Gerd Buurmann / 29.10.2020 / 17:31 / 59 / Seite ausdrucken

Den Kopf über den Islam verlieren

Man kann schon mit Muslimen diskutieren, man muss nur aufpassen, darüber nicht den Kopf zu verlieren.

Liebe Muslime,

wieder wurden Menschen in Frankreich bestialisch ermordet von einem Mann, der erklärt, seine Taten im Namen Allahs und des Islams begangen zu haben. Der Mörder bezeichnet sich selbst als Muslim. Er glaubt sogar, ein wahrer Muslim zu sein, berechtigt, für den Islam zu morden. Er schneidet Menschen die Köpfe ab, weil er glaubt, damit Mohammed zu dienen.

Weltweit gehen Muslime in Massen auf die Straße, um dagegen zu demonstrieren, dass Mohammed gezeichnet wird. Warum gehen Muslime nicht mindestens in ebenso großer Weise auf die Straße, wenn im Namen Mohammeds gemordet und Köpfe abgeschnitten werden?

Sagt euer Glaube etwa ernsthaft, dass es perverser ist, ein Bild von Mohammed zu malen, als einem Menschen bestialisch den Kopf abzuschneiden? Wenn das euer Glaube ist, wenn der muslimische Protest gegen die Morde in Frankreich nicht größer ist als der Protest gegen die Karikaturen in Frankreich, dann ist der Islam verabscheuungswürdig.

Der Islam hat massive Probleme. Die Probleme sind jedoch nicht Karikaturisten, Kritiker und Spötter, sondern all die Muslime, die im Namen ihres Gottes Hass verbreiten und Gewalt ausüben, sowie all die Muslime, die dazu schweigen oder die Taten gar rechtfertigen.

Nicht die Spötter des Islams gehören kritisiert, sondern die Eiferer des Islams.

Mir ist es egal, was der Islam bedeutet. Ich will einfach nur, dass das Morden im Namen des Islams aufhört. Ich will, dass ich in Ruhe leben kann. Ich will, dass mir der Islam egal sein kann. Ich will den Islam einfach nur tolerieren können. 

Erklärt nicht mir, was der Islam bedeutet. Sorgt stattdessen dafür, dass die Muslime, die den Islam nutzen, um zu morden, damit aufhören. Zwingt nicht mich zum Dialog, sondern die Terroristen. Es ist euer Islam, der zum Morden verwendet wird, nicht meine Kritik am Islam. 

Ich kenne Christen, die ihre Kirche für deutlich weniger verlassen haben. 

Wer jetzt noch in der islamischen Gemeinschaft verbleibt, ohne die Stimme gegen das Morden im Namen des Islams zu erheben, wer jetzt noch Karikaturen kritisiert, aber schweigt im Angesicht des Mordens, wer erklärt, die Freiheit der Aufklärung provoziere den Hass der Fundamentalisten, der macht sich mitschuldig an dem Schlachten von Menschenleben.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Gerd Buurmanns Blog „Tapfer im Nirgendwo“.

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M.Riedl / 29.10.2020

Solange Muslime sich mehr über Karikaturen, Kritik und Ablehnung des realen Islam echauffieren , statt über seine faschistoiden, menschenfeindlichen misogynen intoleranten und feigen Verbrechen , wird ein halbwegs gedeihliches Zusammenleben nicht möglich sein . Es gibt zwei Optionen : Der repressive Überwachungsstaat für alle , der ev. ein paar Massaker von radikalen Moslems verhindert , oder die gezielte und konsequente Abschiebung krimineller Zuwanderer und aller nicht bleibeberechtigten Zuwanderer.

Hermann Martin / 29.10.2020

"Wer jetzt noch in der islamischen Gemeinschaft verbleibt, ohne die Stimme gegen das Morden im Namen des Islams zu erheben..." - Lieber Autor, dieses Morden gehört leider zum Islam. Der Moslem, der seine Stimme gegen das Morden im Namen des Islam erhebt, kritisiert Allahs Willen, der durch seinen Propheten verkündet würde, und hat damit die islamische Gemeinschaft bereits verlassen. Er spricht dann nicht mehr für die islamische Gemeinschaft, sondern verdient es somit, selbst ermordet zu werden...

