Finanzierungslücke von drei Milliarden Euro erwartet.
Die Finanzierungslücke in der sozialen Pflegeversicherung dürfte in diesem Jahr noch deutlich höher liegen als bisher veranschlagt, meldet handelsblatt.com. Grund seien die unerwartet hohen Zuschläge, die für Heimbewohner gezahlt würden, um deren Eigenanteile zu dämpfen.
Die Ausgaben dafür würden im laufenden Jahr um mindestens 700 Millionen Euro höher liegen als vom Bundesgesundheitsministerium ursprünglich geplant, heißt es in der Meldung weiter. Das gehe aus Berechnungen des Bremer Pflegeexperten Heinz Rothgang für die Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor. Die Ergebnisse lägen dem Handelsblatt vor. Das bisher erwartete Defizit der Pflegeversicherung dürfte demnach im laufenden Jahr nicht mehr bei 2,3 Milliarden Euro, sondern bei drei Milliarden Euro liegen.