Der große Reset muss warten

Dieser Tage hätte das Weltwirtschaftsforum stattfinden sollen. Wird jemand den Elite-Anlass vermissen? Oder nützen die Utopien von Davos nur den Teilnehmern um Klaus Schwab? Ein Blick aus der Schweiz.

„Ich bin kein Marketingmann in eigener Sache, sondern – wenn Sie so wollen – eine asoziale Figur“, kokettierte der Gründer des World Economic Forum (WEF), Klaus Schwab, 83, im Gespräch mit seinem Biografen Jürgen Dunsch. Der deutsche Professor Schwab, der sich gerne in der Pose des Messias inszeniert, sagt Sätze wie: „Ich verbringe nicht gerne Zeit mit Menschen, die mich geistig nicht weiterbringen.“ Besonders schätzt er die Gespräche mit der „großen Führungspersönlichkeit“ Prinz Charles, einem seit Geburt steuerfinanzierten Privatier, der das Klima retten will. Innerhalb und außerhalb der Familie.

1971 veranstaltete Klaus Schwab mit seiner Frau Hilde ein Management-Symposium in Davos. Es kamen 440 Teilnehmer. Fünfzig Jahre später waren es bereits 3.000, darunter Staatsoberhäupter, Wissenschaftler, die Schwergewichte aus Finanz und Wirtschaft, und Weltstars aus der Unterhaltungsindustrie. Soziologieprofessor Jean Ziegler, 87, ärgert sich: „Ihm gelingt es, mit seinem WEF-Zirkus, der nichts anderes ist als heiße Luft, ein Millionenvermögen zu machen.“

Der Umsatz von Schwabs steuerbegünstigter Stiftung überstieg vor der Pandemie die 300-Millionen-Franken-Grenze (circa 287 Millionen Euro), mittlerweile beschäftigt das im Kanton Genf domizilierte World Economic Forum 700 Vollzeitmitarbeiter aus über 80 Nationen. Industrie- und strategische Partner bezahlen für eine Teilnahme an den Initiativen des Forums zwischen 250.000 und 500.000 Schweizer Franken (circa 239.000 bis 478.000 Euro). Seit 2015 ist das WEF in der Schweiz als gemeinnützige internationale Organisation anerkannt und hat somit die gleichen Privilegien wie das Rote Kreuz.

Was verdient Schwab mit seinem Business, das er unter dem Label „Weltenrettung“ betreibt? Als Vorsitzender des Stiftungsrates und Präsident der Stiftungsleitung in Personalunion zahlt er sich ein Jahressalär von rund 800.000 Schweizer Franken (circa 765.900 Euro) aus. Im Vergleich zu seinen illustren Gästen ein eher bescheidenes Einkommen. Doch Schwabs Datingplattform für die Weltelite ist heute eine gutgeölte, Bundessteuer-befreite Geldmaschine.

Die Einnahmen gehen an Schwabs Stiftung, die Ausgaben für die Sicherheitsmaßnahmen in Davos werden hingegen dem Schweizer Steuerzahler aufgebürdet: 45 Millionen Franken (rund 43 Millionen Euro) für 2020. Das WEF, das über Reserven von über 300 Millionen Franken (rund 287 Millionen Euro) verfügt, beteiligte sich bisher lediglich mit rund 2 Millionen Franken. Schwab rechtfertigt die Kostenaufteilung mit der Bedeutung des WEF für die Welt. Er erwähnt Erfolge wie das Davoser Abkommen zwischen der Türkei und Griechenland. Er habe es persönlich eingefädelt und damit einen Krieg verhindert. Manchmal sagt er auch: „Eigentlich ist es [das WEF] ein großes Familientreffen.“ Das Motto bleibt gleich: „Improving the state of the world“ – den Zustand der Welt verbessern. Nicht mehr und nicht weniger.

