Ulrike Stockmann / 15.04.2023 / 15:00 / Foto: Martin Kraft / 21 / Seite ausdrucken

Der Dalai Lama und die bösen Zungen

Vor rund einer Woche schockte das Zungen-Video des Dalai Lama die Welt. Doch von tibetischer Seite heißt es nun, der aus dem Kontext gerissene Videoschnipsel solle den spirituellen Lehrer bewusst diskreditieren – auf Betreiben der chinesischen Regierung.

Vor rund einer Woche erschütterte der „Zungen“-Skandal um den Dalai Lama die Welt. Ein Videoausschnitt einer Veranstaltung im Tempelkomplex Tsuglagkhang im indischen Dharamsala von Ende Februar zeigt, wie der Dalai Lama einen kleinen Jungen aufforderte, ihm die „Zunge zu lutschen“. Der Clip ging in den sozialen Medien viral und eine Lawine von Vorwürfen war die Folge, nicht wenige stellten die buddhistische Heiligkeit gar in die Pädophilie-Ecke. Die Kommentarspalten explodierten vor Verwünschungen gegen den vermeintlichen Missetäter. Berichte großer Medien schlugen in eine ähnliche Kerbe, die Süddeutsche Zeitung zitierte sogar Missbrauchsverbände, die dem Nobelpreisträger Vorwürfe machten. Und auch ich war erschrocken und ungläubig, als mir Twitter den delikaten Ausschnitt im Feed anzeigte. Mir war der Dalai Lama bislang als integrer spiritueller Führer erschienen. Wie konnte er sich so vergessen, noch dazu in aller Öffentlichkeit?

Nach dem Skandal um die Videoausschnitte hatte der offizielle Twitter-Kanal des Dalai Lama eine Entschuldigung verbreitet: „Ein Videoclip zirkuliert, der ein kürzliches Treffen zeigt, bei dem ein kleiner Junge seine Heiligkeit den Dalai Lama fragte, ob er ihn umarmen könne. Seine Heiligkeit möchte sich bei dem Jungen und seiner Familie wie auch bei seinen vielen Freunden rund um die Welt für den Schaden entschuldigen, den seine Worte verursacht haben könnten. Seine Heiligkeit neckt oft Leute, die er trifft, auf eine unschuldige und verspielte Art, sogar in der Öffentlichkeit und vor Kameras. Er bedauert den Vorfall.“

Dies lieferte aus meiner Sicht dennoch keine befriedigende Erklärung für sein unanständig anmutendes Verhalten. Doch manchmal ist das eigene Urteil vorschnell und die reflexartige Medienmaschinerie destruktiv. So war vielerorts schnell zu lesen, dass der sogenannte „Zungengruß“ ein Respektszeichen und uralte tibetische Begrüßungsgeste sein soll. Auch dieser Beitrag der Rheinischen Post weist darauf hin, stellt jedoch klar: „Zu entschuldigen ist damit noch lange nichts. Schließlich geht es bei dem ursprünglichen Ritual nur um das Zeigen der Zunge, nicht um das Berühren oder gar Lutschen.“

Das dachte ich zunächst auch. Doch dann wandte sich ein Leser an unsere Redaktion, der sich als Kenner der tibetischen Kultur vorstellte und die ausführlichen Hintergründe des Videos klarstellen wollte. Auf Nachfrage gab er an, seit 15 Jahren mit einer Tibeterin verheiratet, gut in der tibetischen Community vernetzt und mit Sitten und Gebräuchen bestens vertraut zu sein. Er selbst habe bereits mehrere Wochen Unterweisungen des Dalai Lama im nordindischen Dharamsala, dem Residenzort Seiner Heiligkeit und Sitz der tibetischen Exilregierung, beigewohnt und ihn mehrmals in Europa getroffen. Er betonte: „Viele Bräuche der Tibeter sind so anders, dass man sie erst durch eigene Erfahrung emotional miterleben muss, sonst kann man sie gar nicht nachvollziehen.“ Die weltweite Gemeinschaft der Tibeter sei jedenfalls über die Verunglimpfung ihres spirituellen Führers empört.

