Der geköpfte Lehrer: Wo bleibt Steinmeier?

Der Mörder hat sein Ziel erreicht: In Zukunft wird es zwar weiterhin Karikaturen von Moses, Jesus oder Buddha geben, aber die verängstigten Europäer werden keine Mohammed-Karikaturen mehr veröffentlichen.

Sind eigentlich die Muslime hierzulande – wie etwa bei den Mohammed-Karikaturen selbst – schon massenweise auf die Straße gegangen, um sich sichtbar von der schrecklichen, auch in ihrem Namen begangenen Tat zu distanzieren oder halten sie es eher mit dem Denunzianten und Mordanstifter aus ihren Reihen, der Namen und Adresse des Mordopfers auf den sozialen Medien gestreut und dieses damit zum Meuchelmord freigegeben hat?

Und gibt es eigentlich schon eine Stellungnahme von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier oder Kirchenführer Heinrich Bedford-Strohm zu diesem islamischen Mord, dessen Ruchlosigkeit jeden anständigen Menschen erschüttern muss? Mir scheint das alles irgendwie entgangen zu sein.

Merkwürdig, wo unsere politischen und gesellschaftlichen Exponenten doch sonst nicht zu überhören sind, wenn es darum geht, den Mord-Mullahs aus dem Iran zu gratulieren, sich vor toten Terroristen und Judenhassern wie Arafat zu verbeugen, ihre christlichen Insignien wie das Kreuz, das sie beim Bauchkriechen vor dem Islam behindert, abzulegen, Israel zu delegitimieren, Präsident Trump zu bashen oder einfach unsere bisherigen abendländischen Lebenswerte und unser westliches Lebenscredo zu nihilieren.

Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass das Opfer sich nicht genügend für Beileidsbekundungen von derart hoher Stelle qualifiziert hat, weil es nicht ins BLM-Raster passte, kein einschlägiges Vorstrafenregister aufzuweisen hatte oder einfach nicht hinreichend linkslastig und System-avers war. 

Oder weil der Täter den entmenschten Mord nach eigener und leider nicht mehr zu leugnender Aussage für den Islam begangen hat, der ja bekanntlich eine Religion des Friedens ist, die ja wiederum bekanntlich so vollkommen und harmonisch zu Deutschland gehört. Vielleicht liegt es aber auch an beidem. 

Außerdem wird sich sicherlich noch eine Gelegenheit bieten, über die französische Polizei herzufallen, die offensichtlich genau wie die deutsche ein Rassismusproblem zu haben scheint und ruchlos, wie sie wohl ist, den ganz sicher noch unter dem Schutz des Jugendstrafrechts stehenden, vielleicht sogar schuldunmündigen Täter rücksichtslos erschossen hat. 

Unser Gedenken und unsere Anteilnahme gelten dem unschuldigen Opfer Samuel Paty und seiner Familie. 

 

Dr. Rafael Korenzecher, Herausgeber der Jüdischen Rundschau, veröffentlichte diesen Text zuerst auf seiner Facebookseite.

Foto: Juedische Rundschau

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Test 45: 62476

P. Roether / 20.10.2020

"Der feige Mord an Samuel Paty in Conflans-Sainte-Honorine am Freitag hat mich wie unzählige meiner Landsleute tief erschüttert und bewegt", steht in einem Schreiben Frank-Walter Steinmeiers an Emmanuel Macron. Und weiter: Dass ein Lehrer wegen seines Unterrichts über die Meinungs- und Pressefreiheit ins Fadenkreuz von Extremisten gerate und "Opfer einer solch abscheulichen Gewalttat wird, ist in höchstem Maße verstörend und rührt an den Grundfesten unserer freiheitlichen Gesellschaften".

Bechlenberg Archi W. / 20.10.2020

Der französischen Presse entnehme ich heute, dass seit der Ausschaltung des islamischen Terroristen die Polizei im Raum Paris (Departement Yvelines) von einer Welle an Todesdrohungen überschwemmt wird. "Ihr werdet fallen" und "Allah ist groß" sind nur die harmlosesten Nachrichten. Das Commissariat von Guyancourt erhielt einen Anruf, in dem "eine Explosion wie im Stade de France (2015)" angekündigt wird, im Hintergrund waren arabische Gesänge zu hören. Es besteht erhöhte Alarmbereitschaft. Auch hat es nach dem Mord an Samuel Paty über das Land verteilt bewaffnete Angriffe auf Personen gegeben, begleitet von Allah Akbar Rufen.