„Ich weiß, ich habe recht.“

In der Öffentlichkeit wirkt Klaus Schwab stets etwas steif und schüchtern. Aber das täuscht. Sein Ego kennt keine Grenzen. Es ist so groß, dass er sich mit fremden Federn schmücken muss. Unverdrossen behauptet er, Urheber der Stakeholder-Theorie zu sein. Diese wurde jedoch bereits 1963 am amerikanischen Stanford Research Institute entwickelt. Angesichts der in der Tat eindrücklichen unternehmerischen Leistung hat er das nicht nötig, aber „The world is not enough“.

Ein früherer WEF-Manager schildert, wie Schwab interne Diskussionen abwürgt: „Ich weiß, ich habe recht. Die Frage ist nur, wann.“ Folgerichtig ist sein Forum kein Ort für reale Debatten. Wer unfehlbar ist, braucht keine second opinion. Wenn in der römischen Antike ein siegreicher Feldherr im Streitwagen über das Forum zum Capitol fuhr, hatte er stets einen Sklaven dabei, der ihm zuflüsterte: „Bedenke, dass du nur ein Mensch bist.“ Auf Klaus Schwabs Triumphwagen hat es nur Platz für Klaus Schwab.

Er beteuert, dass am Weltwirtschaftsforum auch kritische Stimmen Platz haben. Das gilt jedoch nur für Gäste, die untereinander kontroverse Meinungen austauschen. Wer hingegen das WEF kritisiert, erhält keinen Zugang, wer kritisch berichtet, wird nicht akkreditiert. Wiederholt machte die Zürcher Wochenzeitung (Woz) diese Erfahrung. Bemerkenswerter war jedoch die schriftliche Begründung: Das WEF bevorzuge jene Medien, mit denen es auch das Jahr über „zusammenarbeite“. Eine WEF-Variante von embedded journalism? Hofberichterstattung wird mit Einladungen ans Weltwirtschaftsforum belohnt.

Nur Klaus Schwab kennt den richtigen Weg

Seit 1998 residiert das WEF in einem futuristisch anmutenden Gebäudekomplex hoch über dem Genfer See. Wenn Besucher den Firmensitz besuchen, sehen sie als erstes neben dem Eingang ein Ölgemälde mit dem Konterfei von Klaus Schwab. Das erinnert an den Personenkult vergangener Zeiten.

Doch das WEF hat sein Hauptquartier nicht in Peking, sondern in Cologny, einer der teuersten Gemeinden der Schweiz. Für einen Quadratmeter Bauland bezahlt man bis zu 38.000 Schweizer Franken (circa 36.000 Euro). Schwab überblickt von seinem lichtdurchfluteten Büro aus die malerische Landschaft der Schweizer Riviera. Je höher die Teppichetage, desto kleiner und unbedeutender erscheinen die Menschen unten auf den Straßen.

Schwab ist ein Kind der Teppichetage, das in einem eigenen Universum aufwuchs. Sein Vater war kaufmännischer Direktor des Zürcher Maschinenbauers Escher Wyss (seit 1969 Sulzer AG). Schwab sagt Sätze wie: „Wenn es uns allen schlechtgeht, kann es dem Einzelnen nicht gutgehen.“ Geht es Klaus Schwab schlecht? Er hat den „planetarischen Notfall“ diagnostiziert. Wer, außer Klaus Schwab, könnte das Unheil noch abwenden?

Deshalb haben er und ein Autorenteam ein Buch geschrieben: „Covid-19: The Great Reset“ („Covid-19: Der Große Umbruch“), ein Plädoyer für eine „Neugestaltung der Welt“, wie sie in keiner Demokratie zu verwirklichen ist. Obwohl er im Vorwort sein Buch „einen bescheidenen Beitrag“ nennt, lässt er auf rund 330 Seiten keinen Zweifel daran, dass hier ein bedeutendes Manifest „zur Rettung der Welt“ vorliegt. Mit dem Buch will er „den richtigen Weg weisen“, und es versteht sich von selbst, dass nur Klaus Schwab den richtigen Weg kennt.