„Gib mir erst mal einen Kuss auf die Wange“

Zur Erläuterung des „Zungen-Skandals“ schickte er mir den Link zu einem YouTube-Video von Jigme Ugen, dem Präsidenten des Tibetan National Congress (Landesweiter Unabhängigkeitskongress Tibet), einer tibetischen Exil-Partei mit Sitz in New York und Paris. Ugen liefert darin auf Englisch einige Erklärungen für das Verhalten des Dalai Lama, die mir betrachtungswürdig erscheinen. Er weist zunächst darauf hin, dass die Mutter des Jungen neben dem Dalai Lama auf der Bühne saß, als es zu dem kontroversen Vorfall kam. Sie ist Mitarbeiterin der M3M Foundation, der Stiftung des Immobilienunternehmens M3M Group. Diese hatte die Veranstaltung am 28. Februar organisiert, bei der 120 Schüler vom Dalai Lama empfangen wurden, die vorher ein von der Stiftung veranstaltetes Qualifizierungsprogramm absolviert hatten. In einem weiteren Videoausschnitt ist zu sehen, wie der Junge im Beisein seiner Mutter vor den Füßen des Dalai Lama eine Kokosnuss zerschlägt, eine weitere rituelle Geste zur Huldigung des buddhistischen Führers, der gerade in seine Residenz zurückgekehrt war.

Ugen erläutert außerdem, dass die tibetischen Vorstellungen von Berührungen andere seien als im Westen. Auch als er erwachsen war, hätten zum Beispiel er und sein Vater einander zur Begrüßung mit der Stirn berührt und sich auf den Mund geküsst. Derartige Gesten seien in der tibetischen Kultur Ausdruck von Annäherung und Spiritualität. Zu diesem Zweck zeigt er eine Reihe inniger Berührungen und Küsse des Dalai Lama mit anderen, vor allem erwachsenen Empfängern seiner Segnungen, aber auch spaßiges Ziehen an Wangen, Nasen und Bärten. Man muss unwillkürlich an das in der Entschuldigung angeführte „Necken“ durch Seine Heiligkeit denken.

Ugen gibt daraufhin zu denken, dass in unserer immer virtueller werdenden Welt scheinbar vergessen werde, was menschliche Verbindung bedeute. Nun kommt er zum aufschlussreichsten Punkt seiner Argumentation: Tibetische Großeltern würden es sich als Vertreter einer mittellosen Kultur zum Spaß machen, ihre Enkel liebevoll zu necken, wenn diese etwas von ihnen verlangen – zum Beispiel Süßigkeiten oder Kleingeld. „Gib mir erst mal einen Kuss auf die Wange“, heißt es dann oft. Oder die Berührung von Stirn, Nase und ein Kuss auf den Mund werden gefordert. Wenn all das durchdekliniert wurde, sagen dann die Älteren den Jüngeren: „Ich gebe dir alles, was du willst, aber erst musst du meine Zunge essen“ und strecken diese raus. Somit bekommt das Kind natürlich niemals, was es wollte, aber ihm werde eine „wunderschöne Lektion über Leben, Liebe und Familie“ erteilt, wie Ugen betont.

Dasselbe habe der Dalai Lama dem Kind in der fraglichen Szene vermitteln wollen: „Genauso drücken die Älteren unserer Gemeinschaft die Zuneigung zu ihren Kindern aus. Genauso verhält sich ein 87-Jähriger gegenüber einem Kind.“

Unser Leser fügt hinzu: „Eltern und Großeltern füttern Ihre Kinder mit der Zunge und lassen sie Süßigkeiten oder Brei abschlecken. Wenn das Kind alles aufgegessen hat und noch mehr will, sagen sie dann: 'Che la sa.' Übersetzt: 'Iss meine Zunge.' Es bedeutet, dass sie dem Kind sogar ihre Zunge zum essen anbieten und ist ein Zeichen von Fürsorge und selbstloser Liebe.“

