Wer jetzt immer noch in der SPD ist und diese nicht verlassen hat scheint mit der Art und Weise des Umgangs mit andersdenkenden Parteimitgliedern wie Herrn Sarrazin wohl einverstanden zu sein. Und trägt wohl auch die mehr als fragwürdige Politik dieser Partei mit. Die heutige SPD ist ohnehin nicht mehr weit von der SED entfernt, die diese anfänglich also kurz nach 45 zwar bekämpft aber schnell mit der Mehrheit der damaligen OST- SPDler Konsens gefunden hat, sich zur SED zu vereinigen. So wird Herr Sarrazin ein einsamer Rufer in der Wüste bleiben. Der SPD ist nicht mehr zu helfen.
Nachdem Sarrazin in den Mainstreammedien als islamophob abgestempelt wurde, wird die islamaffine SPD nichts unversucht lassen, ihn rauszuwerfen. Die islamischen U-Boote in der SPD werden nicht locker lassen. Mit seinem Buch hat er einen Frontalangriff auf die Lieblinge der SPD gestartet. Die Schmach für die SPD ist zu groß geworden, da er sie aus ihren Blütenträumen von Multi-Kulti jäh auf den Boden der Wirklichkeit zurückgeholt hat.
Lieber Herr Weißgerber, zurecht haben Sie damals den Parteigenossen Scheer mit der Tatsache konfrontiert, dass es nicht angeht, dass ein ungewählter Parlamentarier eine gewählte Abgeordnete zum Verzicht ihres Mandats auffordert. An meiner Formulierung erkennen Sie, dass ich sehr wohl einen Unterschied zwischen einem unmittelbar gewählten und einem über die Liste eingezogen Parlamentarier sehe. Erster ist seinen Wählern verantwortlich, letztere seiner Partei. Deshalb heißt es in Artikel 38 des GG, dass Abgeordnete in unmittelbarer Wahl zu wählen sind. Man muss Sprache und Gesetze schon sehr verbiegen um in einer Listenwahl eine unmittelbare Wahl zu sehen. Man kann daran erkennen, dass das GG in Deutschland für die Parteien noch nie eine Rolle gespielt hat, wenn ihre Interessen es verlangten. Zyniker würden fragen, was es für eine Rolle spielt, wenn diesem ohnehin die demokratische Legitimation fehlt? Ja die SPD ignoriert das GG, aber das tun die Parteien schon immer. Wie geht der Zwang von Berufsgruppen in die GRV mit Artikel 3 zusammen, wenn der Bundestag beliebig Ausnahmen beschließen kann (Syndikus Anwälte). Wie geht es mit Artikel 3 zusammen, wenn dieser Zwang zur GRV Altersarmut per Gesetz bedeutet, weil identische Beiträge eine viel geringe AV bedeutet. Wie die Doppelbesteuerung dafür, wie die Tatsache dass die Kosten der Gesundheitsvorsorge der Migranten im Wesentlichen den GKV Versicherten aufgebürdet werden. Von der GG-widrigen Asylpraxis ganz zu schweigen. Nein das GG zu bemühen ist im Grundsatz richtig, macht angesichts der Bedeutungslosigkeit für Parteien, Regierung und damit für das Land keinen Sinn. Und bitte nicht die alte Leier vom BVG, dieses Gericht mag unabhängig sein unparteiisch ist es nicht. Das was Demokratie in Deutschland ausgemacht war ausschließlich dem Goodwill der damaligen Politiker zu verdanken und diesen Goodwill gibt es nicht mehr. Viele Grüße aus Leipzig und ein frohes Weihnachtsfest, solange man das noch wünschen darf. M. Stumpp
Wohlan. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie Yps & Co eine Torte auf den vermeintlichen Wahlsieg anschnitten; psychologisch könnte man uU das als Filetieren/Detestikulieren des bisherigen Amtsinhaber interpretieren? ; ) ;und dann, der alte Fuchs Koch, zwar angeschossen, aber in den LandesGesetzen besser vertraut als die siegbekifften Wortbrecher; er hat sie aber rechtzeitig darüber informiert; hat sie eiskalt auflaufen lassen. Grandios, Machiavelli hätte enuriert vor Lachen. Wie die Ypsilanten id sPD mit den “Abweichlern”; die nur ihr EhrenWort einhalten wollten; insgesamt umging, war menschlich unterste Schublade, von den üblichen Beschimpfungen ua auch der Wunsch, das einer der Veräter*in “....die Beine abfaulen soll!” Pikanterweise war eine der Besudelten, unfallbedingt unterschenkelamputiert gewesen. Die Beschimpferin aus Ffm ist mW heute MdB? Also, das Verhalten einer sich selbst als “sozial” nennenden Partei, bzw. deren “Führung”, die so mit unliebsamen, kritischen, selbst-, und gesetzestreuen Mitgliedern umgeht, erinnert mich sehr an DDR 1.0. Also bitte Herr Sarrazin, damit nicht Muttis Klatscherverein soz. monopolistisch, ja fast monarchische Allmachtsgefühle -> SED 2.0 entwickelt, bleiben Sie bei dem Verein, denn Konkurenz belebt das Geschäft. Schöne Weihnachten. H.M.
