Das Wärmepumpen-Desaster

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil für Wärmepumpen ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Daher hat die Bundesnetzagentur Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um gegebenenfalls Netzzusammenbrüche zu vermeiden.

Zunächst hatte man den Eindruck gewonnen, dass nach den nächtlichen Verhandlungen des Koalitionsausschusses am 28. März 2023 das Schlimmste verhindert worden sei, was den geplanten Eingriff der Grünen in den Heizungskeller der Deutschen betrifft. Doch nachdem nunmehr der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anhörung verschickt worden ist, ist klar: Die Grünen haben sich auf der ganzen Linie durchgesetzt und die FDP hat sich über den Tisch ziehen lassen.

Es bleibt dabei: Ab dem 1. April 2024 ist ein Einbau einer Öl- und Gasheizung nicht mehr möglich. Die Möglichkeit, die die Bundesregierung einräumt, bei einer Havarie oder einem Totalausfall der Heizung für drei Jahre eine neue Gasheizung einbauen zu lassen, ist wirklich keine Alternative, denn wer baut für drei Jahre eine neue Gasheizung ein, um sie dann nach drei Jahren durch eine Wärmepumpe ersetzen zu lassen?

„Ziel des Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten“, heißt es in §1 des Gesetzentwurfes. Wie Prof. Ganteför in seinem sehenswerten Video zeigen konnte, bringt der Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe bei dem heutigen Stromerzeugungsmix keinerlei CO2-Entlastung. Es ist kaum zu glauben. Da plant die Bundesregierung, die Bürger nach Schätzungen des Gesetzentwurfs mit Kosten von 45 Milliarden in den nächsten fünf Jahren zu belasten, und es ist eine CO2-Mogelpackung?

Der Strommix der letzten 12 Monate hatte einen CO2-Ausstoss von 0,517 kg CO2 pro kWh. Das wird nach dem 15. April 2023 eher noch einmal schlechter, wenn die letzten drei CO2-freien Kernkraftwerke abgestellt werden und durch vermehrten Kohle- und Gasstromeinsatz ersetzt werden müssen.

Die CO2-Emission einer Gasheizung beträgt 0,16 kg pro kWh. Eine Wärmepumpe mit einem üblichen Wirkungsgrad von COP = 3 (COP = Coefficient of performance) macht aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Um eine Erdgasheizung mit einer Wärmepumpe zu vergleichen, muss man also den CO2-Fussabdruck einer kWh Strom durch 3 teilen. Das sind 0,172 kg/kWh. Bei tiefen Temperaturen im Winter kann die Wärmepumpe auch auf einen COP von 2,5 sinken. Dann ist die Bilanz noch schlechter. Bei COP 3 stößt die Wärmepumpe mehr CO2 aus als eine Erdgasheizung und bei COP 2,5 sogar fast soviel wie eine Ölheizung (siehe Grafik, alle Zahlen von Ganteför, die Quelle der CO2- Emission des Strommix ist hier

Keine CO2-Einsparung, aber wahnsinnig hohe Kosten

Ich bin nicht gegen die Technik der Wärmepumpe. Sie ist für Neubauten oder für Häuser mit einer Niedrigwärmeversorgung (Fußbodenheizung) eine geeignete Wärmeversorgungsmöglichkeit. Nur darf man den Bürgern diese Technik nicht mit dem Argument vorschreiben, dass damit auf absehbare Zeit ein Beitrag zur CO2-Minderung erfolgen würde. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung werden den Belastungen der Bürger in den nächsten fünf Jahren Einsparungen in ähnlicher Höhe in den darauf folgenden 18 Jahren gegenübergestellt. Diese Milchmädchenrechnung funktioniert aber nur, wenn in den nächsten 20 Jahren die Strompreise sinken und die Gaspreise steigen. Wenn es umgekehrt kommt, zahlt der Bürger massiv drauf.

