Als Göring verkündete, er wolle Meier heißen, wenn auch nur eine Bombe auf Berlin fallen würde, antwortete der Berliner Volksmund : ” Soviel Meier kann eener alleene jar nich’ heißen! “ Der Witz war die verbale ” Rache” der Ohnmächtigen, die noch bei Verstand waren.
Oliver Welke? Ist das nicht der, der Witze über Leute mit Sprachhandicap macht (in Vor-PC-Zeiten vulgo: Stotterer)? Ach ja, der war ja auch in der AfD, dann ist die Behinderung ja quasi äußeres “Symptom”. Und über AfD-Mitgleider ist ja immer ein Witz (unter Denkenden: “AfD-Bashing”, meistens mit dem Adjektiv “platt” zu versehen) erlaubt. So behindert kann man als AfD-Mitglied gar nicht sein, dass Welke da Beißhemmung entfalten würde…
Super Artikel danke und die “Heute-Show” wird schon lange gemieden, hat kein Stil mehr. @Anders Dairie: Ja, der Film, auch diese Szene im Speisesaal beschreibt die heutige Zeit, weitere eindeutige Indizien beim Ausschuss zur Petition “Erklärung 2018”, als V. Lengsfeld und H. M. Broder drangsaliert wurden, hierbei die Krönung das “Ihre Zeit ist um Glöckchen” incl. süffisantem Grinsen des Bimmlers…oder diese weibliche grüne “Generalin” - zumindest für die Bediensteten lohnt sich doch alles…Inzwischen sind wir mds. 3 Schritte weiter. Solche Menschen können nur über ihre “Witze” lachen, alles andere sehen sie als Angriff. Ich glaube, als “Ossi” ist man diesbezüglich besonders sensibilisiert…wenn auch immer wieder verdrängt, tatsächlich wiederholt sich nun alles…dennoch: Frohe Ostern! P. S. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung am Sonntag, passt evtl. zu diesem Thema…hier müssen alle irgendwann zum Rapport, wenn das so weitergeht…grins…
Der Spiegel hat Bento, die Zeit hat Zett, die Süddeutsche Jetzt. Gegründet von Journalistenblasenbewohnern, die junge Leute verachten und ihnen daher solche Clickbait-Komplettverblödung servieren. Die Achse macht es anders, nimmt junge Leute ernst und lässt daher welche zu Wort kommen, die etwas zu sagen haben. Das Niveau der bisher hier übernommenen Beiträge der Apollo-News-Autoren ist hervorragend und zeigt, welch eine Unverschämtheit gerade die Angebote der “Qualitätsmedien” für junge Leute darstellen. Nein, die sind nicht doof, man will sie nur so haben! Genauso ist es mit dem Humor, es gibt durchaus noch Leute, die bissig-witzig die Welt beschreiben. Aber man darf sie nicht mehr lustig finden oder überhaupt wahrnehmen - genauso, wie junge Leute gegen Kohle hüpfen sollen, anstatt Bildung zu erwerben und sich eigene Gedanken zu machen. Und doch tun es noch welche, das macht Hoffnung. Bitte weitermachen!
Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung war die NS-Gestapo nicht den ganzen Tag damit beschäftigt, unschuldige Menschen einzusperren und zu töten, ihre Hauptaufgabe bestand vor allem darin, dem Volk auf’s Maul zu schauen und dafür Sorge zu tragen, daß sie nichts hörten oder sagten, das die Macht einer Angst verbreitenden Tyrannei unterminieren könnte. Das galt insbesondere für regierungskritische Witze, denn derjenige, der über dich lacht, hat keine Angst mehr vor dir und steht nicht mehr stramm, wenn man ihm Befehle gibt. Die Nazischergen fürchteten die Witze, die über sie unter ihrer Bevölkerung verbreitet wurden, mehr als die alliierten Bomber. Gleiches gilt für Stalins NKWD-Schergen und in etwas abgeschwächter Form auch für die Stasi. Daher ist Humorlosigkeit auch ein Markenzeichen derjenigen, die sich unter dem Begriff ‘Linke’ subsummieren lassen. Das gilt für Ökobewegte, Feministinnen, Neo-Kommunisten und Genderbewegte in besonderer Weise. Sie fürchten Ironie und Sarkasmus wie der Teufel das Weihwasser, wissen sie doch, daß sie einen derartigen Stuß von sich geben, der ironisch veranlagten Menschen wie eine Steilvorlage vorkommt und quasi nach einer entsprechenden Replik schreit. Dadurch verlieren sie aber ihre moralische Deutungshoheit und den Anspruch, ernst genommen zu werden und über andere zu bestimmen. Ein schöner Beleg ist der Aufenthalt in Gaststätten, in denen oben genanntes Klientel verkehrt. Wer dort Fröhlichkeit, Ausgelassenheit, Unbeschwertheit und lautes Lachen findet darf meine Thesen widerlegen!
