@mathias pauls: “An der Goldgrube 12”... Taschen dick gemacht, jetzt ist wieder wie beim World Health Forum 2019: Minus ohne Ende aber mit Gates, IM Erika und Tedros auf dser Bühne stehen. Ja, jede Goldgrube ist mal ausgeschöpft. Dann kommt auch hoffentlich nichts mehr nach…
Wie lautet eigentlich die Übersetzung für depperter Tante Erika Laden? Und gibt’s noch Umbennenungsbedarf für Berliner Stadtbezirke?
Schöner Artikel der mich an meine Jugend erinnert. Ich habe mal ca. 2 Monate in Selamicesme verbracht, gleich neben der Bagdad Strasse, privat auf Einladung. Meine Freunde dort und die die ich kennengelernt hatte waren super Typen, Jungs wie Mädels. Einige konnten Akzentfrei Deutsch (österreichisches Gym), andere Englisch oder Französisch. Auch ich habe natürlich ihre Sprache angenommen so gut es ging. Ein fantastischer Sommer. Habe Istanbul so gut gekannt wie kaum einer, da als Auswärtiger man mit einem anderen Auge das Ganze sieht. Mein Lieblingsviertel war Suadiye. Das Bessere ist eben des sehr Guten Feind. Habe ein zweimal pro Woche Geld gewechselt und hatte ausgesorgt. Immer gut gegessen, immer auf Achse, auf der Bagdad Strasse flanieren, mittags, nachmittags und abends abmachen. Habe auch andere Ausländer dort kennengelernt die auch als Gäste dort waren und auch diese Kontakte hielten recht lange, manche bis zum ableben. Am Meer auf den Inseln baden. Bin rüber zum Taksim ins Swissair Büro um den Rückflug zweimal, glaube ich, zu verschieben. Schöne Zeiten die mich wehmütig stimmen. Damals hatte ich noch die Hoffnung auf eine westliche Türkei. Überhaupt, wenn man moderne Türken sehen wollte, musste man nach Istanbul, nicht nach Deutschland (Ausnahmen ausgenommen, auch von dort könnte ich Einiges erzählen). Solche “Ferien” hatte ich danach auch in Russland, Ukraine, Bulgarien und noch weiteren Orten. Ich nannte sie Insiderferien. Wenn man privat unterwegs ist sieht man das wahre Leben im Land. Und lernt fleissig Sprachen. Die Baklava-Läden vermisse ich sehr. So eine Auswahl.
Wer kann sich vorstellen, in Deutschland einen neuen Stadtteil nach Aldi oder Lidl zu benennen. Sind das nicht die bösen Erzkapitallisten, die dem Staat milliardenfach die Steuer verweigern? Die haben nämlich unter ähnlichen Bedingungen wie Herr Koşar angefangen. Auch wenn sie trotzdem ihr Steuern zahlen, sie haben noch einen weiteren Vorteil für die hiesige Bevölkerung. Wo glauben sie, wären heute die Lebensmittelpreise, wenn es nur den Einzelhandel gäbe?
Wer kann sich vorstellen, in Deutschland einen neuen Stadtteil nach Aldi oder Lidl zu benennen. Sind das nicht die bösen Erzkapitallisten, die dem Staat milliardenfach die Steuer verweigern? Die haben nämlich unter ähnlichen Bedingungen wie Herr Koşar angefangen. Auch wenn sie trotzdem ihr Steuern zahlen, sie haben noch einen weiteren Vorteil für die hiesige Bevölkerung. Wo glauben sie, wären heute die Lebensmittelpreise, wenn es nur den Einzelhandel gäbe?
Der hatte wahrscheinlich auch den ersten AMG der Türkei !
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