Der Relotius hat wenigstens gekonnten Kitsch in einem Blatt geschrieben, dass man sowieso meiden muss, wenn man es mit der Wahrheit und Ehrlichkeit ernst nimmt. Was ist mit all den anderen kleinen Lügnern und Wichtigtuern, die sich schon in den Anzeigenblättchen auf dem Land breit machen und Triumphe der Integration herausposaunen, wo doch nur Müll und verwahrloste Häuser zurückbleiben? Was mit den ganzen ignoranten versoffenen ÖR-Mitarbeitern, die außer einer Haltung, Trinkfestig- und Anpassungsfähigkeit nichts mitbringen müssen, aber unsere Zwangsabgaben als Gehälter und Spesen durchbringen? Was ist mit diesem ganzen restlichen Mob, der jeden Anstand oder den Verstand verloren hat? Bei dem man schon ein einziges wahres Wort wie die wahr gewordene Wiederauferstehung feiern muss? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sich irgendetwas ändert, und dass Relotius etwas anders war und ist, als Gleicher unter Gleichen. Er hat es halt in dem Gefühl der Unantastbarkeit, behängt mit lauter schweren Preisen, ein wenig zu doll getrieben. Sonst könnten wir noch lange Tränen vergießen über seine rührigen Geschichten von guten Menschen aus dem Nahen Osten und andere Flüchtlinge. Bestimmt schreibt er - nach einer Alkohol- und Drogentherapie - einen reuigen “Spiegel-Bestseller” darüber.
Ich glaube, diese Geschichte ist winzig im Vergleich zur Chemnitz-Lüge und vermute, dass etliche Redakteure der merkeltreuen Medien noch viel schlimmeren Dreck am Stecken haben. Und dann gibt es neben den Lügenmedien natürlich noch die Lügenforschungsinstitute. Das Ganze ist so zugespitzt, dass die Basis für den Fortbestand der demokratischen Kultur erodiert.
Das “Sturmgeschütz der Demokratie” hat sich selbst ins Knie geschossen. Wie geil und peinlich ist das denn? Fallen denn jetzt alle Lügenartikel unter das “Fake News” Gesetz?! Ich befürchte, dass diese Sache nur die Spitze des Eisberges ist und wir wir, nachdem das Fake News Gesetz durch ist, noch weniger von derartigen Dingen hören werden. Der gute Märchenonkel, der dem dummen deutschen Michel noch Sand in die Augen gestreut hat, hat Preise bis zum abkotzen eingeheimst. Der Schaden ist unabsehbar und das Misstrauen in die Presse und die Politik wächst, berechtigterweise!, weiter. Die Mär von der “Lügenpresse” entpuppt sich jetzt als Wahrheit. Immerhin hat der Spiegel es geschafft, dem Herrn Journalisten nach jahrelanger und “erfolgreicher” Arbeit, zu entlarven. Eigentlich ein verdammt schwaches Bild, welches der Spiegel da abgibt, wenn ein hochdekorierter Journalist derart lange Hochstapelei im Hause Augstein betreiben kann. Glücklicherweise kocht diese Geschichte “zufällig” in der Weihnachtszeit hoch und man kann, als Qualitätsjournalist, darauf hoffen, dass die Sache zu Neujahr schon wieder vergessen sein wird. Wer jetzt laut in der Hölle lacht ist Karl Eduard von Schnitzler, der sich wahrscheinlich schon auf seine hochmoralischen Leidensgenossen vom Strumgeschütz freut! :)
Mag Relotius getäuscht und manipuliert haben, zur Lückenpresse gehört der “Spiegel” (und nicht nur der !) schon lange. Über die NSU-Morde und den Prozess wurde lange und ausführlich berichtet, über die wesentlich grausameren Ehrenmorde, die immer noch in steigender Zahl stattfinden, dagegen überhaupt nicht.
Der linke Pharisäer Relotius hat abgeliefert was gefordert wurde. Dabei hat er nicht Wasser in Wein verwandelt, denn das kann er nicht und es ist auch nicht seine Aufgabe. Er hat Wasser gepredigt und Wein getrunken. Gelogen das sich die Balken biegen, für seinen Ruhm und seine Ehre. Jetzt ist alles offenbar geworden. Sein verborgener Müllhaufen ist sichtbar geworden. Jetzt sind die anderen blinden Blindenführer ratlos und enttäuscht. Tja, so ist es wenn notorische Träumer die Realität einholt. Dumm ist wer Dummes tut!
Guten Tag Herr Wegner, zu ihrem Artikel ist hier schon viel gesagt. Sie schreiben “Lassen Sie uns täglich neu den Mut aufbringen”. Ich habe keinen Mut mehr. Die Kiste ist verfahren und die Menschen wie sie und ich sind vielleicht zu wenige, haben zu viel zu tun um ihre maroden Lebensumstände überhaupt am Laufen zu halten und die Breitenwirkung ihrer Zeilen ist leider gering. Da ich schon immer für Geschichte interessiert habe, denke ich mitunter, sowas hatten wir doch schon mal in Deutschland, Sicher, aus einer anderen Himmelrichtung. Aber für das Ergebnis fürchte ich das Schlimmste. Seinerzeit hat schon mal einer gesagt: “Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie zur Wahrheit”. Unsere Eliten wollen wieder mal der Welt zeigen, wo es lang geht und die fühlen sich im Recht und noch wohl dabei.
Wäre es jetzt nicht einmal interessant, an die Stifter der divresen Medienpreise, wie der Peter Scholl-Latour-Preis, (ich gehe stark davon aus, dass Herr Scholl-Latour mit erhöhter Drehzahl im Grab rotieren muß), den Konrad-Duden-, den Kindernothilfe-, den Katholischen und den Coburger Medienpreis, CNN-„Journalist of the Year“und Reemtsma Liberty Award, dem European Press Prize usw. einmal einen freundlichen Brief mit der Stellungnahme zum Thema zu schicken. Auf die Antworten wäre ich sehr gespannt.
Ein krasses Beispiel ist für mich auch Heribert Prantl von der Süddeutschen. Wollte der nicht Flüchtlinge in MeckPom ansiedeln und Maniok anbauen lassen („Im Namen der Menschlichkeit“). Ich falle immer regelmässig vom Stuhl, wenn der Mann auftritt. Hans Bethe
Zu erwarten ist leider, dass das nur die Spitze des “Eisbergs” namens Spitzen Journalismus ist. Die größeren Kaliber dürften sich in den Chefredaktionen befinden. ...alleine, zu beobachten, wie Fotos von Personen ausgewählt werden. Wen die Presse liebt, kommt stets lächelnd auf die Seiten, wer ungeliebt ist - da findet sich immer ein unvorteilhaftes Foto. Darf man das Wort von der zu oft vermuteten “Lügenpresse” jetzt wieder hervorholen?
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