medien, mit denen es auch das Jahr über „zusammenarbeite“. Eine WEF-Variante von embedded journalism? Hofberichterstattung wird mit Einladungen ans Weltwirtschaftsforum belohnt.

Nur Klaus Schwab kennt den richtigen Weg

Seit 1998 residiert das WEF in einem futuristisch anmutenden Gebäudekomplex hoch über dem Genfer See. Wenn Besucher den Firmensitz besuchen, sehen sie als erstes neben dem Eingang ein Ölgemälde mit dem Konterfei von Klaus Schwab. Das erinnert an den Personenkult vergangener Zeiten.

Doch das WEF hat sein Hauptquartier nicht in Peking, sondern in Cologny, einer der teuersten Gemeinden der Schweiz. Für einen Quadratmeter Bauland bezahlt man bis zu 38.000 Schweizer Franken (circa 36.000 Euro). Schwab überblickt von seinem lichtdurchfluteten Büro aus die malerische Landschaft der Schweizer Riviera. Je höher die Teppichetage, desto kleiner und unbedeutender erscheinen die Menschen unten auf den Straßen.

Schwab ist ein Kind der Teppichetage, das in einem eigenen Universum aufwuchs. Sein Vater war kaufmännischer Direktor des Zürcher Maschinenbauers Escher Wyss (seit 1969 Sulzer AG). Schwab sagt Sätze wie: „Wenn es uns allen schlechtgeht, kann es dem Einzelnen nicht gutgehen.“ Geht es Klaus Schwab schlecht? Er hat den „planetarischen Notfall“ diagnostiziert. Wer, außer Klaus Schwab, könnte das Unheil noch abwenden?

Deshalb haben er und ein Autorenteam ein Buch geschrieben: „Covid-19: The Great Reset“ („Covid-19: Der Große Umbruch“), ein Plädoyer für eine „Neugestaltung der Welt“, wie sie in keiner Demokratie zu verwirklichen ist. Obwohl er im Vorwort sein Buch „einen bescheidenen Beitrag“ nennt, lässt er auf rund 330 Seiten keinen Zweifel daran, dass hier ein bedeutendes Manifest „zur Rettung der Welt“ vorliegt. Mit dem Buch will er „den richtigen Weg weisen“, und es versteht sich von selbst, dass nur Klaus Schwab den richtigen Weg kennt.

Er malt den Zustand der Welt in düsteren Farben, eine Dystopie jagt die andere, er warnt vor sozialen Unruhen, gar vor Revolutionen – und bevor wir vollends in Panik geraten, reicht uns der Erlöser die Hand und präsentiert sein „Komitee zur Rettung der Welt“, die absolute Herrschaft der Technokraten, Weltkonzerne und internationalen Organisationen, eine radikale Transformation von oben nach unten. Es ist ein Plädoyer für historisch gescheiterte Theorien, die dem Menschen nur staatliche Misswirtschaft, weniger Wohlstand, Pressezensur und eine tiefere Lebenserwartung beschert haben.

Er schreibt, die Pandemie müsse als „Gelegenheit genutzt werden, um institutionelle Veränderungen in die Wege zu leiten“ und einen Reset zu erzwingen. Auch Wolfgang Schäuble, von 2009 bis 2017 deutscher Finanzminister, sagte in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen: „Der Widerstand gegen Veränderungen wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen.“

Angst gebiert falsche Propheten

Daraus schließen Verschwörungstheoretiker, Covid-19 sei von langer Hand geplant worden, und verweisen auf den „Event 201“, der am 18. Oktober 2019 in New York stattfand. Das Johns Hopkins Center for Health Security hatte damals mit dem WEF, der Bill & Melinda Gates Foundation und Seuchenexperten eine Pandemie durchgespielt. Bei Verschwörungstheoretikern ist der „Event 201“ genauso beliebt wie die „Area 51“, die angeblich gefakte Mondlandung und „Elvis lebt“.

Dabei ist es ziemlich normal, dass sich Gesundheitsminister mit Seuchenexperten zusammensetzen, um Pläne für den Ernstfall auszuarbeiten, zumal wir auch in Zukunft Pandemien erleben werden, ausgelöst von sogenannten Zoonosen, vom Tier auf den Menschen übertragbaren Infektionskrankheiten. Katastrophenpläne braucht man, bevor man welche braucht, und heute dringender denn je. Täglich starten über 200.000 Flugzeuge und bringen Menschen und Viren von einem Ort zum anderen. Was früher in einer Epidemie ausartete, wird heute gleich zur Pandemie.

