In mehreren italienischen Städten ist es zu Demonstrationen gegen die neuen Anti-Coronamaßnahmen der Regierung gekommen, meldet kleinezeitung.at. Der Protest, den die Organisatoren als "Marsch für die Freiheit" bezeichneten, habe sich gegen die strengere Zutrittsregeln zu Restaurants, Kinos, Museen und Theater gerichtet. "Freiheit, Freiheit!", hätten die Demonstranten auf der Piazza del Popolo im Zentrum Roms gerufen.
Die Organisatoren der Protestkundgebungen, die unter anderem in Mailand, Florenz und Neapel stattfanden, hätten juristische Schritte gegen den Beschluss der italienischen Regierung angekündigt, den Ausnahmezustand vom 31. Juli bis zu Ende 2021 zu verlängern. Damit rüttle die Regierung an den demokratischen Prinzipien, da die Funktion des Parlaments deutlich beeinträchtigt werde, hätten die Demonstranten in Rom betont.
Die Regierung um Premier Draghi wolle in den kommenden Tagen weitere Verordnungen mit restriktiven Maßnahmen gegen die Coronapandemie prüfen, die öffentliche Verkehrsmittel und die Arbeitswelt betreffen sollten. Auch die Einführung einer Impfpflicht für Lehrer, wie sie bereits seit Mai für das Gesundheitspersonal gelte, werde erwogen.