Erstaunlich finde ich den Aufwand, der getrieben wird, den Autor oben eingeschlossen, die Afghanen zu verstehen. Das war damals, als die Russen noch dort waren, nicht so. Den allermeisten Menschen war völlig egal, was dort geschieht, wer was tut und aus welcher Motivation heraus. Dieser Krieg hat das Denken hier verändert, von ferne aus dem Hindukusch. Ich denke bei dem Hören von Zahlen, “Schutzsuchende “, Freunde, Kollaborateure usw. an den Paragraphen zur Fahnenflucht. “Feigheit vor dem Feind” wird ja nicht mehr bestraft sondern betreut. Der Slogan “Angst haben darf jeder” gehört sozusagen als Mantra zur Grundausbildung. Aber Fahnenflüchtige, die das Leben von eigenen oder verbündeten Kameraden gefährdet haben werden bestraft. Auch zivile Mitarbeiter sind davor nicht vollkommen sicher. Nun wird es wohl kaum möglich sein, tausende solche Verfahren in Deutschland abzuwickeln. Entsteht da nicht ein neues Potential an Ungerechtigkeit? Oder lassen sich die Exil-Afghanen hier bloß ihren posttraumatischen Koller versilbern? Während man die Einheimischen, die solche Probleme haben, cool abtropfen lässt. Ich wünsche mir, dass es hier wieder vollkommen gleichgültig ist, ob es den Afghanen dort gut geht oder schlecht oder sie ihre Frauen schlagen oder ob sie vor lauter Opium vergessen haben etwas zu essen anzubauen. Mögen sie in ihren selbst geschaffenen Verhältnissen dahinsiechen. Falls sie wieder Terror organisieren, sollen sie im Höllenfeuer von Kernexplosionen zerstäubt werden. Nichts davon wird mir leid tun.
@ Boris Kotchoubey. “Die Oligarchie der Welt braucht die ersteren genauso wenig wie die letzteren; sie will aus der Welt eine formlose Masse der durch Mobilphones kontrollierten zweibeinigen Vieher machen, ... ” Bezahlen Sie keine Steuern und Abgaben? Also mich bedroht ein parasitärer, unfähiger Staatsapparat, der allein schon im Deutschland aus 12 Millionen Personen besteht, die steueralimentierten NGO-Metastasen und die Sozial-Asyl-Hilfe nicht mitgerechnet. Die sozialistische Transformation ist das Ziel aufgedunsener Staatsapparate und der NGOs, um die eigene Macht und Privilegien zu sichern. Paradebeispiel: Der EU-Apparat. ++ Offenbar ist den meisten nicht klar, dass sie dem Kapitalismus ihren Wohlstand und ein ziemlich angenehmes Leben verdanken. Was hat denn bitte das zukünftige rot-grüne Paradies oder Venezuela oder Nordkorea mit den Oligarchen (alias Superreichen, alias kapitalistische Elite) zu tun?? In Berlin sollen demnächst Wohnungskonzerne ENTEIGNET werden, aber das ist nur der Anfang. ++ Die Zeit des Umbruchs, in der wir leben, hat technische und demographische Gründe hat. Es werden Länder aufsteigen und absteigen. Die Ursache ist die eigene Fähigkeit oder Unfähigkeit mit den Realitäten zurechtzukommen. Wir selbst haben den bürgerlichen liberalen Rechtsstaat zerstört.
Während die Hunnen im 5.Jahrhundert und die Mongolen im 13. Jahrhundert noch mühsam militärisch vertrieben werden mußten, sind die meisten herrschenden Politiker EU-ropas scharf darauf, die völlig übermäßig wachsenden Bevölkerungen Afrikas, Vorder- und Mittelasiens hier aufzunehmen. Da es außer den daraus erwachsenden Problemen, wie in den Herkunftsländern: fehlende Arbeitsplätze, fehlende Wohnugen, ungenügende Bildung, überlastete Sozial- und Krankheitssysteme, keine ersichtlichen Vorteile gibt, kann man an den Entscheidungen dieser Politiker zu Recht zweifeln. Bei einem Besuch in der ländlichen Türkei erkannte ich, warum gerade die islamischen Staaten, außer der ideologisch gewollten Bevölkerungsvermehrung, noch ein anderes Problem haben. In den nicht sehr attraktiven Dörfern, die wir besuchten, fielen die nagelneuen Fertigbaumoscheen in Beton und Glas auf, die von Saudi-Arabien, welches die Spriteinnahmen verjubelt, finanziert wurden. In diesen Dörfern hätte eine Leichtindustrie die Arbeits- und Lebensqualität der Bevölkerung sicher verbessert. Das interessierte die Geldgeber aber gar nicht. Wahrscheinlich, weil die tonangebenden Popen, dort Mullahs genannt, wissen, daß ein darbendes Volk für die Religion aufgeschlossener ist. Das war hier im Mittelalter auch so. Jetzt dürfen die hier tonangebenden Politiker sich auf Geberkonferenzen treffen, um auch in Afghanistan “humanitäre Hilfe” zu leisten, das heißt, Geld für importierte Lebensmittel zu geben, damit die Bevölkerung nicht verhungert. Die Bauern dort können dann ihre Opium-Mohn-Produktion ausweiten. Die Heroingenießer erhalten dann ebenfalls h.H.