Humor ist eine zu ernste Sache, als dass man darüber lachen sollte. Darum ist ein Leitdfaden für den richtigen Umgang mit Humor dringend erforderlich. Bevor Sie also in Zukunft frei herauslachen, schauen Sie sich erst einmal um, wer Ihrem Lachen zuhören könnte. Ist die Luft rein, überlegen Sie bitte zuerst, wer den Witz erzählt und ob derjenige überhaupt befugt ist, Witze zu machen. Kann er/sie/es eine staatliche Genehmigung hierfür vorweisen, so prüfen Sie bitte den Inhalt des Witzes, ob er frei von rassistischen, sexistischen, genderkritischen, regierungskritischen, und sonstigen bedenklichen Inhalten ist. Ist der Witz in diesem Sinne unbedenklich, so lachen Sie frei heraus. Und damit beginnt der schwierigste Teil des Humors. Denn nichts kann so leicht missverstanden werden, wie das Lachen. Es muss eindeutig sein, dass sie sich nicht über den Witz lustig machen, oder gar über den, der ihn erzählt, sondern eindeutig über den Inhalt des Witzes. Ihr Lachen darf also weder zu laut, noch zu leise oder gar ironisch angehaucht sein. Es darf weder zu lang, noch zu kurz sein. Üben Sie das richtige Lachen also immer wieder, wenn Sie alleine sind. Und begehen Sie nicht den Fehler, einmal NICHT zu lachen, wenn alle anderen es tun. Denn damit machen Sie sich verdächtig, ein heimlicher Konterrevolutionär zu sein, der mit seiner Weigerung zur Teilnahme am betreuten Humor, das ganze System untergräbt, wie die Kaninchen den Kontinent Australien.
Herr Roland, besten Dank für Ihren klasse Beitrag. Zum Lachen ist das ja alles nicht mehr. Leider vorbei die Zeiten, als es noch richtig gutes politisches Kabarett gab. Ich entsinne mich da z.B. an “Pelzig unterhält sich” mit Frank Maria Barwasser auf dem bayrischen 3. Programm oder “Neues aus der Anstalt” mit Urban Priol und Georg Schramm. Der Priol ist mittlerweile ein zahnloser Tiger, der mit dem Wind heult und den Schramm hat man zumindest im ÖR kaltgestellt, der war zu direkt. Barwasser wurde irgendwann in die ARD geholt und schon war die Luft raus. Wie ihm ging es einigen, es sei denn, sie haben sich dem System angepasst. Und heute? Es gibt noch einige Lichtblicke, wie Dieter Nuhr oder Vince Ebert, die sind noch nicht komplett verbogen. Ansonsten, die “heute”-Show mit Welke und ihrem Mainstream-Klamauk der übelsten Sorte steht symptomanisch für den größten Teil der Spaßbranche im schönsten Deutschland aller Zeiten. Glücklicherweise gibt es auf der Fernbedienung den Off-Button, man muss sich das wirklich nicht antun..
Das Angebot, Opfer und damit moralisch grundsätzlich überlegen zu sein, ist tödlich. In den 70ern in der DDR hatten die Schwulen Humor und nahmen nicht nur Stinos (Stinknormale), sondern auch sich selbst auf die Schippe. Da hatten sie noch Spaß. Vorneweg die “Tucken” (mutige Leute). Es genügt die einfache Toleranz, leben und leben lassen.
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