Mehrere tausend Menschen haben sich gestern in mehreren italienischen Städten an Demonstrationen gegen den Beschluss der italienischen Regierung beteiligt, ab dem 15. Oktober die sogenannte „3-G“-Regel auf alle Arbeitnehmer auszudehnen, meldet orf.at. Die größten Demonstrationen hätten in Rom, Mailand, Turin und Triest stattgefunden. Auf dem Lateranplatz in Rom hätten sich mehrere tausende Personen versammelt und Slogans gegen die „3G“-Pflicht skandiert, die sie als „Erpressung“ bezeichneten. Sie hätten vor „Gefahr für die Demokratie“ gewarnt und die Pflicht für alle Arbeitnehmer im öffentlichen und privaten Bereich kritisiert, den Grünen Pass als Nachweis vorzulegen. Italien sei das erste Land weltweit, das die „3G“-Regel für alle Beschäftigten eingeführt habe.
Derzeit müsse der Pass bereits in den Innenräumen von Restaurants, in Kinos oder Sportstadien, in Intercity-Zügen, Bussen und auf Inlandsflügen vorgelegt werden. Es gelte außerdem eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal sowie für die Mitarbeiter von Seniorenheimen.