Gerd Held / 21.09.2022 / 06:05 / Foto: Ron Kroon / 101 / Seite ausdrucken

Der Ausstieg aus der fossilen Energie ist gescheitert

In diesem Herbst 2022 bekommt Deutschland mehr denn je den Ernst seiner Lage zu spüren. Die täglich zunehmenden Opfer stehen in keinem Verhältnis zu den in weite Ferne entrückten Zielen. Das gilt besonders für die „Energiewende“. Sie ist stehend KO.  

Nun ist die Energiekrise nicht mehr zu leugnen, und sie ist dabei, sich zu einer Wirtschafts- und Gesellschaftskrise zu vertiefen. Angesichts der schweren Belastungen und Opfer wäre es dringend geboten, eine strategische Bilanz jener Energiepolitik zu ziehen, die in Deutschland der „Klimapolitik“ untergeordnet wurde. Die immense Verteuerung von Energie und die akut drohenden Versorgungsausfälle sind nicht einfach ein Unglück, das über uns hereingebrochen ist. Sie waren strategisch gewollt. Sie wurden billigend in Kauf genommen. Denn das erste und grundlegende Element der „Energiewende“ war die Ausschaltung aller fossilen Energieträger. Die drastische Verteuerung dieser Energieträger war dabei ein Mittel.

Dass die Energie für Motoren, Heizungen und Produktionsprozesse, die von diesen Trägern stammen, unbezahlbar teuer werden, war also politisch gewollt. Zu dieser Negativ-Strategie gehörte auch, dass der Öffentlichkeit ein extremes Bedrohungsszenario präsentiert wurde: eine „Überhitzung des Planeten“, die in wenigen Jahren einen Punkt erreicht, wo sie „irreversibel“ geworden ist. Und was geschah auf der Haben-Seite? Welche alternativen Energieträger gibt es, und sind sie beim heutigen Stand der Technik vergleichbar produktiv und zu einer stetigen, flächendeckenden Versorgung fähig? In diesem Punkt herrschte ein erstaunlicher Leichtsinn.

Die offenkundigen Grenzen und Anfälligkeiten der „regenerativen“ Energieträger wurden überspielt mit dem Versprechen, diese Probleme seien „prinzipiell lösbar“. Doch nun stellt sich heraus, dass diese Alternative nicht liefern kann. Sie hat keine Antwort auf die jetzt eingetretene Energieknappheit. Auf ihrer Grundlage würde die Verteuerung dauerhaft auf dem Land lasten. Für den durchschnittlichen Privathaushalt und für die deutsche Volkswirtschaft ist das nicht mehr tragbar. Keine Wertschöpfung der Unternehmen und kein Arbeitslohn der Beschäftigten kann diese Belastung ausgleichen. Es droht ein historischer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Rückschritt. Das liegt nicht an einzelnen Fehlern und Versäumnissen – es ist die Folge der Negativstrategie der Klimapolitik. Der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern ist gescheitert. 

Indirekte Eingeständnisse des Scheiterns    

Indirekt ist das Handeln der Regierenden ein Eingeständnis dieses Scheiterns. Man sucht auf den Weltmärkten nach Öl, Kohle und Gas. Es soll von Gas auf Kohle und Öl umgerüstet werden – de facto vertrauen sie also nicht darauf, dass Wind und Sonne es schon richten werden. Man stelle sich vor, sie hätten in den vergangenen Jahren die Abschalte-Strategie noch mehr beschleunigt (das wurde ja vielfach gefordert): Dann stünden jetzt solche Ausweichmöglichkeiten überhaupt nicht mehr zur Verfügung.