Er malt den Zustand der Welt in düsteren Farben, eine Dystopie jagt die andere, er warnt vor sozialen Unruhen, gar vor Revolutionen – und bevor wir vollends in Panik geraten, reicht uns der Erlöser die Hand und präsentiert sein „Komitee zur Rettung der Welt“, die absolute Herrschaft der Technokraten, Weltkonzerne und internationalen Organisationen, eine radikale Transformation von oben nach unten. Es ist ein Plädoyer für historisch gescheiterte Theorien, die dem Menschen nur staatliche Misswirtschaft, weniger Wohlstand, Pressezensur und eine tiefere Lebenserwartung beschert haben.

Er schreibt, die Pandemie müsse als „Gelegenheit genutzt werden, um institutionelle Veränderungen in die Wege zu leiten“ und einen Reset zu erzwingen. Auch Wolfgang Schäuble, von 2009 bis 2017 deutscher Finanzminister, sagte in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen: „Der Widerstand gegen Veränderungen wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen.“

Angst gebiert falsche Propheten

Daraus schließen Verschwörungstheoretiker, Covid-19 sei von langer Hand geplant worden, und verweisen auf den „Event 201“, der am 18. Oktober 2019 in New York stattfand. Das Johns Hopkins Center for Health Security hatte damals mit dem WEF, der Bill & Melinda Gates Foundation und Seuchenexperten eine Pandemie durchgespielt. Bei Verschwörungstheoretikern ist der „Event 201“ genauso beliebt wie die „Area 51“, die angeblich gefakte Mondlandung und „Elvis lebt“.

Dabei ist es ziemlich normal, dass sich Gesundheitsminister mit Seuchenexperten zusammensetzen, um Pläne für den Ernstfall auszuarbeiten, zumal wir auch in Zukunft Pandemien erleben werden, ausgelöst von sogenannten Zoonosen, vom Tier auf den Menschen übertragbaren Infektionskrankheiten. Katastrophenpläne braucht man, bevor man welche braucht, und heute dringender denn je. Täglich starten über 200.000 Flugzeuge und bringen Menschen und Viren von einem Ort zum anderen. Was früher in einer Epidemie ausartete, wird heute gleich zur Pandemie.

Covid-19 ist real, doch immer mehr Regierungen, Parteien und Institutionen sehen darin eine einmalige Chance, die Angst der Bevölkerung auszunützen. „Angst hat die Götter erschaffen“, sagte der römische Philosoph Lucretius, aber Angst gebiert auch Despoten und falsche Propheten. Man beruhigt die Bevölkerung damit, dass die Maßnahmen – sowohl die sinnvollen als auch die weniger sinnvollen – lediglich vorübergehend sind. Vorübergehend bedeutet in der Politik stets: für immer.

Ein Technokratenkomitee zur Rettung der Welt

1915 erhob der Schweizer Bund wegen des Ersten Weltkriegs eine „direkte Bundessteuer“, die er „Kriegssteuer“ nannte, ab 1934 „Krisenabgabe“, und nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hieß sie „Wehrsteuer“. Der Krieg ist vorbei, die direkte Bundessteuer ist geblieben. Und genau das – die Fortführung der Maßnahmen – befürchten viele nach Ausklingen der Pandemie. Weil Politik und Medien kaum noch Vertrauen genießen.

Wie in jedem populären Katastrophenfilm folgt im letzten Buchkapitel die Erlösung: Ein Technokratenkomitee zur Rettung der Welt beendet die „Tyrannei des BIP-Wachstums“. Eine „globale Ordnungsmacht“ nach marxistischen Prinzipien bringt eine aus den Fugen geratene Welt wieder in Ordnung, angeführt von einer EU im Weltformat unter dem Kommando von WHO, UNO, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem „Großen Steuermann“ Klaus Schwab.

