Dazu passend - Franz von Assisi zugeschrieben - lässt sich auch agnostisch anwenden: Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Damit kann ja nur Fordelenski gemeint sein, der mit ohne Aermel!!!
“Neidig san’s mer! Aber was man sich plag’n muß, bevor man von der Kinderbeihülf’ leben kann, davon red’t kana…!” (aus"Wiener Sprüch” nach Hans Kain)
“Frage nicht, was Dein Land für dich tun kann - frage was du für dein Land tun kannst”. So lautet wohl ein Satz aus einer der ersten Reden von J. F. Kennedy als Präsident. Es scheint, dass diese Denkweise den Menschen ob länger hier lebend oder dazu gekommen, bis hin zur EU vollständig abhanden gekommen ist. Es geht immer nur immer Forderungen, wo steht mir noch eine weitere Leistung zu, wo kann ich gegebenenfalls noch eine solche schinden. Eine Gegenleistung wird gern und bestimmt abgelehnt. Ich habe zum Beispiel noch nie gehört, dass ein Land, das um Aufnahme in die EU gebeten hat in etwa so argumentiert hat; wir möchten zu Euch gehören und deshalb werden wir uns so und so und so einbringen. Wir bringen das und das mit, damit wir alle zum Wohle der Menschen stärker werden. Man muss sich nur die jeweiligen Beitrittsverhandlungen ansehen. Und so wie es im Großen ist, so ist es auch im Kleinen; alle fordern nur. Ich habe arge Zweifel, dass auf dieser Basis Gesellschaften existieren können.
Eine Lebenserfahrung ist, das was man umsonst bekommt bzw. gibt ist nichts Wert. Der “beschenkte” hat dafür keine Gegenleistung erbringen müssen. Aus diesem Grund hat ein Geschenk oder Entgegenkommen nur einen Wert wenn dafür eine Gegenleistung erbracht wird. Eine Forderung darf nur erfüllt werden wenn der “beschenkte” auch bereit und willens ist dafür selbst etwas zu geben .
Wenn ich als Kind oder Jugendlicher zu lange genervt wurde, wer denn mein Idol oder wenigstens Vorbild sei (habe ich nicht, brauche ich nicht- als Erwachsener wird man nicht mehr gefragt- Danke!), habe ich gesagt: Diogenes. Dann war meistens Ruhe- entweder, weil der Erwachsene nicht zugeben wollte, den nicht zu kennen oder weil er zu erschrocken war, sowas von einem 9 jährigen zu hören). Ich mag, was Sie da schreiben wie meist, aber die Eine Frage kann ich mir nicht verkneifen: War der Beitrag gratis- so wie meiner hier?
“Ich erlaube mir, ganz bewusst, Menschen mit allzu viel Erwartungshaltung „loszulassen“.” Das schlechte Gewissen und die Freude an moralischer Onanie dürfte bei zu vielen Zeitgenossen (m/w/d) allzu stark sein, als dass Ihnen da hinreichend viele folgen werden. Zumal es ja vermeintlich “gratis” zu sein scheint, sich den “Guten” anzuschliessen und den “Menschen mit allzu viel Erwartungshaltung” Gefallen zu tun. Und andererseits werden letztere alles daran setzen, dass sich an den für sie günstigen Bedingungen möglichst nichts ändern wird, höchstens zum noch Besseren hin…
Erwartungen aufgeben, naja realistischerweise reduzieren, und in Dankbarkeit üben - einverstanden. Mit dem Geben bin ich eher zurückhaltend, eben wegen des Phänomens “kleiner Finger, ganzer Arm”. Und wegen dem Fischer seine Fru.
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