„Unglückliche und missverständliche Äußerung“

Nun wird noch einmal auf den „Tathergang“ eingegangen (am Ende des Videos ist die gesamte Szene ungeschnitten zu sehen): Während der Veranstaltung tritt der etwa 10-jährige Junge vor den Dalai Lama und fragt auf Englisch, ob er ihn umarmen dürfe. Die daraufhin leicht beschämte Mutter, die, wie beschrieben, ebenfalls auf der Bühne sitzt, schilt ihren Sohn mit liebevollen Gesten wegen der selbstbewussten Bitte. Zwei Mitarbeiter übersetzen den Wunsch des Jungen, woraufhin der Dalai Lama ihn zu sich ruft. Er bittet ihn, ihm die Wange zu küssen und danach auf den Mund. Anschließend berührt er mit seiner Stirn die des Jungen.

Nachdem er ihm ein paar Sekunden in die Augen gesehen hat, folgt die berühmte Aufforderung „And suck my tongue“ und ein Rausstrecken derselben durch den Dalai Lama. Der Junge weicht kurz zurück, danach berühren beide wieder die Stirn und strecken einander die Zungen entgegen, ohne sie zu berühren. Danach hält der Dalai Lama sich die Hand des Jungen an die Wange und umarmt ihn. Für mich sieht es so aus, dass sich das Kind während des gesamten Vorgangs wohlfühlt und den Dalai Lama mit ehrlicher Sympathie anlächelt. Das Gelächter der Umstehenden deutet ebenfalls darauf hin, dass die Szene in diesem Rahmen nicht als anstößig empfunden wurde.

In leicht gebrochenem Englisch gibt der Dalai Lama dem Kind noch mit auf den Weg: „Jetzt solltest du dich an den guten Menschen orientieren, die Frieden und Glück schaffen. Du solltest nicht den Menschen folgen, die immer andere Menschen töten.“ Der Tibeter Ugen weist daraufhin, dass der Dalai Lama nicht besonders fließend Englisch spräche und vermutlich „Iss meine Zunge“ sagen wollte, anstatt „Lutsch meine Zunge“. Eine „zugegebenermaßen unglückliche und missverständliche Äußerung“, wie auch unser Leser findet.

Inwiefern der kleine Junge als Inder diese tibetischen Segnungen so verstanden hat, wie sie demnach gemeint waren und nicht als unangenehm empfunden hat, bleibt selbstverständlich fraglich. Von daher war die Entschuldigung gegenüber dem Kind und seiner Familie vonseiten des Dalai Lama womöglich angebracht.

Konzertierter Skandal der chinesischen Regierung

In einem kürzlich hochgeladenen Video werden sowohl er als auch seine Mutter nach der Veranstaltung interviewt. „Es war großartig, seine Heiligkeit zu treffen und eine wirklich tolle Erfahrung, jemand mit solch hoher positiver Energie zu treffen. Es war ein schönes Gefühl, ihn zu treffen und man bekommt sehr viel seiner positiven Energie. Doch nicht nur das, sobald man die positive Energie bekommen hat, ist man, glaube ich, glücklicher und alles ist besser und man lächelt viel mehr“, sagt der Junge mit ernstem Gesicht. Ob er es wirklich so meinte oder nur aus Höflichkeit ins Mikrofon des TV-Senders Voice of America Tibet sagte, kann natürlich nicht verbrieft werden. Seine Mutter wirkt selig: „Wir fühlen uns total gesegnet, diese Segnungen von Seiner Heiligkeit empfangen zu haben. Er referierte über Frieden und das, was die Welt braucht. Dass sich die Menschen als Brüder und Schwestern empfinden sollten. Ich kann absolut nicht ausdrücken, wie ich mich fühle, dadurch, dass ich von ihm gesegnet wurde.“

Doch warum kochte die Geschichte nun nach über einem Monat hoch, wenn es doch schon damals eine weltweite Live-Übertragung der Veranstaltung durch den staatlichen US-Außensender Voice of America Tibet (VOA) gegeben hatte? Ugen weist darauf hin, dass der Dalai Lama am 23. März einen achtjährigen mongolischen Jungen zur Reinkarnation des wichtigsten spirituellen Führers der Mongolei namens „Khalkha Jetsun Dhampa Rinpoche“ ernannt hat. Diese Position ist die drittwichtigste im tibetischen Buddhismus.

