Alles was ich an Hetzkommentaren in den letzten Monaten von verschiedenen Politikern und den “Qualitätsmedien” hören und lesen konnte aber auch teilweise von Kircheoberen, löst bei mir das Gefühl aus, wie flitzen geradezu der Vergangenheit entgegen. Das ist verheerend. Danke für den Artikel-
Ich unterstütze achgut.com und werde es weiter tun. Ich danke herzlich für die gute Berichterstattung, die exzellenten Artikel, die für mich einen guten Journalismus kennzeichnen.
Hab mir gleich mal Herrn Hensels HP angeschaut, die Kommentarleiste zum entsprechenden Beitrag - Ich habe tränen gelacht! Vielen Dank,super Aktion!
Dass ganze etwas von „Deutsche wehrt euch, kauft nicht bei Juden!” klingt, steht außer Frage. Dass Sie, Herr Broder, dann allerdings den Satz “[...]überlegen Sie es sich bitte zweimal, ob Sie die Agentur „Scholz & Friends“ (Hamburg, Düsseldorf, Berlin) beauftragen.” zum Inhalt des ersten Absatzes dieses Textes machen, wirkt auf mich schon beinahe heuchlerisch. Es sei denn, das ganze war lediglich als provokatives den-Spiegel-vorhalten gemeint, worauf der letzte Absatz (den Nachtrag ausgenommen) schließen lässt. Allerdings kommt mir sowohl der Text selbst, als auch der Inhalt des Nachtrags eher als trotzige Reaktion vor. Die Interpretation und Bewertung dieses Beitrags liegt ganz beim Leser, löst bei mir aber eher gemischte Gefühle aus, denn die aktuellen politischen Debatten sind ohnehin schon emotionsgetränkt, dergleichen, so denke ich, haben wir bereits genug.
Ich bin doch einigermaßen schockiert, dass das Denunzieren wieder zur Tugend erhoben wurde in Deutschland. Dazu passt auch die Einstufung der Amadeu-Antonio-Stiftung, welche Achgut.com auch rechts verortet. Politische Kultur im Sinkflug! Dies ist auch noch sehr harmlos ausgedrückt. Scheiden wir langsam aber sicher aus der zivilisierten Welt aus und geben uns dem Ungeist früherer Zeiten hin? Ich fühle mich in diesem Land nicht mehr wohl und das hat primär nichts mit irgendwelchen Flüchtlingen zu tun.
Der Hansel Hensel weist auf seiner Facebookseite darauf hin, dass man ihm seitens S&F den Rücken deckt, (“Und gerade in Konfliktsituationen zeigt sich, was man eigentlich für einen fantastischen Arbeitgeber hat.”), von daher ist es - falls er das nicht einfach bloß erfunden hat - nun völlig legitim, dieser Agentur eine Mitverantwortung zuzumessen. Auch faselt er dort etwas von “faschistische Kettenhunde” , derer sich Herr Henryk (mir fiel die Tasse aus der Hand, als ich das las!) bediene. Diese Kettenhunde würden versuchen, seinem Arbeitgeber zu schaden. Wenn jemand so etwas tut, dann ist das einzig Hensel. Er richtet sich in seinem Aufruf zum Werbe-Boykott ihm missbeliebiger Seiten an seine “Liebe Marketing-Kollegen” und er schreibt seinen Text, um “Kollegen zu fragen”, ob sie ihm nicht folgen wollen. Wenn Hensel darauf verweist, dass sein Arbeitgeber S&F hinter ihm steht, darf wohl erst recht angenommen werden, dass sich die Agentur nicht von dieser peinlichen Kampagne ihres Angestellten distanziert. Also soll sie auch sich daraus ergebende Konsequenzen mittragen. Hensels Gejammer, man wolle nun seinen Arbeitgeber “ohne Schuld in Mithaftung” nehmen, ist erbärmlich. Ich hoffe, er wird die Konsequenzen zu spüren bekommen.
Der Jammerer Hensel fühlt sich gehänselt und heult auf seiner Facebookseite ernsthaft über “Vernichtung und Mundtotmachung” wegen diesem Artikel. Wie tief kann man sinken?!
Es ist wirklich eine Frechheit! Ich arbeite ebenfalls in einem Unternehmen, dessen Werbungs-Abteilung über Zwitter von einem engagierten Nachahmer dieses Marketing-Helden quasi öffentlich angeprangert wurde – wohlgemerkt: OHNE, dass der Denunziant erstmal das Gespräch per persönlicher Nachricht zu dem Werbe-Team in unserem Betrieb gesucht hätte. Nein, öffentlich über Twitter in einem Ton, wie man zu einem kleinen unartigen Kind sprechen würde. Ohne, dass unser Unternehmen die Möglichkeit hatte, einen aufgebrachten Verdacht auszuräumen (man suche die Nähe zu rechten Zielgruppen), der möglicherweise bereits durch nur einen solchen Tweet schon am Image der Marke gekratzt haben. Das ist ganz schön frech, ich möchte sogar sagen: erpresserisch!
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