Nun ich denke daß Demokratie nicht für Gleichheit steht. In Deutschland gab es z.B. das “Dreiklassenwahlrecht”, wo die Wählerstimme eines einzelnen Bürgers von seiner Einkommenssteuer abhing. Genauso ist das Wahlrech für Frauen auch relativ neu.
So ist es. Wenn Frau Merkel und andere von dieser Seite von Demokratie schwurbeln, haben sie die Deutsche Demokratische Republik im Sinn oder wie es mitunter heute etwas verraeterisch heisst eine “gelenkt” oder “gesteuerte” Demokratie und so wird sie ja nun auch praktiziert. Korrekterweise ist anzumerken, dass wir auch die Definition oder Forderung von Montesqueu ( inzwischen) deutlich verfehlen, d. h. die Demokratie selbst als System nicht (mehr) gegeben ist. Die essentielle Gewaltenteilung ist von Merkel abgeschafft und die “Herrschaft” des Demos zumindest qua Repraesentation ebenfalls. Die partiell fuer eine Demokratie absurden Regelungen des GG mit dem Fehlen auch jeder zeitlichen Begrenzung liefern Optionen fuer Despoten frei Haus. Ob man hierzulande auch systemisch von dem sprechen kann, was eine Demokratie ausmacht, ist deshalb sehr fraglich. Die Direktbeeinflussung durch den Demos, ohnehin nie erwuenscht und nie wirklich verankert, wurde endgültig geschliffen. Tatsaechlich haben wir nicht einmal eine Demokratie im Minimalformat, sondern die totalitaere Herrschaft einer Parteiengruppe unter einer Autokratin. Eine Art von Elite, gestützt von einer Minderheit des Demos, herrscht manipulative und totalitaer ueber eine Mehrheit. Die Beseitigung der (politischen) Freiheit gegen Alimentation und “Spiele” und der damit verbundenen totalen Abhängigkeit ist mit dem von Anfang an regelungstechnisch voellig verunglückten System verbunden oder eine fast logische Folge der auch dadurch ermöglichten Allmachtskonzentation, ideologisch oder narrativ unterlegt. Vielleicht haette ein realiter demokratisches Volk mit einer entsprechenden politischen Präferenz diese Entwicklung verhindert. Merkel wurden weder systemisch, noch seitens des Volkes Grenzen gesetzt und vollstreckt. Das Ergebnis bei einer derartigen, relativ gut getarnten, noch dazu weiblichen! und damit mit Beisshemmung und Projektionen ausgestatteten und damit reflexverhindernden, Autokratin ist bekannt.
Dass der Staat durch seinen Funk ein Meinungsbildungsmonopol hat, dem aus Gründen andere Medien folgen müssen, pervertiert die demokratische Idee und stutzt die Freiheit. Das Fernsehen ist das Schwein im Staate.
Die beiden unteren Absätze verdeutlichen, der einzige Grund, weshalb es nicht schon vor 2005 zum Staatsstreich des Totalitarismus kam, wie Merkel ihn, nach 10jähriger, zielgerichteter Vorbereitung, situativ ab 9/15 gegen Land und Leute einleitete - einzig dem Schock des WK II geschuldet war und dem daraus resultierenden, politischen Anstand in Politik und Medien. - - - Dieser Anstand war mit den 90er Jahren schon Geschichte. Rückblickend war es seither nur eine Frage der Zeit, bis ein neuer Despot die Bühne betreten würde. Diesmal in der krassesten Umkehrung zu 18. - - - In Merkel erkennt sich die große Mehrheit optisch, geistig und charakterlich wieder. Was sie jedoch über die Massen erhebt, ist ihre ins Astronomische übersteigerte Selbstsucht und marxistische Heimtücke. - - - Damit bedient Merkel das größte, zeitgeschichtlich übergreifende Verlangen, die einzig wahre Kontinuität der Deutschen: Die schlafwandelnde, unstillbare Sehnsucht nach dem staatlichen Totalzusammenbruch. Dem vierten seit 1918. Nicht mal Bananenrepubliken schaffen das. Wir aber schon.
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