Das Problem Merkel wird sich wohl nur auf natürliche Weise lösen… Revolutionen sind äußerst selten. Ansonsten: Die Kulturstalinisten schreien begeistert, wie die meisten Deutschen, nach immer mehr “Flüchtlingen”, auch wenn die allermeisten nur faule illegale Einwanderer sind. Insofern gibt es für die wenigen Andersdenkenden keinen erkennbaren Ausweg aus der Situation. Außer immer wieder passiv Seiten wie diese zu konsumieren. Aber ob das hilft?
Man muss natürlich einräumen, dass die Berufsbezeichnung “Künstler” nicht geschützt ist. Auch bei “Kulturschaffenden” wird’s problematisch. Ist damit eine Elite gemeint, eine Avantgarde vielleicht ? Muss der Kulturschaffende Kultur schaffen oder kann er sich damit begnügen, sie zu bewahren ? Wer entscheidet, was kulturvoll oder künstlerisch ist ? Aus dem Dilemma gibt es keinen Ausweg. Ein inzwischen hoch angesehener Mime, der sich an der Schaubühne mit Pimmelschwingen und Hosenfallenlassen profilierte, darf sich genau so äußern wie ein “Künstler” , der einen Müllhaufen zur Kunst erklärt. Alle “Unterschriftsberechtigten” sind natürlich gebauchmietzelt , wenn sie gefragt werden. Dass ein wunderbarer Schauspieler wie Burghart Klaußner unter den Genannten ist, mag ärgerlich sein. Aber seine Kunst garantiert eben noch lange nicht seine politische Urteilsfähigkeit. Wenn die “DDR” - Machthaber kalte Füße bekamen, hagelte es im Neuen Deutschland Ergebenheitsadressen von “Kulturschaffenden” für eine üble Maßnahme (z.B. die Ausbürgerung Wolf Biermanns). Meist lehne ich die Vergleiche ab, weil sie an den Haaren herbei gezogen und die Unterschiede beiseite gelassen werden. In der “Verblichenen” war es so, dass die Unterschrift zwar verweigert werden konnte, aber die Folgen waren absehbar. Hier und heute im “Fall” Seehofer hätte es keine Folgen ....
Einen wahren “Schaffenden” habe ich dann doch noch gefunden, Herrn Georgsdorf, der ist “Geruchs-und Installationskünstler”. Er hat sicher in der so vom Fachkräftemangel gebeutelten Gas-Wasser-Sch..-Branche sein fürstliches Auskommen, muss nicht in die KSK sondern in die SEK ( Steuer-Einzugskasse, früher mal Finanzamt) einzahlen und ist privat im Komforttarif krankenversichert. Allerdings hatte ich vorher die verfestigte Meinung, das das keine Kunst, sondern ein gefragtes Gewerk ist. Aktuell besonders im Hambacher Forst, wo man mit Gesinnungs-und Geruchsgenossen Kunstwerke mit besonderer Prägung erschafft. Fragen Sie mal die regionale Polizei. Mein Mega-Kompliment an den Autor und die Kommentatoren, es war mir eine Freude.
“Vielleicht wurden sie sogar schon mal als Künstler diskriminiert, etwa, als ihnen jemand auf der Straße zurief: „Versuch’s mal mit Arbeit!“. Hervorragend !! Auf jeden Fall haben die “Kulturschaffenden” -unfreiwillig-zu meiner Belustigung beigetragen. Dabei sind sie mir, außer Balder, der “Tortenkünstler” und Wallraff, der “Verkleidungskünstler” völlig unbekannt. Aber vielleicht gehört “Klappern” auch zu ihrem Handwerk, um mal wieder in den Schlagzeilen zu erscheinen ??
Da fallen mir spontan Zeilen eines Liedes ein: ” Völlig losgelöst von der Erde…” Was mich immer wieder wundert, dass noch kein Künstler gegen Vergewaltigungen (mit anschliessenendem Mord, Tötung des Opfers) Ehrenmorde, Messermorde…Rolltreppenschupsen, Einbrüche…und andere Gewalttaten protestiert hat. Denn diese haben ja definitiv zugenommen. Anstatt dessen, wird dieses lächerliche Pamphlet aufgesetzt, wegen eines Mannes, der einfach nur seine Meinung kundtat und damit sogar Unwahrheiten richtigstellte. Da fällt mir spontan ein Melodie ein: “Ich sprühs auf jede Wand, neue Künstler braucht das Land…”
Herrlich, Herr Frank, ich schmunzle zwar öfter beim Lesen auf Achgut, aber bei Ihrem Beitrag heute bin ich aus dem Lachen gar nicht mehr herausgekommen. Dank und Glückwunsch! Ich kann das alles nur als das hilflose Strampeln von Nichtschwimmern begreifen, die zugucken müssen, wie ihr schönes und vermeintlich unsinkbares Schlachtschiff der political correctness, getauft auf den Namen “Wirsindmehr” (former known as Titanic), sein Bug immer mehr in den Himmel reckt, um alsbald auf den Grund des Meeres zu sinken und die ganze schöne “demokratische Kultur” (former known as sozialistische Kultur) mit ihm. Und die Schwimmer an Bord haben sich die Rettungsboote geschnappt, auf zu neuen Ufern (oder Schiffen), das Leben geht weiter (für sie).
Kunst beginnt da , wo harte Arbeit endet…
@Sabina Franke alle Achtung, so müßte man es ausdrücken - andererseits - so schadet man sich auch selbst: Blutdruck, Lebensfreude, Familienfrieden, Ansehen + Minuspunkte auf der Himmelsleiter. herzliche Grüße L.H.
Ach noch ganz vergessen. Da bin ich doch jetzt scheinbar intellektuell ein bisschen überfordert. Hieß es nicht vor kurzem noch, dass es keine deutsche Kultur jenseits der Sprache gibt. Da fragt man sich doch dann, was oder welche Tätigkeiten einen dann zum Kulturschaffenden macht? Das kann ja dann eigentlich nur bedeuten, dass alle, die der deutschen Sprache mächtig sind, sich ebenfalls als Kulturschaffende bezeichnen könnten.
Einfach köstlich! Eine Kritik am Verhalten des Kunstbetriebes war überfällig! Amüsant und treffend, wie die arrogante und moralisch überlegene Selbsteinschätzung mancher „Kulturschaffender“ beschrieben wird.
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