Kleiner Epilog zum Thema Popkultur: Ich konnte es nicht fassen, es läuft gerade tatsächlich etwas unterhaltsames, lustiges und sehbares bei Arte: Hindafing. Die ersten beiden Staffeln gibt es bei Arte in der Mediathek. Kurzer Plot: Hochkorrupter, Bayrischer Kleinstadtbürgermeister, der sein Dorf u.A. mit einem “Erstauffanglager” beschenkt und Fracking als Gasfärderung verkaufen will.Hervorragend! Ich denke, an diesem Stöffchen hätten hier einige Spaß. Ich will ab und zu mal was für diese “Demokratieabgabe”, daher die Werbung ;). Vielleicht haben “die” jetzt mal wenigstens mal “das” verstanden. Ein paar Nachrichten und Wetter ohne Klima wären noch nett. Einen schönen Abend noch.
Auf diese “Revolte”, liebe Marie-Jeanne Decourroux, darf man alsdann gespannt sein. Schon weil ja bspw. der von Ihnen als Hoffnungsträger genannte JU-Vorsitzende Kuban jüngst und anlässlich der CDU-Niederlage in Thüringen seiner CDU andere Themenschwerpunkt empfahl, nämlich “sich um Themen wie die Zukunft der Landwirtschaft, Landärzteversorgung oder bessere Bus- und Bahnanbindungen zu kümmern”. Also exakt jene Themen, die dem potenziellen Wähler zuallererst und vor allem anderen auf den Nägeln brennen… Nein, nein, Thomas Rietzschel hat schon recht: Das wird nichts mehr mit der CDU.
Treffend beschrieben. Bei dem Satz ” Nach zwölf Jahren ideologischen Terrors konnten die Deutschen wieder zu ihrer Meinung stehen, sich politisch frei entscheiden, [...]” habe ich als Freudsche Fehlleistung zunächst gestutzt, schließlich haben wir IM Erika schon länger an der Backe. Aber es ging ja auch ums Dritte Reich, klar. Nicht Merkelschland…das dauert wohl noch etwas, bis wir da wieder so weit sind, dass wir ohne Sorge um Diskreditierung und persönliche Angriffe unsere Meinung frei kundtun können.
Die Geschichte widerholt sich: Die CDU legt sich mit der SPD den Neo-Kommunisten(Grüne) und der alten SED(Linke) wieder ins Bett der Nationalen Front! Ausgang ungewiss? Nein einfach ein paar Jahrzehnte zurück denken:
Lange Zeit waren CDU und SPD die beiden wesentlichen Gegenspieler, etwa wie Tories und Labour in England, oder Republikaner und Demokraten in den USA. Die Vernichtung dieser Positionen ist Merkels größte politische Errungenschaft. Mit der Absicht, alle Positionen in der CDU zu vereinen, um diese mächtiger zu machen, hat sie die SPD in die Wüste geschickt, und die Union gleich hinterher. Die Wähler verlangen nach klaren Standpunkten. Das zeigt sich deutlich in Thüringen.
Volltreffer, Glückwunsch! Dieser Beitrag beschreibt den Zustand der Altparteien komplett und es ist ihm nichts mehr hinzuzufügen. Alles weitere, zum Beispiel die Frage, ob Merz dereinst eine größere Rolle spielen wird als den Macduff, sind Randthemen.
Pensionen für Politiker nebst privater Krankenversicherung auf Kosten der Steuerzahler sind neben anderen Bonbons vielleicht ein nicht zu unterschätzender Anreiz gerade für unqualifiziertes Nachwuchspersonal ohne nennenswerte Berufserfahrung oder Ausbildung. Anscheinend ein zunehmendes Problem für den Parteienstaat. Evtl. würde die Gesetzgebung unter Verantwortung der Mandatsträger bei Pflichtmitgliedschaft in der BFA und gesetzlichen Krankenversicherung plötzlich ganz anders aussehen. Der Satz “privat vorsorgen” würde eine neue Dimension bekommen. Für ein Bundestagsmandat könnte man auch den steuerlichen Nachweis einer mind. 5 jährigen Berufstätigkeit zusätzlich zur Bedingung machen. Im Gegenzug für die Dauer des Mandats die Diäten etwas anheben. Hier könnte durchaus das Leistungsprinzip greifen. Der Lobbyistenposten winkt ohnehin noch zusätzlich.
Dr. Markus Krall erklärt den Verfall der Parteiendemokratie mit “adverser Selektion”: Wer intelligent und gebildet ist, etwas kann und weiß, der verdient in der Wirtschaft allemal mehr denn als Berufspolitiker. Siehe etwa Friedrich Merz. Die Berufspolitik ist folglich, von idealistischen Ausnahmen abgesehen, das Sammelbecken für all jene abgebrochenen Soziologie- und Theaterwissenschaftsstudenten und überzähligen Juristen, denen, würden sie nicht einer Partei dienen, eine Karriere als Taxifahrer oder Putzhilfe blühte. Folglich eckt man als Abgeordneter auch möglichst nicht mit eigenen Ideen bei der eigenen Führung an, sonst fliegt man vor der nächsten Wahl von der Kandidatenliste. Ein ähnliches Prinzip gilt auch für die öffentliche Verwaltung. Und so sieht man die Folgen dem Land halt allmählich auch an. Was wäre eine Abhilfe? Eine Funktionselite. Die aufzubauen würde allerdings zunächst den Umbau von einer Demokratie in eine Meritokratie erfordern, mithin Revolution, Systemwechsel und neue Verfassung. Da die währungs-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Zeichen auf Sturm stehen - eines Sturms, der die Sklerose des bisher staatstragenden politischen, medialen, administrativen und juristischen Personals für jeden Bürger sichtbar machen und es damit völlig diskreditieren wird - ist die Option so abwegig nicht. Deshalb untergehen würde Deutschland jedenfalls in der Tat nicht. Da gab es schon ganz andere Disruptionen.
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