Covid-19 ist real, doch immer mehr Regierungen, Parteien und Institutionen sehen darin eine einmalige Chance, die Angst der Bevölkerung auszunützen. „Angst hat die Götter erschaffen“, sagte der römische Philosoph Lucretius, aber Angst gebiert auch Despoten und falsche Propheten. Man beruhigt die Bevölkerung damit, dass die Maßnahmen – sowohl die sinnvollen als auch die weniger sinnvollen – lediglich vorübergehend sind. Vorübergehend bedeutet in der Politik stets: für immer.

Ein Technokratenkomitee zur Rettung der Welt

1915 erhob der Schweizer Bund wegen des Ersten Weltkriegs eine „direkte Bundessteuer“, die er „Kriegssteuer“ nannte, ab 1934 „Krisenabgabe“, und nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hieß sie „Wehrsteuer“. Der Krieg ist vorbei, die direkte Bundessteuer ist geblieben. Und genau das – die Fortführung der Maßnahmen – befürchten viele nach Ausklingen der Pandemie. Weil Politik und Medien kaum noch Vertrauen genießen.

Wie in jedem populären Katastrophenfilm folgt im letzten Buchkapitel die Erlösung: Ein Technokratenkomitee zur Rettung der Welt beendet die „Tyrannei des BIP-Wachstums“. Eine „globale Ordnungsmacht“ nach marxistischen Prinzipien bringt eine aus den Fugen geratene Welt wieder in Ordnung, angeführt von einer EU im Weltformat unter dem Kommando von WHO, UNO, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem „Großen Steuermann“ Klaus Schwab.

Wäre die Welt ein Computerspiel, „Sim City – The Pandemic“, der Spieler würde gleich zu Beginn Schwabs „Great Reset“ umsetzen, die Demokratie abschaffen und das chinesische Social-Credit-System einführen. Nur, wir sind keine Pixel, und kontroverse Debatten sind die Tugend der Demokratie. Selbst wenn man Schwabs Kernaussagen eins zu eins zitiert, wird man von ihm umgehend als Verschwörungstheoretiker diffamiert. Schwab ist dünnhäutig. Vielleicht sollte er sein eigenes Buch nochmals lesen.

Ein wichtiger Punkt in Schwabs „Neugestaltung der Welt“ ist die Abschaffung des Bargeldes. Das Argument „Schwarzgeld unterbinden“ war nicht wirklich überzeugend, das Argument „Hygiene“ schon eher. Bestrebungen gab es bereits vor Ausbruch der Pandemie, denn der Staat braucht die Möglichkeit, bei Bedarf die digitalen Sparguthaben der Bevölkerung per Mausklick zu plündern. Wie 2013 auf Zypern, als übers Wochenende der „größte Bankraub der Geschichte“ (Spiegel) abgewickelt wurde.

Wir wissen alle, dass man die weltweite Staatsverschuldung von aktuell 62,5 Billionen Dollar nicht mehr anständig tilgen kann. Wenn man in Schwabs global überregulierter Welt nur noch mit dem Handy bezahlt, kann sich das „Komitee“ per Mausklick direkt bedienen. Wer das Bargeld kapert, kapert den Menschen.

„Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.“

Ergänzt man Schwabs „Gesundheitszertifikat am Handgelenk“ mit Tracing- und Traffic-Funktionen, sind wir schon ziemlich nah beim chinesischen Social-Credit-System, das jedes Fehlverhalten mit Bewegungseinschränkungen oder Geldbußen (die in Echtzeit abgebucht werden) bestraft. Wäre es nicht auch für das Klima hilfreich, wenn der CO2-Fußabdruck jedes Individuums sichtbar wäre? Ein grünes Social-Credit-System zur Rettung der Erde?

Schwab macht keinen Hehl daraus, dass er das chinesische System mag. Er ist Ehrenbürger der Hafenstadt Dalian in der Provinz Liaoning, 2018 erhielt er die Freundschaftspreismedaille Chinas für seinen Einsatz in der Reform- und Öffnungspolitik. Es kommt nicht von ungefähr, dass das WEF auch in Peking ein Büro betreibt. Es wurde jahrelang von Schwabs Sohn Olivier geleitet, der mit einer Chinesin verheiratet ist. Er hat dort bereits rund 300 Firmen für eine WEF-Mitgliedschaft gewinnen können.

