In ihrer einzigen TV-Debatte vor der US-Wahl diskutierten die Vize-Kandidaten Tim Walz (Demokraten) und JD Vance (Republikaner) intensiv über verschiedene Themen ohne persönliche Angriffe.
Dies berichtet die Tagesschau. Der Nahostkonflikt stand im Vordergrund, kurz vor der Debatte wurde bekannt, dass Iran Israel mit Raketen angegriffen hatte. Vance unterstützt Israel uneingeschränkt, während Walz Trump für die Kündigung des Atomabkommens mit Iran kritisierte. Vance verteidigte Trumps Außenpolitik und kritisierte die Vizepräsidentin Kamala Harris für mangelnde Maßnahmen gegen Inflation und Untätigkeit bei illegaler Einwanderung. Waltz warf wiederum Trump vor, Maßnahmen der Demokrten gegen die illegale Einwanderung zu hintertreiben. Walz kritisierte Trump auch wegen der Aufhebung des landesweiten Rechts auf Abtreibung (nicht Trump, sondern die Richter am Obersten gericht hatten dieses aufgehoben), während Vance moderate Ansichten zeigte und meinte, das Thema Abtreibung sei Sache der Bundesstaaten. Beide Kandidaten teilten persönliche Erlebnisse zur Waffengewalt und forderten strengere Regeln. Waltz' Behauptung, er sei während des Tianamen-Massakers 1989 in China gewesen, entpuppte sich als falsch.
Kommentatoren lobten die ruhige und gesittete Debatte, im Gegensatz zu der recht aggressiven Debatte zwischen Trump und Harris am 10. September. Die Wahl bleibt kurz vor dem Termin spannend und es gibt keinen eindeutigen Favoriten in den Umfragen, besonders in den sogenannten Swing States.