Damit habe der Dalai Lama, bekanntlich ein Intimfeind der chinesischen Regierung, deren Groll auf sich gezogen, da diese sich bemühe, den Buddhismus zu kontrollieren. Der schlimmste Alptraum der Kommunistischen Partei Chinas sei durch diesen Beweis des Einflusses des Dalai Lama wahr geworden. Sie sei besessen von der Idee, buddhistische Führer durch Beschlüsse der Partei zu ernennen und erpicht darauf, den nächsten Dalai Lama zu ernennen – der natürlich auf Parteilinie sein muss. Dass eine Woche später plötzlich der aus dem Kontext gerissene „Clickbait-Zungen-Clip“ im Netz kursierte, ist für Ugen kein Zufall.

Für den tibetischen Exil-Politiker handelt es sich hierbei um einen konzertierten Skandal durch ein chinesisch kontrolliertes Desinformations-Netzwerk aus Trollen, bezahlten Medien und Influencern. Diese Theorie scheint immerhin denkbar. In jedem Fall zeigt der Vorgang, wie suggestiv Video-Clips in den sozialen Medien sein können und dass die darauffolgenden Shitstorms nicht immer angebracht sein müssen.

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Leserpost

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Volker Kleinophorst / 15.04.2023

@ Dobler Vollkommen richtig. Eine tibetische Tradition des Zungenlutschens gibt es nicht. @ Scheller Von NXVIM hatte ich noch nie was gehört. Unglaubliche Story. @ Schrey Lief bei mir genau so. Alle halbe Jahre standen die Zeugen bei mir vor der Tür bei etlichen Wohnsitzen. Eines Tages lies ich sie rein. Wie gerne schon in den @Hosianna-Diskussionen von mir erwähnt, bin ich ziemlich bibelfest. Wir redeten eine ganze Weile. Danach kamen die nie wieder. Auch nicht nachdem ich noch zwei mal umgezogen war. Die haben wohl ne Blacklist.  Irgendwie taten die beiden Frauen mir leid und ja glücklich wirkten die nicht.

finn waidjuk / 15.04.2023

Na ja, da müssen sich die Chinesen aber ganz schön anstrengen, um mit dem Terror gleichzuziehen, den die theokratische Diktatur der Lamas über Jahrhunderte an ihrem eigenen Volk verübt hat. Die Bauern wurden von den Mönchen in bitterster Armut gehalten. Das tibetische Strafrecht gründete auf einem Gesetzwerk Dschingis Khans und zeichnete sich durch eine extreme Grausamkeit aus. Jedes Kloster hatte seine eigene Folterkammer und Spezialisten, die gemäß der buddhistischen Lehre, die Tötung untersagt, ihre Opfer bis kurz vor dem Tod folterten und dann ihrem Schicksal überließen. Deren Tod war dann “Karma”. Unter all den zahlreichen Schreckensherrschaften, die die Geschichte kennt, waren die religiösen immer die abscheulichsten. Also hört mir bloß auf damit, den Dalai Lama zu idealisieren. Wer sich mit der Thematik genauer beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch von Colin Goldner: Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs.

Andreas Berlin / 15.04.2023

Ich möchte zu bedenken geben: schon die offizielle Rechtfertigung des Twitterkanals des Dalai-Lama, auf die Sie hinweisen, straft Sie m. E. Lügen, denn wenn das ganze normale tibetische Rituale wären, hätte man das dort so formuliert und fertig. Man hat aber auf die besondere und z. T. spezielle Art des Dalai-Lamas mit seinem sehr eigenem Humor verwiesen. Es war auch zu lesen, dass er sich entschuldigt hat. Warum hätte er das tun sollen, wenn es eine normale und übliche religiöse Zeremonie war? Mich erinnert das an die Reaktion auf die Kriegserklärung an Russland durch Frau B. - man will die Peinlichkeit im Nachhinein legitimieren. Aber es bleibt eine ekelhafte Situation für den armen Jungen und es zeigt wieder einmal: alle,  die zu lange an der Macht sind, verlieren den Bezug zur Wirklichkeit und halten sich für gottgleich und alle Untertanen für Sklaven. Vielleicht auch für Sexsklaven.