Im Weltrahmen gibt es schon länger ein solches indirektes Eingeständnis des Scheiterns. Im April 2022 stellte das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) fest, dass ein Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels „nahezu unvermeidlich“ ist. Die Erderwärmung wird die Pariser Klimaziele mehrere Jahrzehnte lang überschreiten. Hier haben die meisten Entwicklungs- und Schwellenländer, darunter China und Indien, klargemacht, dass ihre Kohlendioxid-Emissionen in den nächsten 10 oder 20 Jahren noch steigen werden, weil sie ihren Entwicklungsrückstand aufholen müssen und wollen. Und dem haben auf den Welt-Klima-Konferenzen auch die weiter entwickelten Länder nicht widersprochen. So wissenschaftlich zwingend ist der Ruf nach einer Notabschaltung der fossilen Energieträger wohl doch nicht. Und wenn die erneuerbaren Energien so toll wären und das Beste für die Unabhängigkeit der Länder, wie bei uns behauptet wird, müssten doch eigentlich die Entwicklungsländer längst auf sie gesetzt haben. Haben sie aber nicht. Offensichtlich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesen Energieträgern nicht.    

Und jetzt zeigt sich beim Musterschüler Deutschland, dass auch er sich den Abschaltplan der Weltklimarettung nicht leisten kann. In einer geschichtlichen Situation, wo einzelne fossile Energieträger knapp werden, kann die „Energiewende“ nicht liefern. Wir stürzen in eine Energiekrise, deren Kosten und Ausfälle existenzbedrohend ist. Da wäre es eigentlich naheliegend, die ganze Negativ-Strategie der „Abschaltung fossiler Energieträger“ auch hierzulande infrage zu stellen. Es wäre geboten, getroffene Stilllegungs-Entscheidungen zu revidieren oder zumindest ihre Umsetzung aufzuschieben (durch ein Moratorium). Aber diese grundlegende Debatte wird noch unterm Deckel gehalten. Noch ist reflexhaft von „unserem Klimaziel“ die Rede.   

Der Ruf nach einem „Plan B“ in der Klimapolitik

In dieser Situation sind alle Stimmen wertvoll, die vernünftig Ziele und Opfer abwägen, und daraus strategische Änderungen entwickeln. Sie müssen dazu nicht jeden Klimawandel bestreiten, aber auf konstruktiven und realistischen Lösungen bestehen. Am 3.9.2022 erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter der Überschrift „Klimapolitik: Zeit für einen Plan B“ ein bemerkenswerter Diskussionsbeitrag. Autoren waren Kim Campbell (ehemalige kanadische Premierministerin) und Peter R. Neumann (Professor für Sicherheitsstudien am Kings College in London). Statt wegen der verfehlten Ziele der Klimapolitik eine zu zögerliche Politik anzuprangern, sehen die Autoren einen falschen Ansatzpunkt und eine falsche Priorität in der bisherigen Klimapolitik:

„Ein wichtiger Grund dafür (für die Ineffizienz der Klimapolitik, GH) ist, dass sich fast alle Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels bisher darauf gerichtet haben, den Ausstoß von Kohlendioxid – des wichtigsten Treibhausgases – zu reduzieren, so etwa durch die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen oder die Förderung von Elektromotoren. Doch dieser Prozess verläuft viel zu langsam, um die Erderwärmung in naher Zukunft zu begrenzen.“

Das passt zu den Erfahrungen, die wir jetzt in der Energiekrise machen. Die Verzahnung der fossilen Energieträger mit bestehenden Betriebsabläufen, Infrastrukturen und dem Alltagsleben ist viel enger und vielfältiger, als bisher vermutet – und daher viel schwerer zu ersetzen. In vielen Fällen gibt es überhaupt noch gar keine operative Lösung. Deshalb schlagen sie einen Strategie-Wechsel vor:

„Eine neue Strategie ist deshalb notwendig, um die katastrophalen Folgen des Klimawandels in den Griff zu bekommen. Statt weiterhin fast ausschließlich auf Emissionsreduktion zu setzen, müssen viel stärker auch andere Maßnahmen genutzt werden. Welche Maßnahmen sind das? Am wichtigsten ist die Anpassung an den Klimawandel, beispielsweise durch den Bau von Dämmen, freiwillige Umsiedlungen, aber auch Bildungs- und Gesundheitsprogramme. Solche Maßnahmen sind seit Langem Teil der internationalen Klimaschutzpolitik, müssen aber dringend ausgeweitet und beschleunigt werden.“

