@Rainer Hanisch: Als 1950 geborene Wessi-Tussi weiß ich aus eigener Anschauung zwar gar nichts über die Lebensverhältnisse in der DDR, aber die Lebensverhältnisse in der alten Bundesrepublik kenne ich dafür umso besser, weil ich darin gelebt habe und gedeihen konnte.—- » Auch in der sogenannten “Freiheit” oder “Demokratie” gilt: Schnauze halten! Und das nicht erst seit Merkel, die Anfänge liegen schon sehr weit zurück«, schreiben Sie.——Mit Verlaub, das ist Quatsch mit Soße. Denk- und Redeverbote (explizit und implizit) kenne ich erst seit Merkel 2015 die Grenzen für lauter goldige Geschenke geöffnet hat, die sich rasant vermehren aber keine Wertsteigerung darstellen. Vorher habe ich in allen Kreisen, wo ich verkehrte, sagen können, was ich dachte und wollte, ohne beruflich Schaden zu nehmen oder sozial ausgegrenzt zu werden. Im Jahr 2021 ist mein Freundeskreis arg eingedampft, und viel zu viele Themen sind auch bei den wenigen Verbliebenen tabu. Es macht einfach keinen Spaß mehr…
Rainer Hanisch@: Da haben Sie, werter Herr Hanisch, sicher nicht zu denen gezählt, die sich in der DDR nicht so wohl gefühlt haben. Und bei denen, die sich wohlfühlten, sah die Fa. Mielke keinen Grund, die Wohnung, vermittels Nachschlüsseln, zu besu- chen. Dafür war das Interesse an den Dissidenten und Ausreisewilligen umso größer. Hier waren viele Geheimdienstler gebunden, denn die Zahl derer, wo ein geheimer Woh- nungsbesuch fette Beute versprach (“prozessual verwertbares Beweismaterial”), ging in die hunderttausende. Auch unsere Wohnung (Antragsteller) wurde mit mehreren Besuchen der Geheimdienstler beehrt, mit Ungeziefer (Wanzen) befruchtet und end- lich Auffälligkeiten hinterlassen (Zimmer abgeschlossen, Bilder in Schieflage gebracht, Skulpturen umgestellt, etc.) Wir sollten merken, daß wir Staatsbesuch hatten, eine Potenzierung der Ängste, die wir sowieso täglich ausstehen mußten. Und über Bier- manns Rolle ließe sich trefflich streiten, denn es gibt inzwischen auch andere Bilder, als die des aufrechten und mutigen Helden. In dem Punkt, wie Sie die Demokratie in Deutschland beschreiben, gebe ich Ihnen in vollem Umfang Recht.
Vielleicht ist doch etwas an Trumps Behauptung, dass das COVID-19-Virus von der Volksrepublik China hergestellt und verbreitet wurde, so wie COVID-19 den Westen in den Sozialismus treibt bzw. den hiesigen roten Sozialisten Tür und Tor öffnet.
Lauterbach ein führender SPD-Politiker, wie im Teaser behauptet? Nur weil er medial präsent ist? hahaha. Die Unverletzlichkeit der Wohnung war übrigens nie absolut. Es reicht seine Rechnungen lange genug nicht zu bezahlen. In wie fern die Rechtsgüterabwägung bei Covid19 ausfällt ist wohl eher eine Frage von Gerichten und nicht von Politikern der zweiten Reihe. Btw. Wie viele von denen, die sich hier aufregen haben Siri & Co in ihrer “unverletzlichen” Wohnung?
Das muss mehr Angst machen als ein Virus, Herr Knabe, und vielen Dank: “Am Ende einer entsprechenden Studie hieß es: „Theoretisch muss man eine tatsächliche oder auch nur angenommene Gefahr nur stark genug ausmalen: eine drohende Klimakatastrophe, eine riesige Einwanderungswelle, gewaltige soziale Verwerfungen – scheint die Bedrohung groß genug, sind viele bereit, ihre Grundrechte zurückzustellen.“ Genau das ist der unmerkliche Beginn der Diktatur.”
Ok, Herr Ralf Hanisch, da es Sie interessiert, bei wem “konspirative Hausdurchsuchungen der Stasi” stattfanden, werde ich Ihnen kurz erklären, wie die abliefen: September 1960, Montagmorgen 5 Uhr verläßt die Mutter die Wohnung, um zur Arbeit zu gehen. 5.30 Uhr stehen vier Männer der Stasi vor der Tür, um den Vater unter lächerlichem Verdacht “abzuholen”. Die verbleibenden zwei Männer holen sich “gute Genossen” aus der Nachbarwohnung als “Zeugen” und schon beginnt die Wohnungsdurchsuchung inkl. Keller, Boden und Garten. Ich, damals 10 Jahre, bin nun allein zu Hause, werde rüde aus dem Bett geholt und muss absurdeste Fragen beantworten. Die Geschichte endete mit Haft für meinen Vater (wegen Spionage, damals übliche Begründung) und einer dicken Stasi-Akte, die jahrelang jeden Schritt nach seiner Entlassung dokumentierte. Dies ist jetzt 60 Jahre her, aber Sie können mir glauben, dass es mir wie gestern vorkommt und mir täglich präsenter wird. Und wissen Sie was? Ich glaube einfach nicht, dass nur wir Auserwählte dieses Vereins waren.
Merkel und das Geschmeiß in ihrem Anhang hat längst eine DDR2.0Light aus Deutschland geformt. Ein Land, in dem Meinungsabweichler diffamiert, verfolgt oder ruiniert werden, ein Land, in dem sich dessen Bürger wegen eines popeligen Schnupfens nicht mehr im eigenen Land frei bewegen dürfen, nur noch die crude verlogene Staatsmeinung in den Medien, die allesamt, öffentlich rechtlich wie privat, zu ekelerrregenden Hofberichterstattern der Regierung degeneriert sind. Ein Land, in dem jeder Ausländer gegenüber den Einheimischen bevorteilt wird…....... Noch nicht einmal die eigen Wohnung ist mehr sicher, das gab es nicht oder nur in seeehr schwerwiegenden Fällen in der DDR, oder der Aufruf alla Stasi Mitbürger zu denunzieren. Es scheint sich die BRD der DDR angeschlossen zu haben, und nicht umgekehrt.
Die DDR entwickelt sich 30 Jahre nach ihrem Ende im Vergleich mit der heute schleichenden, täglich schneller fortschreitenden Installation eines diktatorischen Regimes langsam zur harmloseren Diktatur-Variante. Es gab in der DDR zu keinem Zeitpunkt eine OFFENE, in den Medien verbreitete Aufforderung von Spitzenpolitikern zur Denunziation Andersdenkender oder zur Erstürmung privater Wohnungen. Diese “Schamgrenze” wurde von den Herrschenden nie überschritten. Auch wenn es tatsächlich praktiziert wurde, besaß man nicht die Chuzpe, das in Presse, Radio oder TV zu empfehlen.
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