„ Der Umbau in eine dekarbonisierte Wirtschaftsweise wird uns drei Generationen lang beschäftigen.“ Solange diese Zielvorgabe nicht glasklar und quantitativ belegbar begründet wird, ist alles für die Katz. Das ist etwa von der Qualität als wenn man äußert, dass man Olympiasieger im 100m-Sprint in einer Ritterrüstung werden will.
Die Freunde der Konjunkturprogramme, ganz egal ob schwarz- grün oder rot, weigern sich ausnahmslos, zur Kenntnis zu nehmen, das die öffentlichen Kassen gähnend leer sein werden, wenn das Affentheater vorbei ist. Vor allem wollen sie hartnäckig nicht zur Kenntnis nehmen, das für eine sehr lange Zeit keine Mittel mehr für ideologische Spinnereien vorhanden sein werden.
Bravo. Volle Zustimmung. Aber es geht nicht um die Sache. Es geht um Ideologie. Da bleibt nun mal der gesunde Menschenverstand auf der Strecke.
Lieber Herr Vahrenholt, laut Wikipedia sind Sie noch immer Mitglied der SPD. Wie bitte wollen Sie sicherstellen, dass Ihre absolut richtigen Analysen und Handlungsempfehlungen zu Ihren Parteigenossen in der Bundesregierung und SPD-Bundestagsfraktion durchdringen? Oder haben Sie diesbezüglich bereits alle Hoffnung fahren lassen? Falls ja: wozu dann noch das SPD-Parteibuch?
Also Herr Vahrenholt, vielen dank für ihren sehr komprimierten, inhaltlich sehr wertvollen Artikel. Mit so wenig Unaufgeregtheit und veritabler Kompetenz kann ich eine Menge anfangen und nehme viel mit. Warum fehlen bloß starke Politiker-Persönlichkeiten in diesem Land, die solche klaren überlegten Gedanken in der politischen Debatte äußern? Ich kann es immer weniger fassen, daß so viele links-grüne Politiker ohne Hemmungen ihre schwachsinnigen Wolkenkuckucksheime auch noch sprachlich auf der Zunge tragen und für diesen Unsinn auch noch gewählt werden – unfaßbar.
Man könnte nun wieder einmal das Geld der Bürger aus dem Fenster werfen. Oder man schafft Hemmnisse und Abgaben ab. Da würde mir einiges einfallen…
Ergänzung: Zukunftsfeste Infrastruktur, Straßen und Brücken sanieren, Bildungseinrichtungen sowohl technisch als auch baulich auf Vordermann bringen, digitale Infrastruktur an Weltspitzenniveau heran führen (ja, 5G bis zu jeder Milchkanne, generell überall schnelles Internet), Forschungsförderung insbesondere in wettbewerbswirksamen Zukunftsfeldern (AI statt Gender), MINT-Fächer stärken… Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Daß das Abgas sauberer ist als die angesaugte Luft ist schon länger so beim Benziner. Dies zeigt, daß die Politik, Immissionswerte zu definieren und die Erreichung dieser exklusiv dem Straßenverkehr über seine Emissionen aufzubürden, schon immer falsch war. Aber es geht ja nicht um saubere Luft, sondern um die Einschränkung des Individualverkehrs, denn der ist im linksgrünen Gedankengut per se des Teufels. Ich erinnere mich noch gut an das Jammern eines grünen Lokalpolitikers in München über die seiner Meinung nach zu großzügigen Grenzwerte, wörtlich “bei diesen hohen Grenzwerten bekommen wir ja nie ein Fahrverbot”. Nota bene, das war in der zweiten Hälfte der Neunziger! Daran wird sich auch nichts ändern. Die F4F Jugend wird sich noch wundern, was sie sich so alles erhüpft haben.
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