Das bedeutet: Man muss noch längere Zeit CO2-Emissionen auf hohem Niveau tolerieren und daran arbeiten, bestimmte negative Folgen des Klimawandels abzuwehren und widerstandsfähigere Strukturen aufzubauen. Man verabschiedet sich also von der Vision, bald das Weltklima steuern zu können und dadurch „die Ursache“ aller Belastungen in den Griff bekommen. Und man bekommt stattdessen eine größere, unmittelbar wirksame Abwehrkraft gegen einzelne Folgen 

Campbell und Neumann umreißen noch zwei Aufgabenbereiche. Sie greifen etwas weiter: Zum einen die „Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre“ (durch Aufforstung oder Wiederaufforstung von Wäldern; oder durch Speicherung in erschlossenen und eingerichteten geologischen Lagerstätten). Zum anderen das sogenannte „Solar Engineering“, bei dem Sonnenlicht vom Planeten weg reflektiert wird. Ein Teil der anvisierten Lösungen klingt noch sehr nach Zukunftsmusik und hier gilt das Gleiche, was die Autoren für die erneuerbaren Energien schreiben: Wann und in welchem Umfang sie etwas zur Beeinflussung des Weltklimas beitragen können, ist fraglich. Der Text der Autoren ist auch nicht ganz eindeutig. Zum einen schreiben sie von einer „neuen Strategie“, und an anderer Stelle ist nur von einer „ergänzenden“ Rolle die Rede.

Die Energiewende und ihre technologische Armut und Einseitigkeit

Aber entscheidend ist, dass in diesem Diskussionsbeitrag ganz deutlich das Motiv anklingt, aus der Sackgasse der „Energiewende“ herauszukommen. Diese Sackgasse besteht darin, dem Klimawandel durch eine Veränderung der Energieträger begegnen zu wollen. Mit der „Energiewende“ läuft diese Veränderung auf eine radikale Vereinseitigung hinaus. Jahrzehntelang galt es als Grundsatz der Energieversorgung in Deutschland und vielen anderen Ländern, auf eine Vielzahl unterschiedlicher Energieträger zu setzen und sich damit gegen den Ausfall einzelner Träger zu wappnen. Dieser technologische Pluralismus galt auch in vielen anderen Bereichen von Industrie, Handwerk und Infrastruktur. Demgegenüber war die „Energiewende“ eine Wende in die Einseitigkeit. Mit „Sonne und Wind“ wurde das Land mehr und mehr in eine Abhängigkeit von Quellen gebracht, die sehr ungleichmäßig in Raum und Zeit verfügbar sind. Eine massive Energiekrise war hier schon vorprogrammiert. 

Diese Krise ist jetzt da. In diesem Herbst 2022 spitzt sie sich Tag für Tag weiter zu, und auch im kommenden Jahr ist keinerlei Entspannung in Sicht. Der Notruf der Bäcker und die große Resonanz, die er gefunden hat, zeigt, wie existenzbedrohend die Situation ist und dass sie auch so im ganzen Land empfunden wird. 

Die Regierungskunst des Scheinausgleichs

Zur Regierungskunst dieser Tage gehören die sogenannten „Hilfspakete“. Kaum war der Aufschrei der Bäcker durch das Land gehallt, versprach der Minister Habeck, der nicht einen Deut vom Ausstieg aus Atom- und Kohlestrom zurücknehmen will, dass kleine und mittlere Unternehmen mit Hilfen rechnen können. Das ist nicht nur Rhetorik. Es werden durchaus beträchtliche Summen bewegt, um den Ernst der Lage etwas abzumildern. Aber dieser Ernst der Lage besteht fort, die „Entlastungen“ sind nur ein Zwischenspiel. Die Hauptbotschaft ist eine Belastungsbotschaft.

In Deutschland läuft eine große Verzichts-Kampagne, bei der die Bürger selber erklären dürfen, wo und wie sie „sparen“ wollen. Eine Nation soll alles angeblich „Überflüssige“ streichen. Dabei kommt etwas ganz Wesentliches gar nicht mehr vor: Was ist aus der Arbeitsleistung der Bürger geworden, für die das angeblich „Überflüssige“ ja in Wirklichkeit eine konkrete Gegenleistung war? Die Bürger haben ja schon geliefert und tun es täglich aufs Neue. Doch in der gegenwärtigen Verzichtskampagne werden sie nur als „Verbraucher“ behandelt. Ihr Vorleistungen wurden einfach gelöscht. Das ist die hässliche Wahrheit der verkündeten „Zeitenwende“. 

