Seltsam, wenn es um “Seenotrettung” geht, braucht sich die evangelische Kirche nicht an Gesetze zu halten. Und übrigens: Gesichtsverschleierung, Musikverbot, blinder Gehorsam gegenüber der “Höheren Macht” - welcher großen Religion, die sich hier immer mehr verbreitet, spielt das in die Hände?
Weder angeborenes Geschlecht noch Nationalität, in dieser Reihe geht es weiter mit der Individualität und dem Gesicht. Die Oberen der Kirche gehen in die Irre. Jesus will die Maske nicht.
Danke für diesen Artikel, sie sprechen mir aus der Seele! Alles, was ich in letzter Zeit geradezu verstört, fassungslos und mit wachsender Empörung beobachtet habe, finde ich von Ihnen in treffende Worte gefasst. Ich habe zwar keine Idee, wie sich die Kirche hätte der Staatsgewalt gegenüber behaupten können, sehe aber ihre eifrig-bereitwillige Unterwerfung unter die sinnlosen und deshalb umso demütigenderen staatlichen Zwangsmaßnahmen als eindeutiges Zeichen an, dass sie ihre Verkündigung selber für nichts als ein frommes Märchen hält. Offenkundig kann der Kirche nichts Peinlicheres passieren, als wenn Christenmenschen tatsächlich von ihr erwarten, mit der Frohen Botschaft ernst zu machen. Und für den Glauben sterben? So ein Blödsinn! Ein vernünftiger Christ sagt: „AHA!“ Amen.
@ Manfred Lang: Beeindruckender Kommentar, der zeigt, was wirklich Gläubige vermissen. Für Fepressive, über die von Bechlenberg heute erwas verlinkt hat, auch katastrophal. Dort sind sie in einer Gemeinschaft und fallen nicht auf, weil niemand darauf achtet.
Ich bin Evangele musste damit es nicht so leer war, während des Konfirmandenunterrichts die Bänke füllen Abstand war da schon kein Problem. War immerhin lehrreich. Nachdem ich dem Pfaffengeschwätz 2 Jahre lauschen durfte, habe im erreichter Volljährigkeit dem Laden den Rücken gekehrt. Und natürlich muss die Kirchensteuer der Staatskrichen ersatzlos gestrichen werden. Und wenn dann noch: Mißbrauch durch die Kirche, da hab Aggressionen (darf man das noch?). Details: Kirche Mißbrauch Essen oder Mißbrauchstudie wird nicht veröffentlicht.
Mit den Bedingnissen der Menschenwürde hat die Mutter Kirche nie allzu viele Probleme gehabt; allein schon eine der Säulen des kirchlichen Dogmas zeigt dies: oder kann etwas menschenverachtenderes geben als die pauschale Verunglimpfung sämtlicher Geborener als “vom Makel der Erbsünde empfangen”?! Eine dümmlichere Verhöhnung der menschlichen Vernunft als die leibliche (!) Aufnahme Mariens in den Himmel? Oder der “Ablaßgewährung”, die bekanntlich mit Tetzel keineswegs ein Ende hatte, sondern munter bis in unsere Tage weiter durch die Glaubenswelt geisterte? - Aber lassen wir das, denn das Ganze ist nun endgültig reif, im Hohngelächter der Geschichte zu versinken, jetzt, da der Gottesglaube nicht einmal bis zum nächsten Schnupfen reicht…
Mir gefällt sehr gut, wie Sie das kollektive Versagen der Amtskirchen beschreiben. Aufbegehren ist nur in Freikirchen – bedingt – möglich. Ich versuche, mir vorzustellen, in welches Straflager Pastor Olaf Latzel von seiner vorgesetzten Behörde (Bremische Evangelische Kirche unter der Laienpräsidentschaft von Edda Bosse) und der ermächtigten Justiz verfrachtet würde, wenn er zuließe, dass auch nur ein Jota von den erlassenen Vorschriften (ohne „Freiräume“) abgewichen wird. Die Kirchen könnten nur dann ein Gegengewicht gegen die Corona-Dikatatur bilden, wenn sie sich entpolitisieren würden. Davon aber kann man seit der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 (!) der evangelischen Kirche nur träumen. -//- @Thomas Schade: „Heidenangst greift um sich.“—- Sie sagen es! Die Angst vor dem Tod, der auch ohne Corona auf uns alle lauert.
Ich stimme auch deshalb dem Autor zu, da mich seit vielen Monaten wundert, wie unterwürfig-staatshörig sich hier die katholische (nur für die kann und will ich reden) Kirche gibt. Keine Trennung Staat-Kirche, kein nennenswerter Widerspruch, geschweige denn Widerstand. Sollte hier ein “rechtsfreier Raum”, ähnlich dem Kirchenasyl, nicht möglich sein - befürchtet man Wasserwerfer, Polizeigewalt im Kirchengebäude? Einen Gedanken würde ich gerne weiterspinnen: von Gottes-Leugnern (sic!) werde ich manchmal auf das Gebot der Nächstenliebe (zweites Gebot) hingewiesen, die ich ja nun als Christ ganz praktisch mittels Mundschutz und Corona-App ausüben kann und muss. Unter Berücksichtigung der vom Autor erwähnten Selbstliebe (drittes Gebot), und natürlich situationsbedingtem Abwägen beider Gebote, habe ich nun möglicherweise im dritten Gebot eine valide Erwiderung gefunden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.