D. Schmidt / 15.04.2023

So nebenbei: Wie auch immer die Traditionen und Rituale bei diversen Religionen sind. Ich bin aus der Kirche ausgetreten, weil ich mich a) nicht abzocken lasse und b) für mein Leben keinen Nutzen sehe. Nun bin ich in einem buddhistischen Land. Um mich etwas einzugliedern, machte ich einige Traditions-Ereignisse mit. Anfangs fand ich es viel lockerer und interessanter als bei uns mit dem Christentum, doch irgendwann gingen mir die monatlichen Ereignisse im Schneidersitz sitzend, auf harter Matte, im Dreck sitzend, bei Hitze auch auf den Keks. In der arabischen Welt war ich auch schon vor Ort und durfte mir da einiges zu Gemüte führen. Inzwischen kann mir der ganze Religionskram gestohlen bleiben. Ob ich mich 1000-mal in den Staub werfe, den Bückling mache, oder Lotto spiele. Das Glück und der Zufall sind mind. genauso gleichwertig. Der Rest ist eben Schicksal. Und was die Hauptfigur des Beitrags angeht. Nun, er hatte mal viele schlaue Sätze gesagt. Und auch er ist nur ein Mensch aus Fleisch und Blut. In strengen Religionsauflagen kommt es immer wieder mal vor, dass manche Religions- (Kirchen-) Vertreter da aus der Reihe tanzen. Kennen wir ja von uns selbst. Dass die Chinesen das gerne ausschlachten, liegt auf der Hand. Nehmen wir es einfach zur Kenntnis und widmen uns wieder unserem besch**** Alltag welcher das Thema um einiges toppt.

Gus Schiller / 15.04.2023

Werdet doch endlich mal wach! Dalai Lama, Papst, Patriarch, Oberkopte, Guru - das sind alles Typen,  die niemand auf der Welt braucht. Sie nutzen das System zur Ausbeutung von dummen, leicht lenkbaren Menschen zu ihrem finanziellen Vorteil und skrupellose Unterstützer bestärken sie darin. Vor einiger Zeit wurde im TV der Film “Charlie says” gezeigt, der das ganze Sektenunheil um Charles Manson (Mörder von Sharon Tate und sechs weiteren Menschen) sehr gut darstellte. Und um nichts anderes handelt es sich hier auch. Dumme werden “für höhere Ziele” ausgenutzt und die Deppen schleppen ihre Kinder auch noch dahin.

Ludwig Luhmann / 15.04.2023

@Volker Kleinophorst / 15.04.2023 - Auf “trimondi” . de können Sie tonnenweise seltsame, bizarre und interessante Infos zum Dalai Lama finden ...

Jürgen Fischer / 15.04.2023

Oh, nach dem Daumenlutscherbub jetzt der Zungenlutscherbub? Die neuzeitliche Fortsetzung der Struwwelpetergeschichten? Aber ernsthaft, es ist mir so egal wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Oder in Tibet.

Bernd Schreller / 15.04.2023

Leider ist auch die personifizierte Moral, “Seine Heiligkeit” eben auch nur eine weitere Puppe böser Mächte. Ob Geld oder Erpressung oder beides hineinspielt, wer weiss. Er hat für die ‘Impfung’ geworben, er hat sich mit dem Sexkult NXIVM eingelassen, hat sich mit vielen anderen gekauften Puppen wie Lady Gaga ablichten lassen, hat die klassischen Handzeichen wie Teufelssymbol und all-seeing-eye vorgeführt, hat sich selbst als Marxist bezeichnet. Selbstverständlich ist das nach ihm benannte Dalai Lama Center for Ethics and Transformative Values nicht nur auf Spur bzgl Klimawandel- und Überbevölkerung-Lüge, sondern auch die Gender-Ideologie liegt ihm sehr am Herzen. Da ist dies aufgebauschte Leck-Zunge nur ein weiteres geringerwertiges Puzzleteil, das eben ins Bild passt.

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