Das ist die Stunde, wo die Energiewende als solche in den Blickpunkt kommen muss. Und zwar nicht nur für Menschen, die sich leicht empören. Sondern auch für Menschen, die mit abwägender Vernunft an die Dinge herangehen. Man kann über den Klimawandel unterschiedlicher Meinung sein. Man kann die bisherige Klimapolitik lange mitgetragen haben, und sie vielleicht als ein Zeichen eines besonders starken deutschen Engagements gesehen haben. Aber angesichts der vielen Zusammenhänge und Engpässe, die jetzt erst deutlich werden, muss neu abgewogen werden: Stehen die anvisierten Klimaziele und die nun spürbaren Opfer noch in einem vernünftigen Verhältnis?

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Dr. Wolfgang Monninger / 21.09.2022

Es ist etwas faul am gängigen CO2-Dogma: 1) Das Narrativ der globalen Erwärmung, die AUSSCHLIESSLICH durch die vom Menschen gemachten CO2 Emissionen verursacht sein soll, arbeitet überwiegend mit MODELLEN und ignoriert dabei empirische Befunde, d.h. Fakten, die aus der Erdgeschichte über Zeitreihen abgeleitet werden können Diese zeigen, dass ähnliche Temperaturen und ähnliche Temperatur- Anstiege während des Quartärs häufig sind, zu Zeiten also, als der Mensch noch kein Klimafaktor gewesen sein kann. 2) Die Wostok-Eiskerne aus der Antarktis ziegen, dass der Anteil des CO2 in der Atmosphäre zwar mit der Temperatur korreliert, aber - wenn man die zeitliche Auflösung verbessert - zeitlich dem Temperatur-Anstieg folgt, und nicht umgekehrt - damit wäre Ursache und Wirkung auf den Kopf gestellt. 3) Die Klimasensitivität ist ein Maß für die Änderung der mittleren globalen Erdoberflächentemperatur in Folge einer Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration. Ihr Wert liegt wahrscheinlich zwischen 1,5 und 4,5 °C, ihre Unsicherheit hat sich seit den 1970er Jahren nicht wesentlich verringert - und dennoch bildet sie die Grundlage aller politischen Maßnahmen. Die grünen Ideologen sehen den Ausweg aus der “Heißzeit-Katastrophe” in einer ÖKO-DIKTATUR, in der natürlich sie selber die KADER stellen werden - das erinnert sehr an Mao’s Großen Sprung nach vorn - damals mit Millionen Toten. Wenn wir vor die Alternative, Untergang durch “Heißzeit”, oder Untergang durch die “vollständige Vernichtung unserer industriellen Basis” gestellt werden, wäre meine Empfehlung, das CO2-Narrativ noch einmal gründlich zu überprüfen. Soviel Zeit muss sein, zumal für eine Verdopplung des CO2 in der Atmosphäre noch reichlich Raum ist.

Robert Loeffel, Bern / 21.09.2022

Nicht nur die Energiewende ist gescheitert auch der Ausstieg von russischem Röhöl wird scheitern. Wie sich doch die deutsch-amerikanische Kriegspropaganda von der Realität unterscheiden kann. Amerikanische Forscher kommen zum Schluss: Russland braucht den Westen viel mehr als der Westen Russland (Artkel in WELT.DE).  Das sieht die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ mit Sitz in Basel in ihrem Quartalsbericht komplett anders: ES DÜRFTE SCHWIERIG WERDEN, ERDÖLLIEFERUNGEN AUS RUSSLAND IN WESTLICHEN LÄNDERN ZU ERSETZEN. Ein grundsätzliches Problem sei, dass die russische Erdölproduktion einen grossen Marktanteil habe. Es sei unwahrscheinlich, dass andere Produzenten genügend Kapazitäten haben, um den Ausfall zu ersetzen.(Teletext von SRF, Schweizer Fernsehen).  Träumt weiter ihr Selenskyj-Fans ...... dann klappt es vielleicht auch mit “kein Autofahren für den Frieden”

