Oho, Herr Bechlenberg, das geht ja runter wie Öl. Auch ich habe mich an verschiedenen Arien, gesungen von begnadeten Sopranistin Florence Foster Jenkin, delektiert. Eigentlich unfair, denn die Frau war dermaßen von ihrer Mission überzeugt, dass sie wohl nicht einmal bemerkt hat - oder bemerken wollte - wie das musikbegeisterte Publikum sich auf ihre Kosten halbtot lachte. Nun muss ich aber doch noch - im Gegensatz zu Ihnen - politisch werden. Wie wäre es, wenn unser Superstar Angela M. ihre jeden vom Stuhl reißenden ausgefeilten Reden singend unters Volk brächte, begleitet vom Chor ihrer Adlaten? Bei Herrn Altmaier - “Keiner wird durch Corona seinen Job verlieren” - vermute ich einen Heldentenor, der den merkelschen Mezzosopran wunderbar im Duett unterstützen würde. Derlei Auftritte wären dazu angetan, etwas Leben in das lähmend langweilige Einerlei des Bundestages zu bringen. Vielleicht wäre der Plenarsaal - das Plenum, das allzu häufig einem Vidum gleicht - dann auch besser besetzt und die Aufmerksamkeit auf die Protagonisten statt auf die Handys gerichtet. Dennoch - erbaulicher ist es allemal, Tante Emmas Gesangskunst beim Kochen das geneigte Ohr zu leihen.
Lieber Herr Bechlenberg, ich habe mich - plump ausgedrückt - soeben weggeschmissen vor Lachen. Bei Mrs. Miller musste ich mitten in deren Gesang erst einmal eine Pause einlegen - ich konnte nicht mehr und musste die häusliche Keramik aufsuchen! Ganz herzlichen Dank für diese Hinweise auf ähnliche Gesangskünstlerinnen wie Foster-Jenkins, die mir als Einzige ein Begriff war. Übrigens - aber das wissen Sie als alter weiß(s)er Mann ja - gab es in grauer Vorzeit noch intelligent gemachte Radiosendungen, in denen solche Künstlerinnen zumindest in Silvestersendungen gewürdigt wurden. Nur deshalb ist mir runzeliger, alter weißer Frau Foster-Jenkins schon seit ca. 50 Jahren ein Begriff. Ganz, ganz herzlichen Dank für Ihren heutigen Beitrag, Herr Bechlenberg! Wenn Sie in greifbarer Nähe wären, würde ich Sie - Corona hin oder her - heftig/herzlich umärmeln - mit Maulkorb und desinfizierten Händen natürlich!
Bossa Nova ist die coole Variante des Samba. Auf der Platte, von Livekonzerten abgesehen, vermittelt Astrud Gilberto »Saudades- nur Portugiesen(Brasilianer) können dieses Gefühl kennen. Weil nur sie dieses Wort besitzen, um es wirklich beim Namen zu nennen.« F.Pessoas- blasiert, genervt und gelangweilt sind deshalb unzutreffende Übersetzungen. Zum Vergleich vielleicht Samba Do Avião von Ivan Lins CD Version »Jobinando« Sirenengesang Rios , bei dem man mich an der Promenade Princess Copacabana an eine Palme binden müsste…...aber nicht nur deshalb :-)
Zwar sterben mehr Männer an Corona als Frauen, aber die Frau leidet mehr darunter. Schließlich muss sich die Witwe ihre Dessous und ihre Schuhe selber kaufen, bis sie einen neuen Schufa-immunen Sponsor gefunden hat. Bis zur goldenen Kreditkarte erbringt sie dann auch mal die eine oder andere niedrige Dienstleistung. – Kann man in die Corona-App nicht auch eine Funktion einbauen, die per Bluetooth die lohnendsten Partien anzeigt? Also ähnlich wie Pokémon-Go, nur eben mit realem Jagderfolg.
„haben Sie etwas Qualifiziertes aus Frauenmund zu Corona vernommen?“ – Die Maske bleibt, bis es einen Impfstoff gibt. Der Wille der Diva Domina. Und ihre Epigoninnen Krethine und Plethine tragen sie sogar im Bett, weil sie ja Leben rettet. Maskenfrei ist erlaubt nur für Black Wives und People of Wokeness. Der Lappen stört einfach beim Plündern; am Ende landet man statt bei Nike oder Apple im Ein-Euro-Laden. Peinlich das.
Och menno, Herr Bechlenberg, jetzt war ich dumm genug auf den Tante-Emma-Link zu klicken und habe einen Hörsturz erlitten. Vermutlich. Schreiben Sie doch mal über Frauen die ihre tatsächlich vorhandenen Talente genutzt haben, Lili St. Cyr zum Beispiel. Und eine alte Umweltsau war Tante Emma wohl auch, beim Kochen hat sich wahrscheinlich Schmorbraten und ähnlich fleischlastige Gerichte zubereitet, wie das in den 60ern so war. Franziska Giffey hat sich übrigens doch gerade erst anlässlich der Corona-Krise bei Schalke-Tönnies zu Wort gemeldet. Nein, sie hat keine Frauenquote in Schlachtbetrieben gefordert, sie hat auch nicht die Arbeitsumstände der Billiglöhner aus Rumänien beklagt, sie sorgt sich auch nicht um arbeitslos gewordene deutsche Schlachter, aber sie hat festgestellt, dass Fleisch zu billig ist. Da muss man erst einmal drauf kommen (bei Youtube nach “Wölfe Nacht Mond Schuhe” suchen).
Keine dieser Frauen hätte das “Jodeldiplom"bekommen. Als Gegenmittel empfehle ich Zarah Leander:“Er heisst Waldemar”.Die Nazis mochten das Lied nicht. Warum ich darauf gekommen bin? Nachbars Dackel wird “Waldi” genannt, ist aber schon 11 Jahre alt, also 66 Hundejahre. Deshalb nenne ich ihn “Waldemar” wie es sich für einen rüstigen Rentner gehört.
Herrlich! :-) Mrs. Miller und Tante Emma sind noch einen Zahn schärfer, als Mrs. Foster Jenkins. Wie hätte HaPe Kerkeling formuliert? „Äs bästäht keinä intälläktuällä Zugang zu diese Kuunst - Hurrz!“
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