Wäre die Welt ein Computerspiel, „Sim City – The Pandemic“, der Spieler würde gleich zu Beginn Schwabs „Great Reset“ umsetzen, die Demokratie abschaffen und das chinesische Social-Credit-System einführen. Nur, wir sind keine Pixel, und kontroverse Debatten sind die Tugend der Demokratie. Selbst wenn man Schwabs Kernaussagen eins zu eins zitiert, wird man von ihm umgehend als Verschwörungstheoretiker diffamiert. Schwab ist dünnhäutig. Vielleicht sollte er sein eigenes Buch nochmals lesen.

Ein wichtiger Punkt in Schwabs „Neugestaltung der Welt“ ist die Abschaffung des Bargeldes. Das Argument „Schwarzgeld unterbinden“ war nicht wirklich überzeugend, das Argument „Hygiene“ schon eher. Bestrebungen gab es bereits vor Ausbruch der Pandemie, denn der Staat braucht die Möglichkeit, bei Bedarf die digitalen Sparguthaben der Bevölkerung per Mausklick zu plündern. Wie 2013 auf Zypern, als übers Wochenende der „größte Bankraub der Geschichte“ (Spiegel) abgewickelt wurde.

Wir wissen alle, dass man die weltweite Staatsverschuldung von aktuell 62,5 Billionen Dollar nicht mehr anständig tilgen kann. Wenn man in Schwabs global überregulierter Welt nur noch mit dem Handy bezahlt, kann sich das „Komitee“ per Mausklick direkt bedienen. Wer das Bargeld kapert, kapert den Menschen.

„Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.“

Ergänzt man Schwabs „Gesundheitszertifikat am Handgelenk“ mit Tracing- und Traffic-Funktionen, sind wir schon ziemlich nah beim chinesischen Social-Credit-System, das jedes Fehlverhalten mit Bewegungseinschränkungen oder Geldbußen (die in Echtzeit abgebucht werden) bestraft. Wäre es nicht auch für das Klima hilfreich, wenn der CO2-Fußabdruck jedes Individuums sichtbar wäre? Ein grünes Social-Credit-System zur Rettung der Erde?

Schwab macht keinen Hehl daraus, dass er das chinesische System mag. Er ist Ehrenbürger der Hafenstadt Dalian in der Provinz Liaoning, 2018 erhielt er die Freundschaftspreismedaille Chinas für seinen Einsatz in der Reform- und Öffnungspolitik. Es kommt nicht von ungefähr, dass das WEF auch in Peking ein Büro betreibt. Es wurde jahrelang von Schwabs Sohn Olivier geleitet, der mit einer Chinesin verheiratet ist. Er hat dort bereits rund 300 Firmen für eine WEF-Mitgliedschaft gewinnen können.

Was Klaus Schwab wirklich denkt, aber nicht sagt, lässt sich auf der Website des World Economic Forums nachlesen. Er lässt die Dänin Ida Auken, ein Mitglied der Young Global Leaders des WEF, für seine „schöne neue Welt“ schwärmen. Sie beschreibt das Jahr 2030 so: „Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.“ Gilt das auch für den Messias? Nicht erstaunlich, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung das WEF als steuerfinanzierte Privatparty einer abgehobenen Elite ablehnt.

Reisende soll man nicht aufhalten

Schwab droht ab und zu damit, seine Manege ins Ausland zu verlagern. Reisende soll man nicht aufhalten. Mit Ausnahme der Davoser Hotellerie, der Tourismusvereine und der eingeladenen VIPs würde niemand die Zirkusgäste vermissen, die zu Hunderten in die Schweiz jetten, um den Leuten einzutrichtern, dass sie dem Klima zuliebe auf Flugreisen (und einiges mehr) verzichten sollten. Bei den anschließenden Partys mit Apéro très riche bedauert die „Großfamilie“, dass sich so viele Menschen ausgeschlossen fühlen.

