Vor 30 Jahren begegnete mir eine Dame, die etwa so funktionierte: “Fakten? Du mit deiner Logik, deinen Fakten, ich habe meine Gefühle, meinen Glauben und der Rest ist Blendwerk”. Kann man so sehen, aber sie fiel - aufgrund fehlender Logik - dreimal durch die Kraftfahrprüfung… Gut, das Autofahren ist inzwischen eine böse Sache und der Himmel schützte schon früh die Seinen. So entstehen verdrehte Mythen, die mit der Zeit zu paradoxen “Fakten” werden. Schwäche (a.k.a. “Faulheit”) ist Stärke und logisches Denken ist ein patriarchalisches Konstrukt. Wenn sich die Gedankenfreien (nicht die freien Gedanken!) durchsetzen, sollte man in entschleunigte Vollgummiautos investieren. Morgen gehe ich zum Schamanen, um mich in dieser pekuniären Angelegenheit beraten zu lassen.
Ich wette, dass die Damen in ROT mit den gekälkten Gesichtern noch nie gesehen haben, wie der der Bauer, Müller und Bäcker , für sie die Nahrung herstellen, die in den veganen Zirkeln rumgereicht wird. Wer diesen Lebenstil pflegt, den betraft das Leben. Weil sie die Lebenszeit unnütz verschwenden und sie, im Ggs. zum Bauer, Müller und Bäcker , nichts Nützliches erschaffen. Sie produzieren nur sich selbst und haben sich dazu ein paar Ideen von Dritten geklaut. Ob sie den Inhalt des (erfundenen) “Hockeyschläger-Diagramm” des Temperaturanstiegs annähernd erklären künnten? Ein Ding, das der Erfinder nicht faktisch untersetzt.
Ich verstehe, warum Männer gegen die “dritte Toilette” sind. Dem männlichen Geschlecht reichen im Allgemeinen die zur Verfügung gestellten sanitären Anlagen. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum Frauen denn dagegen sind. Bei jeder Massenveranstaltung rast Frau so schnell wie möglich aus dem Saal, um vor ihren Kolleginnen die Toilettentür zu erreichen. Jetzt stellen sie sich einnmal vor, was da so eine “dritte Toilette für ein Unterschied machen könnte!
Daumen hoch für Ihren aktuellen und interessant präsentierten Text, Frau Stephan! Gekonnt machen Sie auf einen (hinter den Kulissen angezettelten) Nebenkriegsschauplatz aufmerksam, der sich mittlerweile zu einem großangelegten Eroberungsfeldzug auszuwachsen anschickt, ohne dass hierzu irgendwo übliches Kriegsgerät wie Panzer/Bomben/Raketen vonnöten wäre. Während Kant noch über das “Ding an sich” brütete, experimentiert heutzutage bereits eine große, bestens vernetzte Kaste (mit der Lizenz zum Rufmorden) an der “Formbarkeit des Menschen an sich” (sofern es sich bei letzteren um die Gattung “draußen im Lande” dreht). Demokratie kann also richtig geil sein; es genügt vollauf, das Erbe derer weidlich (aus)zunutzen, die vormals ihre Hintern durch die Institutionen bewegt haben. Übrigens, eine (bei Amazon) entdeckte Leser-Rezension (über das Buch von Douglas Murray) brilliert per Verweis auf ein Zitat von Franz Werfel in dessen Roman “Stern der Ungeborenen”, publiziert 1946: „Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.“
Wenn Frauen überall gepampert werden, dann ist es von Vorteil, sich als eine zu gerieren, wenn man denn schon keine ist. Zumal mann als Trans ja noch Extrapunkte beim social scoring einheimsen kann. Wenn schon aus der Spur, dann wenigstens zum eigenen Vorteil, oder?
“...am liebsten bei der Bombardierung Dresdens dabei gewesen zu sein…” - Wo denn? Unten oder oben?
Bevor Panik um sich greift möge man bedenken, es ist nicht “Die Gesellschaft”, die dem Wahn verfallen ist, sondern eine gesellschaftliche Schicht, die immer noch eine Minderheit präsentiert. Es ist die Schicht der privilegierten, am eigenen Wohlstand restlos gaga gewordenen neuen Spiessbürger, die allerdings die Politik weitgehend und die Medien vollständig unter Kontrolle haben. Nichtsdestotrotz eine Minderheit und nicht die, die das Geld verdient sondern die, die es ausgibt. Gelbwesten, Bauern, als Verteilungskämpfe getarnte Widerstandskämpfe wie in Chile belegen das. Nicht zuletzt auch das stetige Wachsen der AFD, die auch viele wählen, die sie eigentlich nicht wollen. Was also zu erwarten ist sind neue “Klassenkämpfe” alter Prägung um soziale Gerechtigkeit und Teilhabe und sie werden nicht weniger hart sein als die des 19. Jahrhunderts.
Ich kann sie nicht mehr hören, die strunzdummen Phrasen von der „Herrschaft der Kirche“ im „dunklen Mittelalter“, wie sie bei den Achgut-Autoren offenbar zum guten Ton gehören. Mit der historischen Wirklichkeit haben die Klischeevorstellungen von der „Wissenschafts- und Technikfeindlichkeit“ der mittelalterlichen Kirche nicht das geringste zu tun. Worauf gründet sich eigentlich diese extrem dünkelhafte Überheblichkeit des modernen Europäers gegenüber seinen Vorfahren? Wurden nicht im Namen der Göttin Vernunft während der Französischen Revolution innerhalb kürzester Zeit weitaus mehr Menschen umgebracht als in allen Jahrhunderten vorher durch die Inquisition? Welches Jahrhundert war es doch gleich, das den Nationalsozialismus, den Stalinismus, den Maoismus und überhaupt den Totalitarismus hervorgebracht hat? Glauben Sie, sehr geehrte Frau Stephan, wirklich, dass das Mittelalter-Bild eines von Feuilletonschreibern der sogenannten Qualitätspresse beklatschten Bestseller-Autors wie Harris irgendwelchen Erkenntniswert haben kann? Es ist ja aller Ehren wert, dass Sie daran anknüpfend Murrays Buch zur Lektüre empfehlen wollen, das offenbar wirklich im guten Wortsinn aufklärerisch ist. Aber die Parallelen für den von Murray diagnostizierten aktuellen Massenwahn findet man nicht nur im Mittelalter, sondern in der ganzen Menschheitsgeschichte, vor allem aber in der Moderne, die sich so viel auf ihre vermeintliche kulturelle Überlegenheit zugute hält.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.