Gerhard Schweickhardt / 21.09.2022

Große Zustimmung mit meinem Senf: Klimaziele sind keine Ziele für das Klima, im Sinne der Erderwärmung, sondern “nur” ein Versprechen zur Reduktion von CO2 Emissionen von ca 60 von 200 Staaten. Was diese CO2 Reduktion bewirkt, wie auch der deutsche Kohleausstieg, konnte man im Lockdown 2020-2021 erkennen, nämlich NIX, NULL, NADA! Weder die globale Konzentration, noch die Erdtemperatur wurden beeinflusst. +++ Wäre ja logisch, da die Menschheit am Kohlenstoffkreislauf ca 3% Anteil hat. Mit fanatischem Elan werden WWW Wenn Weit Weg Katastrophen unserem Handel zugeordnet, Auto, Haus, Industrie, Arbeit, Fleisch, Butter, Bier, Landwirtschaft, Düngen, Urlaub, Kinder alles böse, böse +++ Wald roden, Windräder mit 300 Tonnen Stahl und Beton gut, gut. Wenn in AUSI ein Wald brennt, das great barrier reef verreckt oder der Himalaya Gletscher schmilzt oder Bangladesch ersauft oder in 80 Jahren es um 2°C wärmer wird, sind “wir” also die Oma die ein Kotelette in die Panne haut SCHULD. Dieser Gesellschaft kann man nicht mehr Dimension und Proportion beibringen. Sie wollen nicht mehr rechnen, diskutieren, nach der besseren Alternative suchen. Aus Angst und Schuld wollen se vegan hungern, frieren, verarmen, radfahrend, vom Bürgergeld leben. Was unsere Gesellschaft bedeutete werden se dann sehen, wenn der Wohlstand futsch ist. Das geht jetzt ruck zuck, der Aufbau hatte Jahrzehnte gebraucht.

Helmut Bühler / 21.09.2022

Die Eneergiewende ist nicht gescheitert! Sie ist dabei, ihre Ziele zu erreichen. Nur das dumme Öko-Fußvolk will den Planeten retten. Dann gibt es noch die besser betuchten Lifstyle-Grünen, denen die “Energiewende” satte Profite in die Kasse gespült hat und die gerne weiter einsacken würden, was dem kleinen Mann abgepresst wurde, der weder ein Hausdach noch Land besitzt. Eigentlich aber ist den Drahtziehern dieses Wahnsinns das Klima völlig egal. Sie nutzen das nur als Hebel, um Wirtschaft und Gesellschaft zu zerstören und dann aus den Trümmern ihren “wahren” Sozialismus aufzubauen mit Kollektivismus, Planwirtschaft und Privilegien für die Führungskaste. Die Arbeiterklasse hat bei diesem Unterfangen ja versagt, aber über die alternativlose Rettung des Planeten könnte es gelingen. Geschickt nutzen sie dabei die Leerstelle in den Menschen, an der früher mal die Religion wohnte, und bieten mit sektenartigen Strukturen und Ideologien willkommenen Ersatz. Dass vor allem Deutschland diesem Wahn verfallen ist kommt nicht von ungefähr. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch - nur ist das was jetzt herauskriecht nicht mehr braun, sondern rotgrün lackiert (jeder Grundschüler weiß, was man erhält, wenn man die beiden Farben mischt). Diese Strategen jedenfalls sind auf gutem Wege, ihre Ziele zu erreichen.