Wie viele Technokraten, die privilegiert aufgewachsen sind, versteht auch Schwab die Natur des Menschen nicht wirklich. Er glaubt, dass die Gesellschaft während und nach der Pandemie mehr Empathie und Solidarität zeigen wird.

Die Geschichte belegt das Gegenteil. Epidemien und Pandemien haben die Gesellschaft stets gespalten und zu egoistischem und asozialem Verhalten geführt, weil jeder Nachbar eine potenzielle Gefahr darstellte. Nur gerade nach örtlich und zeitlich begrenzten Naturkatastrophen beweisen die Menschen Solidarität. Schwab unterschätzt die Natur des Menschen, den Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit.

Während in China (mit Ausnahme von Hongkong) kaum jemand vermissen wird, was er nie genossen hat, zeigen die gesellschaftlichen Verwerfungen in der westlichen Welt, dass wir uns nicht zu einem kleinen Pixel degradieren lassen werden, das von einem Software-Algorithmus gesteuert wird und uns von der Wiege bis zum Tod begleitet, bevormundet, belohnt und bestraft. Schwabs Utopie nützt nur den Technokraten, die sie entworfen haben.

 

Claude Cueni ist Schriftsteller und lebt in Basel. Dieser Beitrag wurde zuerst in der Weltwoche veröffentlicht. Zuletzt erschienen im Verlag Nagel & Kimche die Romane „Genesis“ (2020) und „Hotel California“ (2021).

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Chris Groll / 14.01.2022

@L. Kauffmann, da ich das gleiche schreiben wollte wie Sie, ist mein Kommentar dazu überflüssig geworden.

Stefan Müller / 14.01.2022

Ich glaube man muss Nietzsche lesen (“Also sprach Zarathustra”), erst dann weiß man, wie diese Menschen ticken und warum sie so handeln wie sie handeln. Geld und Macht alleine reichen als Erklärung nicht aus. Das Wirken des “Übermenschen” muss die gesamte Menschheit erfassen und sie “auf eine neue Stufe heben”, das fordert Nietzsche ja ganz konkret.

Nikolaus Szczepanski / 14.01.2022

Dieser Schwab ist schlicht größenwahnsinnig. Andere mit ihm. Eine perfekte Vorlage für den nächsten James-Bond-Film.

Ralf Pöhling / 14.01.2022

Und noch einen hinterher: Dass Schwab & co. dafür kritisiert werden, dass sie den Menschen quasi die Magerkur verordnen wollen, also die Schrumpfung des Wildwuchses der Weltgemeinschaft, ist natürlich nachvollziehbar. Wer lässt sich schon gerne etwas wegnehmen. Warum die Leute vom WEF das aber überhaupt versuchen, liegt eben an dem Wunsch der Vermeidung der kriegerischen Eskalation. Diese wird nämlich unweigerlich kommen, wenn der Wildwuchs global so weiter geht. Wenn das mit dem friedlichen Wissens- und Warentransfer nicht mehr funktioniert, weil der auf kriegerischer Neandertaler programmierte Geburtenüberschuss der Dritten Welt die globale Mehrheit stellt, dann wird es knallen. Und zwar deutlich massiver, als im ersten und zweiten Weltkrieg zusammen. Das kriegerische (Zerstörungs-)Potential steigt ja mit der Anzahl an Menschen auf diesem Planeten. Und wenn die Ressourcen und der Platz auf Erden nicht mitwachsen, und das tun sie nicht, dann geht der Verteilungskampf los. Und bei fast 8 Milliarden Menschen auf Erden, wird das eine Sauerei geben, die die Welt noch nicht gesehen hat. In dieser Situation nach Lösungen zu suchen, ist richtig. Es müssen aber die richtigen und vor allem lokal individuelle Lösungen sein und man muss sie dann richtig verkaufen. Und genau das klappt aufgrund der Komplexität des Vorhabens nicht so ganz. Was wiederum zu gesellschaftlichen Turbulenzen führt, die dann die Wut des Volkes auf die kanalsiert, die das eigentliche Problem gar nicht ausgelöst haben, sondern lösen wollten. Man muss sich einfach vor Augen halten: Die Welt und die darauf lebenden Menschen sind ein unglaublich komplexes System, bei dem auch kleinste Änderungen im Räderwerk enorme Auswirkungen haben können. Auch wenn die Welt handelstechnisch globalisiert ist, müssen lokale Probleme dennoch lokal vor Ort und nicht international gelöst werden. Und da fehlt dem WEF ein wenig die Differenzierung.

