Am 7. Oktober 2023 las ich auf türkischen Seiten die Jubelrufe: „Wir haben gesiegt!“ Man feierte das Töten von Juden. Am letzten Sonntag wurde in Frankfurt im Regen der Opfer gedacht. Meine Hoffnung schwindet, aber wir dürfen nicht aufgeben.
Am Sonntag stand ich im Platzregen. Vor der Alten Oper in Frankfurt. Gedenkveranstaltung für die Opfer des 7. Oktober. Israel- und Iran-Fahnen, flackernde Kerzen, gelbe Schleifen. Und ein Himmel, der seine Schleusen öffnete. Der Regen kam mit Macht, aber niemand wich. Kaum jemand hatte einen Schirm – doch keiner ging. Unbewusst sendeten die Menschen ein einziges Signal: Keinen Schritt zurück, wenn es um Israel geht.
Etwa zweitausend waren wir. Später zogen wir zum jüdischen Friedhof im Westend, wo gebetet, gesungen, erinnert wurde. Als der Kantor ansetzte, verstand ich jedes Wort, obwohl ich kein Hebräisch spreche. Denn Schmerz ist eine Sprache, die jeder versteht. Und als hinter mir ein Mann die zweite Stimme sang, war es vorbei: Ich stand zwischen Himmel und Herz, zwischen Tränen und Trotz.
Wieder stellte ich mir dieselbe Frage: Was hat die Welt nur gegen dieses kleine Volk? Was haben die Juden getan – außer zu überleben? Ist die Welt nach dem Holocaust eine bessere geworden? Deutschland wäre reicher – nicht im Geld, sondern im Geist –, hätten seine Juden nicht fliehen oder sterben müssen.
Der Tag, an dem der Hass wieder stolz wurde
7. Oktober 2023. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Noch bevor ich die ersten Meldungen sah, las ich auf türkischen Seiten die Jubelrufe: „Wir haben gesiegt!“ Minuten später wusste ich, worüber. Man feierte das Töten von Juden.
Ich sage es offen, weil es gesagt werden muss: 95 Prozent der Muslime hassen Juden. Nicht alle zeigen es. Manche verbergen es. Aber sie tragen es in sich – seit Generationen. In Sprüchen, Witzen, Gebeten, Liedern, Schulbüchern. Wer nicht hasst, gilt als Verräter. Ich bin einer dieser Verräter. Ich gehöre zu den restlichen fünf Prozent, die Israelliebe nicht verstecken. Das macht mich einsam, aber frei.
Am 8. Oktober wurde ich in eine Schule gerufen – in meiner Eigenschaft als Erziehungsbeistand. Ein palästinensischer Schüler, den ich damals betreute, 16 Jahre alt, lief jubelnd mit einer Palästina-Fahne durch die Gänge. Seine Mitschüler – Syrer, Afghanen, Iraker – jubelten mit. Seine Verteidigung: „Wir sind stolz auf unser Land. Wenn die Deutschen was dagegen haben, sollen sie ihre Fahne zeigen.“
Und seine größte Sorge war nicht, was geschehen war, sondern ob er die Fahne wiederbekommt. Als der Direktor sie aus der Schublade holte, protestierte mein Schützling: „Unsere Fahne darf nicht unten liegen. Die muss oben auf den Schrank!“ Ein Satz wie ein Menetekel. Das war Deutschland 2024. Und es ist erst der Anfang.
Wir haben Freund und Feind ins Land geholt
2015: „Wir schaffen das.“ Heute: Wir haben das Gegenteil geschafft. Wir haben Millionen Menschen aufgenommen, ohne zu fragen, was sie glauben, wen sie hassen, was sie von Juden halten. Das jüdische Leben in Deutschland ist nicht mehr sicher – und wird es auch nicht mehr werden. Und es trifft nicht nur Juden. Alawiten, Drusen, Homosexuelle, Christen – sie alle werden die nächsten Zielscheiben sein.
2023 wurden rund 200.000 Menschen eingebürgert, 2024 rund weitere 290.000. Eine Integrationsstatistik, keine Erfolgsmeldung. Denn bald werden alle Täter „Deutsche“ heißen. Integration durch Statistik – eine brillante Täuschung. Währenddessen will die SPD das Ehegattensplitting streichen, mutmaßlich um weiterhin den Migrationswahnsinn bezahlen zu können. Die Union blockiert bislang, aber Friedrich Merz' Karriere des Umfallens ist schon nach kurzer Kanzlerschaft lang. Willkommen im besten Deutschland aller Zeiten.
Nach dem 7. Oktober kam der Hass nicht nur aus Moscheen, sondern auch von Straßen, Schulen und Redaktionen. Die Linke feierte ihre große Stunde: Endlich konnte man Antisemitismus moralisch verpacken. „Free Palestine“ – klang nach Menschenrecht,
war aber in Wahrheit „Free Hate“. Man kämpfte nicht für Freiheit, sondern gegen Israel. Gegen Juden. Gegen den Westen.
Am Tag der Deutschen Einheit blickte ich in die Gesichter meiner Mitmenschen. Ich sah kaum noch Deutsche. Die, die noch da waren, mieden die Innenstädte. Die, die gekommen waren, fühlten sich schon als Mehrheit. In zwanzig Jahren werden wir es wissen: Dann wird man über uns sprechen, wie wir heute über „die Anderen“ sprechen. Keine Zukunft. Nur Flucht nach innen. Rette sich, wer kann.