Bernhard Freiling / 21.09.2022

@Volker Kleinophorst # Gaaanz ruhig bleiben. Was jetzt kommt mißfällt nicht nur Ihnen sondern mir genau so. # Diese FDJ-Agitpropse, der wir das Alles zu verdanken haben, war ja kein allein entscheidender Diktator, dessen Anweisungen widerspruchslos bis zur Ausführungsebene durchgereicht wurden. Alle Entscheidungen, manche auch erst im Nachhinein, wurden vom Parlament mit Mehrheit, mit der Mehrheit die dem Wählerwillen entsprach, abgesegnet. Wer sollte da vor Gericht kommen? Die “vorschlagende” Agitpropse? Die zustimmenden Parlamentarier? Oder vielleicht deren Wähler? # Das ist mehr als ärgerlich, lohnt aber den Ärger nicht wirklich. Denn: Es läßt sich nicht ändern - auch nicht durch mehrfaches Anrennen gegen die Wand. Manche Dinge sind, wie sie sind. # Der Einzige, der Vieles hätte verhindern oder verändern können, nämlich anläßlich der Wahlen 2009, 2013, 2017 und 2021, war und wird künftig sein: Der Michel mwd. Und der, zu Ihrem und meinem Leidwesen, denkt überhaupt nicht daran dies zu tun. Vier von Fünf Michel mwd fühlen sich so wohl wie die Sau in der Suhle.  Die Niedersachsen-Wahl wird’s bestätigen. Wetten, daß...?

Steffen Huebner / 21.09.2022

Fachkräftemangel im Siedlungsgebiet? Nichts leisten, das kann man sich doch auch ohne Arbeit.

Udo Brozowski / 21.09.2022

In dem Artikel ist von Solar-Engineering die Rede, was man einsetzen könnte. Das wird aber seit mindestens 15 Jahren im großen Stil schon betrieben. Die langen weißen Streifen hinter den Flugzeugen, die man besonders an heißen Tagen mit blauem Himmel sieht, sind keine Kondensstreifen, sondern chemische Stoffe und Aluminium. Die Streifen werden oft sehr breit und manchmal ist der ganze Himmel davon bedeckt. Die Sonne wird teilweise reflektiert und es wird merklich kühler. Dazu muss man Folgendes wissen: Permanente Kondensstreifen können nur entstehen, wenn die Luftfeuchtigkeit 100 % beträgt und die Temperatur mindestens -40 Grad beträgt. In der Höhe von 12-13 km, wo die Linienflugzeuge fliegen, ist die Luft aber sehr trocken, weshalb sich dort keine Kondesnstreifen bilden können. Sie werden auch nie Flugzeuge in der Höhe mit Kondensstreifen sehen! Die Sprühflugzeuge fliegen in ca. 5-7 km Höhe, wo die Temperatur nie -40 Grad erreicht. Außerdem können die modernen Mantelstromtriebwerke gar keine Kondensstreifen produzieren, weil nur ca. 20 % der angesaugten Luft verbrannt wird und ca. 80 % außen herum geführt wird. Bei den Düsentriebwerken wurde die gesamte angesaugte Luft verbrannt, deshalb gab es Kondensstreifen, die sich aber in der trockenen Luft nach kurzer Zeit auflösten. Wenn wir einen blauen Himmel haben und keine normalen Wolken zu sehen sind, können sich auch keine richtigen Kondesstreifen lange am Himmel halten, weil die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Auf meiner Website finden Sie Videos von Flugzeugen, die plötzlich ohne weißen Streifen weiter fliegen! Warum? Weil der Behälter mit den Chemikalien leer ist…

Matthias Kegelmann / 21.09.2022

@Marc Munich, in der Ukraine war es bis vor kurzer Zeit verboten, dass Ausländer (zumindest Agrar-)land erwerben durften. Man erzählt sich, dass selbst der jetzige unterwürfige WEF-Präsident der Ukraine, dagegen war, das Gesetz umzuändern. Ich wiederhole, so war es zu lesen. ++ Nun das Gesetz wurde trotzdem geändert, um dem Wunsch des geisteskranken, hochkriminellen Wahlbetrügers und menschenverachtenden Kriegstreibers, Joe Biden, nachzukommen. Schliesslich wollen er und seine Hintermänner am Krieg sehr viel Geld verdienen. Im Nu, nur Tage später, soll Agrarland in ausländische Hände (Eigentum) “gewechselt” haben, welches dasjenige Italiens entsprechen soll. Mit anderen Worten: Ausländische Feinde der Ukraine haben soviel landwirtschaftliche Flächen kaufen dürfen, wie das gesamte italienische Volk heute zur Verfügung hat, was die Landwirtschaft betrifft.

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