Sepp Kneip / 14.01.2022

“Daraus schließen Verschwörungstheoretiker, Covid-19 sei von langer Hand geplant worden, und verweisen auf den „Event 201“, der am 18. Oktober 2019 in New York stattfand. Das Johns Hopkins Center for Health Security hatte damals mit dem WEF, der Bill & Melinda Gates Foundation und Seuchenexperten eine Pandemie durchgespielt.” Warum wird hier der Verschwörungstheoretiker wieder bemüht? Ist es nicht eigenartig, das kurz darauf tatsächlich eine “Pandemie” ausbricht? Und ist es nicht genau so eigenartig, dass sich immer mehr herausstellt, dass das die “Pandemie” auslösende Virus im Labor entstanden ist?  “Dabei ist es ziemlich normal, dass sich Gesundheitsminister mit Seuchenexperten zusammensetzen, um Pläne für den Ernstfall auszuarbeiten, zumal wir auch in Zukunft Pandemien erleben werden, ausgelöst von sogenannten Zoonosen, vom Tier auf den Menschen übertragbaren Infektionskrankheiten. Katastrophenpläne braucht man, bevor man welche braucht, und heute dringender denn je.”  Das mag ja vollkommen richtig sein. Aber im vorliegenden Falle gibt es zu viele Zufälle und Ungereimtheiten, dass man hier nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um zu erkennen, dass hier etwas ganz gewaltig stinkt. “Er (Klaus Schwab) schreibt, die Pandemie müsse als „Gelegenheit genutzt werden, um institutionelle Veränderungen in die Wege zu leiten“ und einen Reset zu erzwingen.” Das ist doch der eindeutige Beleg dafür, dass diese “Gelegenheit” bewusst und vorsätzlich herbeigeführt wurde. Dass die Menschen diesem Virus und den Giftspritzen ausgesetzt wurden, was tausenden von ihnen das Leben und die Gesundheit kostete und weiterhin kostet. Ein große Verbrechen also.

Yul Hoffmann / 14.01.2022

Vor wenigen Tagen kramte ein großes deutsches Magazin den ollen Nostradamus mal wieder aus der Versenkung. Unter anderem wurde behauptet, er hätte für das Jahr 2022 den Tod einer bedeutenden Persönlichkeit vorrausgesagt, deren Ableben ungeheure Umwälzungen nach sich ziehen würde. Die möglichen Kandidaten wie Elisabeth II,  Papst Franzikus oder Biden sind mir alle zu unwichtig, als da ausser einem großen Staatsbegräbnis was rausspringen würde. Eines haben sie allerdings alle gemeinsam mit K.S., sie sind ü 80 und Kandidaten für alsbaldige ewige Ruhe. Wenn ich bedenke, wieviele Altersgenossen in den letzten Monaten dahingeschieden sind, habe ich große Hoffnung das auch gewisse Herren vor Ende des Jahres dazugehören. Die Torschlußpanik allerorten mag ein Indiz sein, das die Kandidaten das selbst fühlen.

