Henryk M. Broder / 06.12.2017 / 10:00 / Foto: Bundesarchiv / 21 / Seite ausdrucken

Denunzianten am runden Tisch

Wenn die eigenen Eltern oder Geschwister früher zum Problem wurden, konnte man sich vertrauensvoll an die örtliche Gestapo oder die nächste Stasi-Vertretung richten. Die nahmen sich dann des Falles an, zeitnah und zuverlässig. Das ist heute nicht mehr ganz so einfach.

Aber die Lust am Denunzieren ist ungebrochen, auch wenn sie inzwischen als therapeutische Maßnahme zum Wohle der Denunzierten daherkommt. Im bunten, toleranten und vielfältigen Deutschland sollte man sich gut überlegen, worüber man mit den eigenen Kindern spricht und worüber lieber nicht. Es könnte Folgen haben. Schauen Sie hier, hierhier, hierhier, hier und hier. Fortsetzung folgt.

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Leserpost

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Michael Dressler / 07.12.2017

Ich freue mich über die Leserbriefe, zeigen sie mir doch, dass ich nicht allein so denke. Die Art, wie sie geschrieben sind, zeigt deutlich die Intelligenz der Verfasser. Kein einziger ist von einem dummen, braunen Idioten geschrieben worden. Danke!

Karla Kuhn / 06.12.2017

Wenn man wie ich aus dem Unrechtsstaat DDR kommt und dort die Perversitäten der Staatssicherheit und das Denunziantentum der treuen, kommunistischen Genossen, FDJ und anderen Agitatoren, pflichtbewußten Arschkriechern, mit einem IQ unter 80 “genießen” durfte, haut mich das nicht mehr um. Allerdings, daß Typen wie IM Victoria, Kahane auch im (noch) demokratischen Westen weiter Ihren Neigungen nachgehen dürfen, daß ist für mich pervers. Erwachsene Kinder, die ihre Eltern denunzieren, sind für mich das Allerletzte. Wenn ich daran denke, daß mein jüdischer Stiefgroßvater durch so ein Denunziantenschw. gestorben ist, kann man diesen Verrätern nur wünschen, daß sie eines Tages am eigenen Leib erfahren wie es ist, verraten zu werden. Wenn meine Tochter oder meine Enkel so einen Artikel schreiben (hier) würden, wären sie nicht mehr meine Familie. Wenn man bedenkt, die meisten Eltern legen sich krumm für ihre Kinder und dann werden diese Eltern von ihnen im schlimmsten Fall auch noch denunziert ?? Das ist abartig.

Albert Sommer / 06.12.2017

Lieber Herr Broder, Ihre Liste lässt sich LEIDER problemlos fortsetzen. Auch auf den Umgang der Kinder. Besuchen Sie süddeutsche.de und lesen dort: „Was tun, wenn andere Eltern AfD-Positionen vertreten?“ Aber vorsicht, mir wurde beim Lesen regelrecht schlecht.

Ernst von Randow / 06.12.2017

Und lieber Herr Broder? Was haben sie für Lösungsansätze für die lieben Kleinen? Nur Probleme aufzählen hilft ja nicht! Könnten Sie nicht z. B. beim Aufbau von Selbsthilfegruppen für AfD-Eltern-geschädigte Kinder behilflich sein?

beat schaller / 06.12.2017

Ja, liebe Leute, ich glaube es ist wirklich Zeit aufzustehen. Danke Herr Broder. b.schaller

Wolfgang Richter / 06.12.2017

Wenn man lesen darf, wie viele “Verstrahlte” sich selbst offenbar als die auf der richtigen Seite stehenden Bessermenschen sehen, sehe ich dies als Beleg dafür, daß die aktuell thematisierte gravierende Lese- und Schreibschwäche, wie auch das Unvermögen, selbst einfache Sachverhalte zu verstehen, allgemein als funktional analphabetisch bezeichnet, schon länger anhält und auch nach Übergang von der Grund- auf weiter führende Schulen erkennbar nicht mehr zu heilen ist, “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.”, armes Deutschland, Du hast fertig und sicher keine glorreiche Zukunft mehr.

J. Schuster / 06.12.2017

In Deutschland sind sie zu Hause - die Schildbürger .

M.Roll / 06.12.2017

Ich glaube, das ist auch nicht mehr mein Land.!

B.Klingemann / 06.12.2017

Bento, Neon, SZ Magazin und co. erinnern mich oft an Schülerzeitungen bzw. haben maximal deren Niveau. Die Autoren haben ihren Schulfüller scheinbar nie aus der Hand gelegt und trinken höchstens mal Orangensaft vor dem Zähneputzen, wenn sie provozieren wollen. Sie sind schlafwandelnd, verblendet, moralisierend, homogenisiert, beseelt von ihrer Idee und bereit, ihre Familie zu verraten. Das kommt mir irgendwie bekannt vor…

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