@>Gabriele Klein: meine angenommenden 86 % (es können auch 85 % sein, da will ich mal nicht so sein) resultieren aus meinem Gesamtbild der Bevölkerung. Also bezogen auf Wahlergebnisse, Zustimmung zu einzelnen Politikern, Zustimmung zu den Corona-Maßnahmen, Zustimmung zur Asylpolitik, Zustimmung zur Deindustrialisierung des Landes - kurz: bezogen auf die reale Zustimmung zu allem, was uns zugemutet wird. Ob jemand dafür bezahlen würde oder nicht, sagt nichts über die inhaltliche Zustimmung oder Ablehnung aus. Klar würde man sich den Käse am liebsten auch noch frei Haus liefern lassen. Müsste man nicht bezahlen, würden es gewiss die Meisten nicht mehr tun, das sagt aber nichts darüber aus, ob man die ÖR als Informationsquelle akzeptiert oder ablehnt.
@Franz Klar: Aber hallo, was Wolfsburg angeht! Die Stadt des KdF-Einheitslenkers wurde vielleicht doch zu Ehren eines Herrn umbenannt, dessen Deckname in der “Kampfzeit” WOLF war. Seine Briefe an Frau Wagner unterzeichnete er auch später noch so. Ein Schelm, der Arges dabei denkt…
Herr Broder, 11 zu 8 für “Pater Brown”: “Im Jahr 2015 erhielt die Römisch-katholische Kirche in Deutschland etwa 6,09 Milliarden Euro Kirchensteuer und die Evangelische Kirche in Deutschland nahm 5,36 Milliarden Euro ein.” (w.) Wird der Filmabend ja trotzdem noch von der zuständigen Kahane-Organisation aufgegriffen?!
@Magdalena Schubert: Ich stimme Ihnen und den anderen Kommentatoren, die Herrn Broders Sicht auf Heinz Rühmann kritisieren, uneingeschränkt zu!
Im ZDF läuft gerade zur Hauptsendezeit das Traumschiff. Schlimmer kann’s nicht werden…
Mathias Bieler / 26.12.2020 Ihre Abwandlung des Einsteinschen Zitats, trifft in meinem Falle nicht immer zu. Ich habe bei mir festgestellt, daß ich einen Film, den ich in jungen Jahren gesehen hatte, nach mehr als einem Jahrzehnt, ganz anders sehe. Einfach weil mir in meinem Alter andere Dinge wichtiger sind als damals. Was ich damals gesehen habe, sehe ich heute nebensächlich an. Mich reizt was anderes als in jungen Jahren. Also hier erlebe ich andere Ergebnisse. Die heutige Perspektive ist anders als damals. Nebenbei bemerkt, ich wähle die Filme mit größerer Sorgfalt aus. Und das ist auch bei Büchern so.
@Jörg Nestler: Sie sind dabei, meinen Glauben an die Achse, als liberale, freiheitliche Plattform zu erschüttern. Achse-Kommentatoren fordern nicht nur (abgestufte) Zensur; sondern ‘informative Einleitungen’ für ‘umstrittene’ Fime! In welchem Ausmaß hätten Sie das denn gern - reichen Sie die ‘Vorbehalts-’ Liste nach? Ihre Forderung ist ein Freibrief für ‘einordnende’ Haltungs-Apostel; für die Wills, Rechkes, Restles und ähnliche Marionettas unserer Tage. Was für ein Menschenbild haben Sie? Nehmen Sie mal zur Kenntnis: Ihre Mitmenschen sind keine kleinen Kinder - die sind schon erwachsen! Die wollen und brauchen keine (steuerfinanzierten und staatlich ernannten) Vormünder, Gouvernanten, Überwacher und Erzieher! Und die können sich informieren - wie Sie selber auch. Möglichkeiten genug gibt es. Kommen Sie mal runter, von Ihrem unbewältigen 68-er Syndrom! Gleiches gilt für @Peter Holschke. Im folgenden zitiere ich die von mir (und Henryk Broder - vgl. auf youtube) sehr geschätzte, frühere Achse- und heutige Cicero-Autorin Sophie Dannenberg: ‘... Die 68-er waren groß im Zerstören von Institutionen und Werten: die deutsche Universität haben sie auf dem Gewissen, die Familie, das Leistungsprinzip, Etikette und Anstand, Verlässlichkeit und Geborgenheit. ... Im >Kursbuch 17< wird geschildert, wie die Bindung zwischen Eltern und Kindern systematisch zerbrochen werden muss - weil die Kinder sonst angeblich autoritäre Persönlichkeiten werden. Was die 68-er damals ideologisch legitimierten, hat sich heute gesellschaftlich vollzogen, aber nicht als Utopie, sondern als Verwahrlosung. ... Manche 68-er bemühten sich ... Naziverbrechen aufzuklären, aber viele waren gleichzeitig blind - insbesondere was Führergestalten anging. Das ist ein Widerspruch. Einerseits Mörder wie Mao, Che ... anzuhimmeln und andererseits die eigenen Eltern in Bausch und Bogen schuldig zu sprechen.’ Als Dunkel-Deutscher schlage ich Ihnen vor, nach über 50 Jahren mal DIESE Vergangenheit ‘aufzuarbeiten’!
Künstler als Person moralisch zu bewerten, ist möglich, aber Mensch und Werk sind nie deckungsgleich. Man mag ruhig - wie ich als “Klassik”(dummer Begriff, gibt aber keinen anderen) bei jeder Schostakowitsch-Symphonie an Stalin denken oder bei Respighis “Pinien von Rom” an Mussolini - Muss man aber nicht…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.