Thomas Kache / 20.10.2020

Ja, was soll man denn noch zu dem brüllenden Schweigen sagen? Liebe totgeschwiegene Opfer allüberall- ihr seid leider mit der falschen Gesinnung, zur falschen Zeit am falschen Ort vergewaltigt, misshandelt, ermordet worden. All die geschundenen Opfer, egal welcher Nation, Religion, Hautfarbe oder Rasse, welche nicht für die „richtige“ Sache gelitten haben, sind den Steinmeiers, oder wie die Gut-, Besser- und Bestmenschen dieser Welt alle heißen mögen, bestenfalls eine Randnotiz. Abartig und ekelhaft wie hier von offizieller Seite vorgegangen wird. Möge Samuel Paty die ewige Ruhe finden.

Claudius Pappe / 20.10.2020

Und morgen bekommen wir alle Besuch ( wie in Hamburg derjenige, der gefilmt hatte ) und unsere Computer werden beschlagnahmt und was mit uns geschieht bleibt im dunklen..........................oder bekommen Post aus Wuppertal.........

Helmut Scheid / 20.10.2020

Pfarrer Wolfgang Sedlmeier setzte an Pfingsten im Gottesdienst ein Kopftuch auf ( 23. Mai 2018) und solidarisiert sich damals mit den Muslimen Deutschlands. Grund, er hatte etwas gegen die Rede von Alice Weidel (AFD) im Bundestag, die den Ausdruck "Kopftuchmädchen" prägte.Merkwürdig, die katholische Kirche ist schon seit längerer Zeit mit dem Islam solidarisch, in dem sie z.B. gemeinsame "Messen" mit muslimischen Geistlichen feiert! Ich schließe mich dem Wort "Kopftuchmädchen" Frau Weidels an.Mein letztes "Live Erlebnis" war der Einschulungstag der Erstklässler hier in meinem direkten Umfeld in der Grundschule. Ich musste zufällig zeitlich "passgenau" durch die Straße in der die Grundschule liegt hindurchfahren und anhalten, als Kinder und Eltern nach Beendigung der Einschulung auf die Straße liefen. Mindestens 5-6 Frauen mit Kopftuch und völlig vermummelt kamen mir mit ihren Kindern entgegen. Die Mädchen hatten "alle" ein Kopftuch auf.Nach dem zukünftigen Grundschulunterricht werden die Buben und Mädchen dieser Familien in den ortsansässigen Koranschulen "weitergebildet". Dann schauen wir mal, vielleicht gibt es ja auch mal einen kleinen, zukünftigen "Glaubensexzess" mit Todesfolge hier in unsere Kleinstadt!?Sarkasmus beendet........ich hoffe nicht.....aber es ist beängstigend was so "islamtechnisch" hier in Europa abgeht!!!

Ralf Pöhling / 20.10.2020

Da sitzt jedes Wort an der richtigen Stelle, Herr Korenzecher. Das Schweigen im Walde ist verräterisch. Überaus verräterisch. Man fragt sich schon, wieso die Dauerempörten plötzlich den Mund nicht aufkriegen, wo sie doch sonst aus jedem Toten ein mediales Spektakel zur Umsetzung ihrer eigenen politischen Agenda zimmern. Offenbar ist diesen Leuten ein französischer Lehrer, der sich die Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hatte und dafür sein Leben lassen musste, keiner Rede wert. Was alles über die heuchlerische Doppelmoral und die kernfaschistoide Attitüde dieser Dauerempörten aussagt.

Roland Müller / 20.10.2020

Die französische Polizei hat bei dieser traurigen Angelegenheit noch die erfreulichste Rolle gespielt. Zumindest hat sie dafür gesorgt, das kein hohl gedrehter Justizfritze diesen miesen Kriminellen auf freien Fuß setzen kann bzw. für schuldunfähig erklären kann.

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