Nur zum Vergleich: Schweden heuer 1400 Tote vs. Ungarn 172 (gemäß worldometer), beide Länder haben ca. 10 Mio. Einwohner, aber vollkommen entgegengesetzte Strategien. Die harte Strategie Ungarns zeigt in diesem Lichte durchaus Erfolg. Eine andere Frage ist, was noch verhältnismäßig ist u. was das ursprüngliche Ziel des wirtschaftl. Lockdowns war und ab wann die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung mehr Schaden verursachen (a. humanen Schaden durch z.B.: verschobene dringende Operationen; Menschen, die aus Angst vor Ansteckung sich beim vermuteten Herzinfarkt nicht zum Arzt trauen; langfristige Massenarbeitslosigkeit u. vermehrte Suizide etc.), als ohne o. nur eingeschränkte Maßnahmen. Mir scheinen inzwischen Viele das eigentl. Ziel aus dem Auge verloren zu haben: Die Fallzahlen so in Schach zu halten, dass sie nicht rasant in die Höhe steigen u. das Versorgungssystem zusammenbrechen lassen, so dass Coronakranke nicht mehr adäquat behandelt werden können, aber a. andere Krankheitsfälle dadurch tödlich betroffen werden. Und da haben sich m.E. zwei Dinge herauskristallisiert (neben den Unterschieden im Sozialleben, die durchaus eine Rolle spielen - kult. Distanzverhalten u. Familienstrukturen - u. d. unterschiedl. Ausstattung d. Gesundheitssysteme): 1. Massenveranstaltungen (int. Messen, volle Fussballstadien, Karneval, Weltkirchentage etc.) haben zu rasanten Anstiegszahlen geführt und sollten in diesem Jahr wohl tatsächlich ausfallen (was aber, da wirtschaftl. begrenzt, wohl noch aufzufangen wäre); 2. der Virus muss dringend aus Pflege- u. Krankheitseinrichtungen gehalten werden, durch Separierung, besondere Schutzausrüstung, permanente Testung u. Sofortisolierung von betroffenem Personal u. Bewohnern.
Was mich an Schweden irritiert, ist die Tatsache, daß in kalten Zeiten die Sterberate in den Skandinavischen Ländern massiv steigt. In wärmeren Dekaden fällt und eine Schwedin demonstriert gegen Klimaerwärmung. Ein Großteil der europäischen Eliten huldigt der sogenannten Klimaretterin und schließt sich ihr an.
Über die Todesziffern zu Corona gibt es zwischen den Landern kaum wirkliche Vergleichbarkeit. Deutschland hat ja vom Beginn an auffällig wenige Corona-Tote gemeldet, das Fehlen obligatorischer Autopsien mag ein Grund sein. Auch ist die Angabe der “Zahl der Infizierten”, welche in Wirklichkeit ja die “Zahl der positiven Tests” ist, mit einer unbekannten Dunkelziffer (- man suche sich Faktoren zwsichen 2 und 20 aus), nich für trnsnationale Vergleiche geignet. Eine gewisse Vergleichbarkeit besteht mE in der Zahl der “Serious Cases / Critical”: Deutschland meldet jetzt 5.013 Fälle, Schweden 523. Berücksichtigt man die Einwahnerzahlen (84 Mio., 10 Mio.), dann sieht es in Schweden nicht schlecht aus.
Corona ist kein Killervirus, es kommt als Komorbidität vor. Es wird in wenigen Monaten der Zank losgehen, und die abenteuerlichsten Narrative, warum es bei dem Ausmaß einer Grippe doch sooo viel gefährlicher war, es war so gefährlich, daß es sich in der Ungefährlichkeit gefährlich versteckte… usw. etc. pp. Warum man solange am “Lockdown” herumbastelt und an den Zahlen ? Je schneller es normal wird, desto größer die politische Lawine. Es geht schon längst nicht mehr um Corona, sondern um den Umgang mit den eigenen hysterischen Fehlern. Die Krematorien haben nicht mehr oder weniger Arbeit als bei einer Influenza, der städtische Friedhof hier hat keine zusätzlichen Bestattungstätigkeiten, die Toten mögen sein wo sie wollen, auf dem Friedhof sind sie mal nicht mehr zugezogen, als sonst auch, man kann die Katastrophe suchen, die ist in den Köpfen. Das ist kein Feuersturm, das ist auch nicht Dachau, Corona hat nicht einmal die Anfangseigenschaft einer Katastrophe. Es ist eine narrative solche, weil keiner mehr eine Katastrophe wirklich kennt. Nein, und es war auch nicht Tschernobyl, und nein, Corona hinterließ keine menschenleeren Gegenden. Es ist wohl eine Katastrophe, wie die des Klimawandels aus rein suggestiven Anteilen, die auch nur in einem dekadenten Wohlstand so derart psychotisch verfangen können. Die Leute können sich nicht mehr fühlen und lechzen nach der Grenzerfahrung sich wieder fühlen zu können um das by proxy los zu werden. Und dieses Krankheit ist global das Ergebnis des Wohlstandes. Schweden wird nicht besser oder schlechter wegkommen, nur der Rest muß sich später ggf. durch die Flucht in die nächste Krise erklären. Das ist schon ein Ding jenseits von Kategorien und ohne Ja und Nein, es ist ein Zustand, ein wahnwitziger, den man sowenig bewerten kann, wie er unabänderlich ist.
Schweden ist insgesamt so linksversifft wie unser Berlin und den Zahlen messe ich keine große Bedeutung bei. Auch bei uns wird da getrickst, was das Zeug hält. Insofern sollte man erstmal abwarten, was in Schweden weiter passieren wird. Eine Bekannte von mir wohnt im nördlichen Schweden und die erzählt jetzt schon ganz andere Dinge, als uns hier verkauft werden.
Vielleicht liegt der eigentliche Grund, daß die Schweden es so handhaben, darin daß sie überhaupt keine Möglichkeiten haben, einen solchen Shutdown durchzusetzen. Vielleicht bei den treudoofen Bioschweden, aber bestimmt nicht bei den vielen kriminellen Banden aus Somalia und anderswo her. Die schwedische Polizei ist vollauf mit täglichen Sprengstoffanschlägen beschäftigt, in die No go areas trauen sie sich nur in Armeestärke rein. Vielleicht sind sie nur ein wenig ‘demokratischer’ als die Franzosen, also gleiches Recht für alle. In Frankreich gilt der Shutdown nämlich nur für die treudoofen Franzosen, aber nicht für die berüchtigten Banlieues, da würde gleich der Bürgerkrieg ausbrechen.
Noch so ein Schweden Glorifizierer Schweden macht alles besser - Schweden ist immer besser - Schweden ist das beste Land der Welt ! Altenheime durchseucht “betrüblich” - sehr viel mehr Tote als die skandinavischen Nacharn “wir zählen besser” Virolgen hochjubeln können wir auch “Flagge hissen an seinem Geburtstag “hip hip hurra” ich wohne übrigens in diesem “tollen” Land ich hoffe doch ich überlebe es noch ne Weile
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.