Was Klaus Schwab wirklich denkt, aber nicht sagt, lässt sich auf der Website des World Economic Forums nachlesen. Er lässt die Dänin Ida Auken, ein Mitglied der Young Global Leaders des WEF, für seine „schöne neue Welt“ schwärmen. Sie beschreibt das Jahr 2030 so: „Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.“ Gilt das auch für den Messias? Nicht erstaunlich, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung das WEF als steuerfinanzierte Privatparty einer abgehobenen Elite ablehnt.

Reisende soll man nicht aufhalten

Schwab droht ab und zu damit, seine Manege ins Ausland zu verlagern. Reisende soll man nicht aufhalten. Mit Ausnahme der Davoser Hotellerie, der Tourismusvereine und der eingeladenen VIPs würde niemand die Zirkusgäste vermissen, die zu Hunderten in die Schweiz jetten, um den Leuten einzutrichtern, dass sie dem Klima zuliebe auf Flugreisen (und einiges mehr) verzichten sollten. Bei den anschließenden Partys mit Apéro très riche bedauert die „Großfamilie“, dass sich so viele Menschen ausgeschlossen fühlen.

Wie viele Technokraten, die privilegiert aufgewachsen sind, versteht auch Schwab die Natur des Menschen nicht wirklich. Er glaubt, dass die Gesellschaft während und nach der Pandemie mehr Empathie und Solidarität zeigen wird.

Die Geschichte belegt das Gegenteil. Epidemien und Pandemien haben die Gesellschaft stets gespalten und zu egoistischem und asozialem Verhalten geführt, weil jeder Nachbar eine potenzielle Gefahr darstellte. Nur gerade nach örtlich und zeitlich begrenzten Naturkatastrophen beweisen die Menschen Solidarität. Schwab unterschätzt die Natur des Menschen, den Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit.

Während in China (mit Ausnahme von Hongkong) kaum jemand vermissen wird, was er nie genossen hat, zeigen die gesellschaftlichen Verwerfungen in der westlichen Welt, dass wir uns nicht zu einem kleinen Pixel degradieren lassen werden, das von einem Software-Algorithmus gesteuert wird und uns von der Wiege bis zum Tod begleitet, bevormundet, belohnt und bestraft. Schwabs Utopie nützt nur den Technokraten, die sie entworfen haben.

 

Claude Cueni ist Schriftsteller und lebt in Basel. Dieser Beitrag wurde zuerst in der Weltwoche veröffentlicht. Zuletzt erschienen im Verlag Nagel & Kimche die Romane „Genesis“ (2020) und „Hotel California“ (2021).

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Volker Kleinophorst / 14.01.2022

@ L. d. Geer 1. Also ich kann mit einer manuelle Hasselbladt fotografieren. Und ich kann es Ihnen nicht erklären. Schon gar nicht in einem Raumanzug. Und Sie auch nicht. Sonst: Erhellen Sie mich. 2. Alle Steine im Weltall sind gleich. Wat en Zufall. Liegt wohl am Urknall. Auch da. Erklären Sie es doch, wenn Sie es besser wissen. Ansonsten: Geschwurbel. Meinen Sie ernsthaft ich würde so was “Verrücktes” ohne Recherche schreiben.

Dr. Ralph Buitoni / 14.01.2022

Soso, Herr Cueni - “Dabei ist es ziemlich normal, dass sich Gesundheitsminister mit Seuchenexperten zusammensetzen, um Pläne für den Ernstfall auszuarbeiten, zumal wir auch in Zukunft Pandemien erleben werden, ausgelöst von sogenannten Zoonosen, vom Tier auf den Menschen übertragbaren Infektionskrankheiten.” Mag sein, aber seltsam, dass ein Jahr nach diesem Event plötzlich eine angebliche globale Pandemie ausbrach? Warum nicht 2025 oder 2053? Pandemien, ausgelöst durch Zoonosen sind übrigens EXTREM selten. So etwas passiert, wenn überhaupt allenfalls alle tausende Jahre einmal. Und dann herrscht auch auf der Achse dröhnendes Schweigen darüber, dass Covid19, mit inzwischen ERDRÜCKENDER Beweislast - neue Funde zu E-Mail von Dr. Fauci belegen es - in Wuhan gezielt gezüchtet wurde. Und dieses Ergebnis erstaunlicherweise ebenfalls noch NICHT EINMAL EIN JAHR NACH DEM WEF-Planspiel in China auftauchte - klar, da lässt sich leicht Augur sein, wenn man die Ereignisse, die man “voraussieht” gleich selber schafft, bzw. über seine Kumpels schaffen lässt. Träumen Sie weiter, Herr Cueni.