In Deutschland hat Nation Building auch nur so lange funktioniert, wie die Besatzung aufrecht erhalten wurde. Seit Ende der Besatzung geht es langsam aber kontinuierlich den bergab. Auch wenn einige hier das anders sehen. Diktaturniveau haben wir noch lange nicht erreicht. Gehen Sie nach Nord-Korea, Afghanistan oder “nur” Russland und versuchen Sie gegen die Regierungspolitik zu demonstrieren. Dann merken Sie den Unterschied. Den Weg in die Diktatur haben die Deutschen inzwischen aber an Brüssel abgegeben. Da fällt mit ein etwas älterer Witz ein: In einer Brüssel Amtsstube. Ein Beamter zum anderen: “Ich glaub ich werde die Glühbirne verbieten”. Sagt der andere: “Damit kommst Du nie durch.” Sagt der erste: “Wetten, dass doch”.
Was geht uns/ mich ein Land mit steinzeitlichem Bildungs- und Wirtschaftsniveaul an? Lasst das feige Volk sich selbst helfen! Kein Cent für Afghanistan. Kein Cent für moslems!
Es ist ein Teufelskreis. In diesen Ländern werden soviele Kinder geboren, weil es außerhalb der Sippe keine Sicherheit und keine Versorgung gibt. Daher muß die eigene Sippe die größte sein. In Afghanistan sind die Paschtunen das stärkste Volk mit 40%. Alle anderen wetteifern darum, demographisch nicht völlig abgehängt zu werden. Daher werden Kinder ohne Ende produziert. Die Ressourcen reichen aber für die vielen Alten und besonders die Jungen nicht aus. Daher kämpfen die Männer ohne Gnade um ihren Anteil oder gehen nach Deutschland, das sie und die Großfamilie verspricht, aus der Armut herauszuholen. Ein Staat wird nicht entstehen, da keiner dem anderen traut. Aus diesem Grund braucht man viele viele Kinder. Die meisten Asiaten inkl. China, die sich aus der Armut herausgearbeitet haben, haben eine staatliche Geschichte und entmachtete oder überwundene Clanstrukturen. Natürlich gelangen diese Staatsgründungen wie in Europa auch nur durch mörderische und verlustreiche Kriege. Die Zerstörung der Clanstrukturen ist eigentliche Grund für einen gelingenden Staat. “Demokratie” ist weder Bedingung noch Ziel in diesem Prozeß. Der Begriff ist eine blanke Irreführung. In Afghanistan schaffen es die 60% Nicht-Paschtunen nicht, sich zusammenzuschließen, weil sie sich zu Recht nicht vertrauen. Wo wurde eigentlich ehrlich darüber berichtet, aus welchen Ethnien sich diese 300000 “starke” Armee zusammensetzte?
Zitat: “Dabei ging es nicht um irgendein naturgegebenes „Wesen“ von Völkern, sondern um zivilisatorische und institutionelle Sachverhalte und geschichtliche Entwicklungspfade.” Nuja, ich denke, dass man wahre Ergebnisse nur erzielen kann, wenn man “das naturgegebene Wesen” (ergo die Mentalität) der Völker in den Vordergrund stellt, die sich auch über Jahrhunderte hinweg kaum verändert hat. Auch glaube ich nicht, dass die Religion die islamischen Völker “versaut” hat, sondern sie haben sich die Religion ausgesucht, die am besten zu ihrer Mentalität passt. So, wie wir Europäer das auch gemacht haben (“ora et labora”). Bei der Entwicklungshilfe finde ich es grundsätzlich undefiniert, wie weit denn die Entwicklung gefördert werden soll? China wurde über Jahrzehnte hinweg mit Entwicklungshilfe gepampert, und jetzt sind die wirtschaftlich und politisch besser und stärker als der Westen. Weil die Asiaten eben fleißige, resiliente und kluge Menschen sind. Und das mag der Westen auch wieder nicht, das ist dann plötzlich “böse”.
Man ersetze das Wort Afghanen durch palästinensische Araber und findet zu einer wichtigen Erklärung für den Nahostkonflikt. Die völlige Verantwortungsfreiheit der (zumindest sehr vieler) “Palimänner” für ihre Familien, Kinder und Gesellschaft. Beginnend bei Ernährung, Bildung, Wohnraum, Perspektiven für die Kinder… Der Unwillen der arabischen Nachbarn zur Integration ihrer Landsleute und Glaubensbrüder (Gegenbeispiel: D nach WK I, F: Pieds Noir, BG: Makedonzi, GR und TR: nach WK I, PL nach WK II). Stattdessen eine infantile Versorgungsanspruchsmentalität. Immer sind die Anderen Schuld und zur Hilfe verpflichtet. Eigenleistung? Eher minus eins.
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