Ralf Pöhling / 14.01.2022

Und weiter, weil der Platz nicht gereicht hat: Und hier kommt dann das Impfen ins Spiel, was beim halbgebildeten Durchschnittsbürger und Aluhutträger auch nie richtig verstanden wird. Der Sinn und Zweck der Impfung von Völkern, ist nicht etwa, diese durch versteckte Substanzen unfruchtbar zu machen. Der Sinn und Zweck ist, den biologisch bedingten Fortpflanzungstrieb, der umso stärker ausfällt je schlechter die Lebensbedingungen sind, auszubremsen.  Denn wenn der eigene Nachwuchs aufgrund Mangel, schlechten Lebensbedingungen und damit Krankheit häufig verstirbt, setzt der Mensch zur Kompensation umso mehr Kinder in die Welt. Allerdings Kinder, die, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, wieder Ressourcen brauchen und diese, wenn die natürliche Umgebung sie nicht hergibt, mit Gewalt von anderen an sich reißen werden. Womit die Kriegsspirale dann wieder von vorne los geht. Wenn man es schaffen sollte, den Geburtenüberschuss dadurch auszubremsen, dass die Lebensbedingungen in allen Teilen der Welt am Ende so gut sind, dass dieser ausufernde Fortpflanzungstrieb zwecks Überlebenssicherung des eigenen Stammes ausbleibt, ließe sich der Geburtenüberschuss eindämmen und so zurückrollen. Wer diese Zusammenhänge nicht glaubt, der möge sich die weltweiten Geburtenraten anschauen: In wohlhabenden Ländern mit hohem Lebensstandard, sind die Geburtenraten niedrig. In den Ländern, wo der Lebensstandard niedrig ist, sind die Geburtenraten extrem hoch. Und damit auch die Kriegsneigung, denn mehr junge Männer bei wenigen Ressourcen, desto mehr Überlebenskampf. Wobei sich dann auch erklärt, warum gerade die gesellschaftlich eher unterentwickelten Völker zu Mord und Totschlag neigen und sie aus diesem Kreislauf einfach nicht herauskommen. Denn wer andauernd nur die eigene Gesellschaft im Krieg zerstört, der kann sich gar nicht weiterentwickeln und durch Wissens- und Warentransfer florieren.

Sabine Schönfelder / 14.01.2022

Herr Cueni, da schreiben Sie mit Verve und Engagement das WEF- Programm für uns interessierte Leser nieder. Erzählen von der Selbstverständlichkeit und Fürsorge der Länder Katastrophenpläne durchzuspielen, vergessen aber, daß Veranstalter und Nutznießer dieser gefakten Pandemie ein und dieselben sind. Alles purer Zufall. Eine Theorie für Verschwörer. „Covid 19 ist real“. Milliarden von Keimen und Zoonosen sind real. Sollen wir uns jetzt im vorauseilendem Hygienegehorsam suizidalisieren? Ihr Bericht ist die typische JA-ABER-Geschichte. Ich erkenne alles, aber ich mache mir den Pelz nicht naß. Nicht „immer mehr“ sehen die Chance zum Machtmißbrauch. Es ist eine konzertierte Aktion. Bei einer ernstzunehmenden PANDEMIE machten die Verantwortlichen keine Panik, im NON-STOP-MODUS, sondern agierten zielorientiert und sachlich. Eine normale Impfung, und DAS IST REAL, schützt vor Krankheit und Ansteckung.  Das alles vermag diese Pseudoimpfung nicht zu erfüllen. „Leichte Verläufe“ enden bei Geimpften normal nicht mit dem Tod, wie es gerade in zahlreichen Altersheimen passiert. Dieser wahnwitzige Impfdruck, WHO/GAVI gesteuert, von Bratwürsten begleitet in Supermärkten verwirklicht, sollte auch Ihnen ein wenig die Augen öffnen. Sie sind bereits „geframt“. Und ein wenig ängstlich. Entspannen Sie sich. Nutzen Sie Ihr geistiges Potential. Tipp. Schreiben Sie einen Covid-Krimi. Während der Recherche wird Ihnen ein Licht aufgehen.P.S. Bitte keine Bilder von Psychopathen.

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