Ralf Pöhling / 14.01.2022

Geopolitik ist Biologie und Geologie: Der Mensch erhält sich, er vermehrt sich und breitet sich aus. Daraus entstehen Völker, die Ressourcen brauchen um zu überleben. In einer Welt, wo Expansion und Ressourcen begrenzt sind, treffen diese Völker unweigerlich aufeinander und streiten sich um die Ressourcen. Die natürliche Variante um diesen Streit zu lösen, ist der Krieg. Der Krieg entscheidet, wer Ressourcen bekommt, wer sich selbst so erhalten und ausbreiten kann. Fortschritt und Handel können diesen biologischen Mechanismus ausbremsen, indem sie den Krieg durch friedlichen Wissens- und Warentransfer umgehen. Was zunächst gut klingt und über zwei-drei Generationen auch funktioniert, schlägt ab einem gewissen Punkt dennoch fehl, da der Krieg nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile hat: Er resettet die Gesellschaft, die ab einem gewissen Punkt unweigerlich degeneriert, hält den Menschen vor Augen, was im Leben wichtig ist, reduziert die Überbevölkerung und damit den Ressourcenverbrauch, und macht aus einer Marktsättigung sofort eine große Nachfrage, womit die Kriegsvermeidung durch Wissens- und Warentransfer überhaupt erst wieder möglich wird. Was Schwab & co jetzt versuchen, ist die Simulation der positiven Effekte eines Krieges, ohne sich die Nachteile wie unendliches Leid und Millionen von Toten einzufangen. Das ist ein löbliches Ansinnen, für das der WEF mangels Verständnis seiner Kritiker immer zu unrecht kritisiert wird. Aber: Einen entscheidenden Effekt des Krieges können sie nicht simulieren: Die Reduktion der Überbevölkerung. Insbesondere dann nicht, wenn man den Geburtenüberschuss ressourcenschwacher Regionen, der biologisch zum Krieg neigt weil er ja nicht handeln kann, nicht verhindert, sondern in wohlhabende Regionen abfließen lässt. Dadurch steigt der Geburtenüberschuss nur noch mehr an, denn die biologisch bedingte Neigung zu Krieg, Plünderung und Vermehrung bleibt trotz Migration vorerst erhalten. Und hier kommt dann das Impfen ins Spiel, ...

Jürgen Fischer / 14.01.2022

Schwab würde sich nicht so aufspielen können, wenn die Politik ihm und seinen Zahlkaspern nicht jahrzehntelang tatenlos zugeschaut hätte - im Gegenteil, sie hat sich ihm auch noch angebiedert. Und eine richtige Opposition gegen seineWeltbeherrschungsphantasien hat es nie gegeben, weil er zu lange zu wenig beachtet worden ist. Bis es (fast) zu spät war.

Claudius Pappe / 14.01.2022

Kein Aufschrei als Merkel davon sprach das die Zukunft anders aussehen wird ( der genaue Wortlaut fällt mir gerade nicht ein, aber ich bekam Schüttelfrost als ich diese Worte vernahm ) Kein Aufschrei, wenn Habeck seine Klimaziele Woche für Woche vorstellt…...Mal schauen wie die Landtagswahlen in NRW ausgehen, aber alles wie gehabt. AfD bei 10 %..........gibt ja keine Corona-Maßnahmen Geschädigte in Deutschland, Strom, Gas, Benzin und Lebensmittel sind für viele immer noch zu billig…..........I see trouble on the way ( Bad moon rising-CCR)

Uwe Heinz / 14.01.2022

@Ralf Schäfer: In Ihrem Beitrag stecken ja schon drei Fehler! Eigentlich müßte es heißen „Kein nützlicher Idiot“ aber als nützlich empfinde ich ihn nicht wirklich und ich würde ihm nach seinem Himmelssturz an die Seite von Luzifer auch keine Träne nachweinen. Und leider ist er auch kein Idiot, sondern ein mit allen Wassern gewaschener …. (Die genaue Bezeichnung würde eine Beleidigung trotz Wahrheitsbeweises darstellen, daher darf hier jeder Mensch den Begriff einsetzen, der am besten paßt)