Angelika Meier / 29.10.2020

"Der Islam hat massive Probleme.": Weiß ich nicht. In der Geschichte und der Evolution zählt nur der Erfolg. Wenn der Islam erfolgreich bei der Islamisierung Europas ist, würde ich nicht sagen, der Islam hat ein Problem.

Ricardo Sanchis / 29.10.2020

Das trifft "es" ziemlich gut. Nur werden sie niemand bei den Gläubigen erreichen. Glaube und Ideologie haben gemeinsam das sie die Wirklichkeit verdrängen oder leugnen, wenn es nicht ins "Konzept" passt. Insofern erreichen sie natürlich auch niemand von den selbsterklärten "Guten" die sicher schon wieder von Einzelfällen schwadronieren oder die Morde schlicht ignorieren oder sich auf Frankreichs "rassistische" Polizei "einschießen" weil die auf jemand mit Opferidentität geschossen haben.

Robert Jankowski / 29.10.2020

Ich warte seit Jahren auf einen "Aufstand der Gerechten" und auf Großdemonstrationen der Muslime in Deutschland, angesichts immer wiederkehrender Mordserien an Christen und anderen Glaubensrichtungen. Für mich ist all das Geschwafel was man von Muslimen nach solchen Taten hört, einfach nur eine glatte Lüge. Für diese Leute ist all das bestenfalls ein Kollateralschaden auf dem Weg zur Weltherrschaft. Einmal in den Koran und die Taqiyya reingeschaut und man liest, das die Mörder in diesem Machwerk die volle Deckung durch ihren Führer Mohammed haben. Lügen, betrügen, morden, vergewaltigen, versklaven: Alles vollkommen ok, wenn es im Namen des Islam geschieht. Warum sollte man diese Weltanschauung akzeptieren oder gar respektieren, während man gleichzeitig die Neonazis im eigenen Land aufs schärfste verfolgt?!

Alexander Mazurek / 29.10.2020

Nun, der Islam ist, wie er ist, nichts Neues unter der Sonne. Die Geschichte bezeugt es. Aber, der Atheismus der La République des Marquis de Sade steht ihm in nichts nach, "Marchons, marchons! Qu’un sang impur abreuve nos sillons!" singt die Marseillaise, des Einen "unreines Blut" ist des Anderen "Käfir". Beide haben dieselben Geburtsfehler: a) die Urlüge, das "vorher" Dunkelheit herrschte, b) den Völkermord zu Beginn, an jüdischen Stämmen bzw. den Katholiken der Vendée, c) die Unterwerfung, unter die Scharia des Propheten oder das positivistische (beliebige) "Recht" der La République. Das wird gerne verdrängt. Nein, "die Religionen" sind nicht alle gleich, aber der Atheismus und der Islam sind es schon. "Ein kleiner Fehler im Anfang am Ende ein großer wird" wusste Aristoteles, es kann also nur noch schlimmer werden, wenn wir beide nicht aufhalten.

Paul Siemons / 29.10.2020

Ohne den cleveren Twist mit Gott (Allah) wäre vermutlich selbst den Verstrahltesten aller Appeaser klar, dass der Islam ein rein totalitäres, faschistisches System ist. Eine Partei oder eine ähnliche Struktur, die hierzulande die gleichen Punkte wie der Islam vertritt, bloß ohne Gott, wäre längst verboten. Nicht zuletzt von denen, die ihn heute am Vehementesten verteidigen. Ich sage nur Repressive Gesetze, brutales Rechtssystem, Frauenfeindlichkeit, Machismo, Intoleranz gegenüber allen anderen Weltanschauungen, vollkommene Kontrolle in allen Lebensbereichen. Diese Nummer, sich als Religion zu verkaufen, dürfte längst nicht mehr funktionieren, aber leider tut sie es mit Erfolg. Und deshalb tolerieren wir uns zu Tode.

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