Wer fährt nach Davos? Menschen, deren Expertise darin besteht, ihresgleichen über’s Ohr zu hauen und dabei nett zu lächeln. Es ist nicht Hybris, die sie dort zusammentreibt. Es ist der Glaube daran, dass an dem netten Lächeln irgendwas ehrliches dran sei. Dran sein müsse. Schon ist mir Mr. Trump wieder sympathisch. Der weiß, dass es nur Business ist. Das ist ehrlich ehrlich.
Das Lesen einiger sog. Mainstreammedien in den letzten Wochen ließ den Verdacht aufkommen, dass Aenne Burda und Friedel Springer nun endlich den Daumen über Merkel gesenkt haben. Wenn es denn wirklich so ist, dann hätten diese beiden Damen Weitsicht beweisen können und dies bereits vor 4 Jahren getan. Vermutlich wäre es zu dieser unsäglichen Diskussion über AFD, Pegida und Rechtspopulismus gar nicht gekommen. Auch ich bin der Überzeugung, dass der definitiv existierende Linkspopulismus, den es offiziell (noch) nicht gibt, unserem Land und der Wirtschaft einen kaum wiedergutzumachenden Schaden zufügt. Aber was nützt es über seinen „ständig ansteigenden Unmut zu klagen, der sich mit zunehmender Geschwindigkeit der Wutschwelle nähert“. Gelbwesten Demos sind bei uns unvorstellbar. Gewaltvoll randalieren und Autos anzünden ist vorwiegend den (Ultra?)Linken vorbehalten. Gehen Sie am kommenden Samstag mal in die Einkaufsstraße Ihrer Stadt und schauen den Menschen (also den Längerhierlebenden) aufmerksam in die Augen. Überwiegend werden Sie feststellen: Licht ist an, aber niemand zu Hause. Auch dies ist letztlich der linken Schulpolitik anzulasten.
Hat nicht die Eigentümerin dieser Plantage ihr zuständiges Verwaltungspersonal dieser banana Republik durch den im 68er-Kifferparadies unseres heutigen Establishments Marrakesch geschlossenen Unmigratonspaktes vom vergangenen Dezember “selbst” verpflichtet zu Propaganda? Auf das Ziel #17? “Förderung eines auf nachweisbaren Fakten beruhenden öffentlichen Diskurses zur Gestaltung der Wahrnehmung von Migration.” Noch mal! Förderung eines Diskurses zur Gestaltung von Wahrnehmung. Ganz ohne den Qualifizierer “aller”! Ohne den geringsten Willensausdruck zur Nutzung ALLER, “nicht hilfreichen”, aber überall verfügbaren Fakten!
Jawohl, Ihr lieben WEF´ler: “Treibt die Populisten aus´s Matterhorn!” Danach müsst Ihr nur schnell genug sein, um aus dem Einzugsgebiet der von den Populisten losgetretenen Lawine herauszukommen. Da hat`s schon manchen erwischt ! Da nützt dann auch kein Lawinenpieper mehr.
Es ist einfach alles nur noch absurd, mehr fällt einem dazu bald nicht mehr ein. Diejenigen, die geglaubt haben, es könne alles nicht noch schlimmer werden, haben sich gründlich getäuscht und werden täglich eines Besseren belehrt.
AfD geht gar nicht, so viel muß klar sein, denn “wir” wollen doch alle zu den bessermenschelnden Internationalisten gehören. Da kann man sich und seine gute Seele wärmen, auf Schneeflöckchenniveau. Und wie es anders herum läuft, war -glaube ich- beim ZDF-Länderspiegel jüngst zu sehen. Ein Honoriger der Stadt Chemnitz bejammerte den Rückgang der Übernachtungen im Stadttourismus. Und hatte natürlich auch direkt einen Schuldigen ausgemacht, die “rechtsradikalen Übergriffe” und “Hetzjagden” nach dem Mord im Rahmen des Stadtfestes. Auf die Idee, daß ggf. die mediale internationale Aufbereitung des Auftretens der “Messernden” an sich mögl. Touristen verschreckt haben könnte, kommt er genauso wenig wie darauf, daß die Falschmeldung zur “Hetzjagd” geschadet habe.
Zunächst einmal darf man daran zweifeln, dass die Ergebnisse (auf der Seite des Weltwirtschaftsforums zu finden) „repräsentativ“ sind. Sie beruhen auf „bestehenden Online-Panels“ (offenbar auch für Nigeria, China, Saudi-Arabien usw.) von für einzelne Staaten unterschiedlicher Größe (Deutschland nur 315 Personen, Saudi-Arabien 210, Peru 211, China 843 usw.). Zudem gibt es bei internationalen Studien immer leicht ein Sprachproblem. Versteht jeder Befragte, was gemeint ist, und meint er das, was den Forschern vorschwebt, sagt er vielleicht nur Nettes im Sinne der sozialen Erwünschtheit? Vor allem aber sind die gestellten Fragen von ergreifender Abstraktheit. „How important do you think it is that countries work together towards a common goal?“ „Would you say that technology does more harm or good in society?“ „Would you say that new immigrants are mostly good or mostly bad for [your country]?“ „Generally speaking, do you think [your country] has a responsibility to help other countries in the world?“ „Generally speaking, do you think that all countries can improve at the same time or that if some countries improve others must become worse off?“ Und da kommt dann erfreulicherweise heraus, dass 80 Prozent der Weltbevölkerung daran glauben, dass sich alle Staaten gleichzeitig verbessern können. 72 Prozent meinen, ja, das eigene Land habe eine Verantwortung, anderen Staaten in der Welt zu helfen. Die Überschrift in der Grafik spricht dann aber von weit verbreiteter Unterstützung für „internationale Hilfe“, was nicht ganz der eigentlichen Fragestellung entspricht. Wer überzeugt ist und möchte, dass der „Populismus“ zurückgeht, sollte evtl. nicht selbst mit abstrakten, undifferenzierten Fragen und – für reale politische Maßnahmen – wenig aussagekräftigen Befunden aufwarten.
Die Kampfansage an den Populismus lässt aufhorchen. Populisten nämlich können mit der notwendigen Zuwanderung nicht umgehen. Populisten sagen, wie der Hase läuft, auch wenn er Haken schlägt. Populisten greifen unpopuläre Themen auf, was unanständig ist. Klimawandelideologisch sind sie nicht auf dem Laufenden, sondern beharren darauf , dass CO 2 dem Klima egal ist und unterscheiden beckmesserisch Klima und Wetter. Und was besonders bedrückend und relevant ist: Populisten kriechen in rechten Ecken umher. Was aber treibt die WEF an ? Der Anfang des Beitrags hilft mir auf die Sprünge. Genau: Wenn die Sonne tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten. Ist doch besser als gar nix !
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