Thomas Brox / 14.01.2022

“Nur Klaus Schwab kennt den richtigen Weg”  Aber das rot-grüne deutsche Beamtenregime und der EU-Behördenapparat kennen den richtigen Weg: PEPP, Green Deal, totalitärer Sozialismus, Demontage der Meinungsfreiheit, Bürger bespitzeln, Demonstrationen verbieten und niederknüppeln, Billionen kontraproduktiv versenken, hirnloser Corona Aktionismus, penetrante Verblödung, ... . Der gewaltige Unterschied ist, dass der Staatsapparat die reale Macht hat, um die Gesellschaft zu beherrschen und zu ruinieren. ++ Das rot-grüne Beamtenregime will jetzt gegen den Social Media Dienst “Telegram” vorgehen. DAS IST DIE REALE GEFAHR! Genauso wie NetzDG, Zensur-Paragraphen, regimenahe Justiz und Polizei. ++ “Der Umsatz von Schwabs steuerbegünstigter Stiftung überstieg vor der Pandemie die 300-Millionen-Franken-Grenze” Diese Summen wirft das Wirtschafts- und Klima-Ministerium mit seinen idiotischen Maßnahmen JEDEN TAG zum Fenster raus - und die Schäden sind noch viel größer. ++ Die Machtbasis und gleichzeitig die wichtigste Klientel des rot-grünen Beamtenregimes ist der Staatsapparat. Deswegen wird der Staatsapparat auch bestens geschmiert - auf Kosten des produktiven Sektors. Die wenigsten etablierten Politiker - am allerwenigsten die Rot-Grünen - war jemals im Privatsektor tätig. Der WEF kann mit solchen Leuchten ganz sicher nichts anfangen - die würden ja jedes Unternehmen im Handumdrehen ruinieren.

R. Reiger / 14.01.2022

Viele Demokratien stehen wegen Wahlversprechen auf Pump, sprich dem Machterwerb mittelmäßiger Politiker, vor dem Staatsbankrott. Diese Profilneurotiker des Mittelmaßes brauchen die Politik, da sie in einem wirtschaftlichen System niemals bestehen könnten. Und da sie niemals schuld sind, suchen sie den Ausweg im WEF. Zuerst setzt die Jagd nach Steuern ein; sie heißen Öko-, Solidarität-, CO2-, usw. weil man sie Staatsbankrottvermeidungssteuer nicht nennen kann. Das verteuert die Energie hier und weltweit. Kasachstan kann zum Flächenbrand werden, es sei denn man setzt das Militär ein. Nach der Jagd nach Steuern folgt die Abschaffung des Bargeldes und somit der direkte Zugriff das Staates auf die Rücklagen der Bürger. Die Pandemie müsse so als „Gelegenheit genutzt werden, um institutionelle Veränderungen in die Wege zu leiten“ und einen Reset zu erzwingen. Aber „die Rettung der Erde“ braucht alle, keine Teile der Welt dürfen ausscheren, weil diese wirtschaftlich komparative Vorteile hätten, die Kriegsgefahr wächst. Dienste, Polizei und Militär werden gebraucht. Und die Mittelmäßigkeit lebt lange, da sie nicht zum schnellen Tod eines wirtschaftlichen Systems führt, sondern zu Siechtum, der gemeinsten Folter bis zum Ende. Aber zu guter Letzt ist das Ende unvermeidlich. Das WEF ist nichts anderes als die Dictatorship of Mediocrity, die Diktatur der Bankrotteure. Diejenigen, die sich immer die maximalen Demokraten nennen, beenden die Demokratie. Sie warten nur auf die Gelegenheit und wenn diese sich nicht ergibt, führen sie die Gelegenheit herbei. So fragen sie viele, wie wird es morgen sein? Die Antwort ist: Es gibt kein morgen. „Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.“ Oder anders formuliert: Man kann froh sein, wenn sie einen leben lassen. Sollte die Politik der Meinung sein, dass das alles nicht stimmt, dann ist das erst glaubhaft nach einer glaubwürdigen Verdammung des WEF … und wenn den Worten Taten folgen. Wir warten.

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