Eine beeindruckende, aber auch sehr nachdenlich machende, melancholische Darstellung der Realität. Danke.
Friedrich A. Hayek war weniger radikal als die meisten seiner Anhänger. In seinem “Weg zur Knechtschaft” tritt er sogar für eine Grundsicherung ein. Und wenn die Gesellschaft in Familie, Erziehung und Schule, Gemeinsinn und Solidarität lernt, was möglicherweise ein “Volk” voraussetzt, jedenfalls keine Multi-Kulti-Bevölkerung verträgt, dann klappt auch Sozialstaat, wie Jahrzehnte die Schweden bewiesen. Aber die haben ihn eben nur in echten Notlagen in Anspruch genommen. Mit offenen Landesgrenzen und grenzenloser Aufnahme von Migranten ist das aber nicht möglich, in diesem Punkte hatte sogar Milton Friedman recht.
Lieber Herr Habermann, vielen Dank für diesen anschaulichen und klarsichtigen Beitrag!
„Nichts ist in der Regel unsozialer als der so genannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung und die individuelle Leistung absinken lässt.“ “Ich habe diese Flucht vor der Eigenverantwortung drastisch genug gekennzeichnet, wenn ich sagte, daß, falls diese Sucht weiter um sich greift, wir in eine gesellschaftliche Ordnung schlittern, in der jeder die Hand in der Tasche des anderen hat Das Prinzip heißt dann: Ich sorge für die anderen und die anderen sorgen für mich! Die Blindheit und intellektuelle Fahrlässigkeit, mit der wir dem Versorgungs- und Wohlfahrtsstaat zusteuern, kann nur zu unserem Unheil ausschlagen.” Ludwig Erhard
Der großartige Michael Klonovsky spricht von einem parasitären Verhältnis zwischen (vereinfacht gesagt) Sozialismus und Marktwirtschaft. Ob Seerosen, Efeu oder Parasit: alle diese genotypischen Analogien treffen meines Erachtens im Kern zu.
Der Artikel ist alles, aber nicht rund. Der Wohlfahrtstaat wird mit dem Baum verglichen, aber es ist der Efeu, der den Baum erstickt, wie es auch am Ende richtig heißt. Der Baum ist eher noch die Marktwirtschaft, umso mehr Nahrung allerdings der Efeu (Sozialstaat) dem Baum (der Marktwirtschaft) entzieht, umso früher wird beides stürzen. Kümmert sich auch nach dem Sturz niemand drum, so “frisst” der Efeu auch alle Nahrung aus dem umgestürzten Baum und dehnt sich auf der Fläche so aus, dass kein neuer Baum als den Samen des alten, wachsen kann. Mit anderen Worten, der Sozialstaat funktioniert dann nur noch auf niedrigstem Niveau, alle sind gleich arm.
Einfach, wohltuend, treffsicher und grossartig verständlich. Leider nur auf der Achse, anstatt in ganz Eutschland oder in den Öffis. Danke für diesen ruhigen Beitrag, Herr Habermann. b.schaller
Schade, in diesem schwerverständlichen Stil erreicht man nicht die Sonderschüler. Es muss doch einen Grund geben, dass die es noch nicht verstanden haben, wahrscheinlich können sie der Komplexität der Zusammenhänge nicht folgen. Wenn man da etwas erreichen will, braucht es einfache Sätze, Sobjekt-Prädikat-Objekt, keine Fremdwörter, die selbst der durchschnittliche Bildungsbürger erst googeln muß. Beim dritten Schachtelsatz wird es selbst der Gutwilligen zu verworren.
Es ist der einfache Trick: Besteuert die oberen 10% für Stimmen von den mehreren 90%. Das Problem ist nur, Staaten investieren schlecht, zumindest schlechter als die oberen 10%. So schmälert diese Steuer wie jede Steuer das investierbare Einkommen indem es die unsichtbare Hand des Adam Smith durch ein paar Dutzend Politbüroköpfe ersetzt, Köpfe ohne Erfahrung und direktem Interesse in der Sache sondern nur um alles als Hebel für ihre politische Position und ihren Machthunger zu benutzen. Sie sagen den Leuten, sie machen es für die Armen, was die Generallüge schlechthin ist. Sie machen es nur für ihren Machthunger. Hunderte Millionen Buddhisten liegen nicht falsch: Die drei Geistesgifte zerstören die Welt: 1) Verblendung basierend auf Dummheit (Politbüroköpfe) 2) Gier mit Neid als Steigerung, denn Neid ist die Gier nach etwas, was einem anderen gehört (Steuern für die oberen 10%), 3) Hass (wie üblich). So haben schon immer Verblendung/Dummheit, Gier/Neid und Hass Teile der Welt zerstört und da man sie nicht (da schlecht belegt) als Argumente benutzen kann (auch nicht bei den Öffentlich Rechtlichen) nutzt man Ersatzargumente wie Waldsterben, Eiszeit durch Kondensstreifen, Weltuntergang durch das Klima generell. Die Weltmeister stehen hier, da capo al fine, links. Aktuell kommt die Politik dazu, zur Rechtfertigung von neuen Steuern zur Vermeidung des Staatbankrotts auf Grund einer Staatsverschuldung, die sie selbst für Wahlgeschenke zum Machterhalt auf Pump verschuldet haben. Das Christentum (Nietzsche bezeichnet es deshalb als Sklavenreligion) unterstützt das. Der Buddhismus dagegen adressiert das Problem durch die drei Geistesgifte und China speziell basiert wieder auf Huáng-Dì (dem Ideal des Gelben Kaisers vom Anfang der chinesischen Kultur). Lao-Zi und dem Dao-De-Jing, dem Daoismus prinzipiell. Lao-Zi im Dao-De-Jing: (Regierender:) Bleib ohne Tun Nichts, das dann (durch das Volk) ungetan bliebe. China und Asien werden gewinnen, follow the money, follow the wealth.
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