Die SPD-Anhängerschar hinter Thilo Sarrazin ist sehr überschaubar. Man kann aus Trotz noch bis zum Lebensende in der SPD verweilen und monatlich den Parteiobulus entrichten und diejenigen mitfinanzieren, die den eigenen Parteirauswurf fordern. In einer Partei bleiben, die nicht als politische Heimat gefühlt wird, ist letztlich Masochismus (das muss Sarrazin mit sich ausmachen). Die Willensbildung- und Grundgesetz-Argumentationen sind weit hergeholt, da es jetzt schon wenige SPD-Wähler gibt und eine SPD mit oder ohne Sarrazin keinen Unterschied mehr macht. Die SPD ist überflüssig, da andere Parteien ihr Profil untereinander aufgeteilt haben.
Im Kern geht es nach meiner Ansicht darum, ob Sarrazin den Islam richtig interpretiert. Ist dieser kulturell mit unserer Gesellschaft kompatibel oder arbeitet er konsequent an der Auflösung unserer Werte? Eine Mehrheit der Deutschen hält ihn für gefährlich und genau daran wird die SPD scheitern, ihr Weg Richtung 5% ist mit diesem erneuten Prozess gegen Sarrazin vorgezeichnet. Schade ist, dass die AfD argumentativ gar nicht mehr viel tun muss, sondern genießen kann, wie eine Partei völlig den Verstand, die Vernunft und die Antizipation von Geschichte verliert. Gesine Schwan zuzuhören, ist ebenso traurig wie das Storytelling aus dem Karl May Gebäude in Hamburg. Nicht der Rauswurf Sarrazins ist die Lösung, sondern seine Beförderung. Da dies aber nicht möglich scheint, meine ich, wir haben Euch viel zu lange genossen, Genossen! Ein vergnügliches Ende für Stegner, Kahrs, Nahles und die ganze Rumpftruppe sei ihr von Herzen gegönnt!
Mir tut es mir um die SPD der Nahles’s, Maas’s, Kahr’s, Gabriels, Lügilanti’s und Barley’s nicht leid! Diese unangenehme, kaum zu ertragende Melange aus Besserwisserei, Ignoranz, Inkompetenz und Gewissenlosigkeit haben die einst stolze Partei auf der nach oben hin offenen Stegnerskala in ungeahnte Höhen katapultiert und werden - so sie nicht doch noch von uns Wählern gestoppt werden - die SPD zu Grabe tragen. Ehrlich leid täte es mir um die SPD der Schmidt’s, von Dohnanyi’s, Sarrazins und Buschkowsky’s ! Obwohl ich der SPD keineswegs nahe stehe, finde ich, dass die vielen SPD-Mitglieder für die die Begriffe “Gerechtigkeit” und “Sozial” keine hohlen Phrasen sind diese Führung nicht verdient haben. Das wirft ein schlechtes Licht auf alle, die diese … “Elite” gewählt haben.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.