Irgendwas sickert immer durch…
Aus dem Newsletter der israelischen Botschaft:
“Fayyad bezahlt Hamas-Politiker
Als Israel sich entschied, die 600 Millionen Dollar freizugeben, die es von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zurückbehalten hat, war nicht beabsichtigt, dass das Geld dazu verwendet werden würde, das Bankkonto des früheren palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Haniyeh zu füllen. Nun hat sich jedoch das palästinensische Finanzministerium dazu entschieden, die monatlichen Gehälter von Regierungsmitgliedern, darunter Hamas-Mitgliedern, auszubezahlen.
Jede dieser Personen erhielt am Montag 21 000 NIS aus der Staatskasse des palästinensischen Finanzministers und Ministerpräsidenten Salam Fayyad. Zu ihnen zählt auch der ehemalige Außenminister Mahmoud al-Zahar, einer der radikalsten Hamas-Führer.
Jüngere Fatah-Mitglieder haben diesen Schritt verurteilt und PA-Präsident Mahmoud Abbas vorgeworfen, ‘doppelte Maßstäbe’ gegenüber der Hamas anzulegen – ‘er hat ihnen den Krieg erklärt, zahlt ihnen aber ihre Gehälter und hilft ihnen bei der Stabilisierung ihrer Regierung in Gaza’.”
(Yedioth Ahronot, 24.07.07)
Der Medienspiegel der deutschen Botschaft ergänzt die Meldung um einen bemerkenswerten Satz:
“Indessen hat Jimmy Carter, der ehemalige US-Präsident, vorgeschlagen, als Vermittler zwischen der Hamas und der Fatah zu fungieren.
…Haniya hat den Vorschlag begrüßt.”
Genau da steht der Erdnussfarmer ideologisch: Zwischen Hamas und Fatah. Und genau so ernst darf man seine Äußerungen nehmen.