Trotz allem standen ich und andere am letzten Sonntag da, durchnässt, aber aufrecht. Die Kerzen flackerten, die Fahnen klebten schwer vom Regen. Und niemand wich. Vielleicht war das der einzige Satz, der an diesem Tag zählte: Keinen Schritt zurück weichen. Für Israel. Für die Wahrheit. Für die Menschlichkeit.
Ahmet Refii Dener ist Türkei-Kenner, Unternehmensberater, Jugend-Coach aus Unterfranken, der gegen betreutes Denken ist und deshalb bei Achgut.com schreibt. Mehr von ihm finden Sie auf seiner Facebookseite und bei Instagram.
Beitragsbild: Eutah Mizushima eutahm - https://unsplash.com/photos/F-t5EpfQNpkImage in der Wayback MachineGallery in der Wayback Machine, CC0, via Wikimedia Commons

Mit dem steigenden arabischen Einfluss im Westen in Form von Investitionen und als Religion getarnter Geopolitik, bekommen wir nicht mur Massen von fremdsozialisierten Arabern ins Land, sondern auch den Nahostkonflikt, dessen Wurzeln aus dem Dritten Reich als Welle die dort damals durch Hitlers und Al Husseinis Verbindung aufgeschlagen ist, nun als Welle wieder zurückschlägt. Das ist alles. Der Nahostkonflikt ist mit der Globalisierung von Finanz- und (angeblichem) Humanklapital mit globalisiert worden. Und die Antwort auf den importierten Nahostkonflikt nach Europa muss in etwa die selbe sein, wie die von Israel im Nahen Osten. Sonst sind hier nicht nur die Juden, sondern auch wir weg vom Fenster.
Warum die Juden gehaßt werden, besonders von den Moslems ist bestimmt klar - es gibt doch sicherlich genügend Forschungen und Untersuchungen dazu -, aber keiner nennt die Gründe, um nicht alle Seiten zu verletzen. Auch denkt jeder sich seinen Teil, hält sich jedoch zurück, meist aus Bedenken und sogar Angst. Aber die Lösung kann doch nicht sein, nur dem Hassenden die Schuld zu geben. Verantwortung muß demjenigen weggenommen werden, der sie nicht mehr tragen kann, und von demjenigen übergenommen werden, der sich eine Lösung zutraut, usw. Diese besteht vielleicht ganz einfach darin, die Fakten allseits auf den Tisch zu legen.
@Wilfried Düring: Was genau ist an Indonesien, den Emiraten und Ägypten "konstruktiv"? Ägypten verstößt gegen die Genfer Konvention, indem es sich weigert, Flüchtlinge aus dem Gaza-Streifen aufzunehmen. Und zum Text: Sorry, aber ich finde Iran-Fahnen auf einer Gedenkveranstaltung für die israelischen Mordopfer fehl am Platz.
@Harald Hotz: Sie haben das stringent zusammengefaßt. So ungefähr wird es sein. Seitdem ihre eigenen Geschäftstellen schon wieder (fast täglich) brennen (Göttingen) müßte ja eigentlich auch die CDU mal aufwachen, erkennen wer ihre wirklichen Feinde sind - und entsprechend zurückschlagen! Das nur als kleine Ergänzung, denn bekanntlich soll man, trotz allem die Hoffnung nie aufgeben.
Eine Kanzlerin hat gesagt: "Die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns angewöhnt haben, werden wir in den nächsten 30 Jahren verlassen."- Eine Politikerin der Grünen hat gesagt: "Unser Land wird sich verändern, und ich freue mich darauf."- Doch ein Kanzler hat im Angesicht eines islamistischen Terroranschlags auch gesagt: "Das war Terrorismus, Terrorismus gegen uns alle!". Der Angriff bedrohe die "Art und Weise, wie wir leben". Das sei die Absicht derjenigen, die solche Anschläge planen und durchführen. "Und das ist etwas, das wir niemals hinnehmen werden!" - Das wird uns ja inzwischen nach jedem Anschlag nahegelegt: Wir sollen uns in unserer Art zu leben davon nicht beeindrucken lassen und so tun als wäre nichts geschehen, damit die Terroristen nicht siegen.-- Ich folgere: Personen oder Gruppen oder Parteien, die die Art und Weise, wie wir leben bedrohen, sind Terroristen. Und ein Staatsapparat der seinen Bürgern die Art und Weise wie sie leben vorschreiben möchte, ist dann möglicherweise ein Terrorstaat. Und der Aufstieg der AFD läßt sich dadurch erklären, daß immer mehr Bürger sagen: "Das werden wir niemals hinnehmen! Jedes Gesetz ein Anschlag auf die Art und Weise wie wir leben!"
Die, die meinten, der Menschlichkeit zu dienen, indem sie jeden, der wollte, nach Deutschland ließen, werden die größte Unmenschlichkeit in Deutschland seit der Nazi-Zeit verursacht haben. Und sie werden selbst vernichtet werden.
"Man feierte das Töten von Juden." --- Nicht alle Juden sind Israelis. Und nicht alle Israelis sind Juden. Harte Fakten zum Thema sind hier unerwünscht. Hauptsache: Deutsche - Holocaust.