Der heutige Preisvergleich zeigt das schon. Der Gaspreis liegt bei 10 €ct/kWh und der Strompreis bei 40 €ct/kWh. 40 €ct/kWh entsprechen bei COP3 13 €ct/kWh Gaspreis. Die Gasheizung ist also heute günstiger als eine Wärmepumpe. Kostengleichheit entsteht, wenn man einen eigenen Stromzähler für die Wärmepumpe einrichtet, dann kostet der Strom heute etwa 30 €ct/kWh

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke im April 2023 sollen ja im April 2024 noch 10.000 MW Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Dass uns der Zubau von Wind und Solar im Winter bei einer Dunkelflaute nicht helfen wird, habe ich in meinem Buch „Die große Energiekrise“ vorgerechnet. Daher hat ja auch schon sinnigerweise der Chef der Bundesnetzagentur E-Ladestationen und Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um Netzzusammenbrüche zu vermeiden. Alles allein auf Strom zu setzen und dann als erstes Kraftwerkskapazität abzustellen, ist eine der verantwortungslosesten Entscheidungen dieser Bundesregierung.

Nimmt man allerdings die Planungen der Bundesregierung ernst, etwa 20.000 MW Gaskraftwerke bis 2030 zu bauen, um die Blackout-Gefahr zu verringern, dann stellt sich eine noch viel drängendere Frage nach der Sinnhaftigkeit der grünen Energiepolitik dieser Bundesregierung. In 2030 sollen dann etwa 150 Terawattstunden (TWh) Erdgasstrom erzeugt werden. Das entspricht etwa 300 TWh Erdgas (bei wohlmeinendem Wirkungsgrad von 50 Prozent in einem Gaskraftwerk).

Zum Vergleich: 277 TWh Erdgas werden in deutschen Haushalten zur Wärmeerzeugung eingesetzt (2022). Die Erdgasversorgung der Bürger soll mit der scheinheiligen Begründung wegfallen, dass man sich von Gasimporten unabhängiger mache (Energiesouveränität). Gleichzeitig plant die Bundesregierung einen großen Ausbau der Gasimporte in der gleichen Größe. Wer kann das dem Bürger erklären?

Wertvernichtung bei Eigentümerwechsel 

Aber – so wird eingewandt werden – die Gaskraftwerke sind doch Wasserstoff-ready! Hier hat der Bundeswirtschaftsminister in seiner Not, eine angebliche Technologieneutralität zu begründen, darauf hingewiesen, dass man ja auch Wasserstoffheizungen mit grünem oder blauem Wasserstoff einsetzen könne. Damit niemand auf dumme Gedanken kommt, hat er diese Option gleich selbst wieder infrage gestellt. Den Wasserstoff würde es so schnell nicht geben und außerdem wäre der viermal so teuer. Kaum ein Journalist hat gemerkt, dass er damit das Kernstück der grünen klimaneutralen Energieversorgung abgeräumt hat. Ich schreibe das hier im Blog seit Jahren, dass Wasserstoff viermal so teuer wie Erdgas werden wird, und nun bestätigt der Wirtschaftsminister en passant, dass die Energiepläne der Bundesregierung Wolkenschieberei sind.

Habeck sagt: „Alle Möglichkeiten sind drin, also Fernwärmesysteme, Heizen mit biogenen Kraftstoffen, meinetwegen auch Wasserstoff, der im Moment nicht verfügbar ist. Aber wer darauf setzt – viermal so teurer, schätze ich mal ungefähr – bitte! Technologieoffen schließt eben auch mit ein, dass man sich teurere Heizsysteme aufbauen kann – und natürlich auch Wärmepumpen."

Übrigens: Nach einem Eigentümerwechsel hat der neue Eigentümer oder auch der Erbe spätestens nach zwei Jahren die Gasheizung zu ersetzen. Einzige Ausnahme: Über 80-Jährige sind von der Austauschpflicht ausgenommen (siehe Erbenregelung).

Apropos Kernkraftwerke. Bundesminister Habeck in der Ukraine: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

Und was macht die CDU-Opposition? Spahn fordert eine Förderprogramm für den Umbau auf Wärmepumpen. Da wissen wir jetzt, wie eine CDU-geführte Bundesregierung mit den Bürgerinteressen umgehen würde.

HinweisMein neues BuchDie große Energiekrisehat es bis auf Platz 6 der Spiegelbestsellerliste Sachbuch/Paperback geschafft, obwohl es mit keinem Wort von den Mainstream-Medien erwähnt wird.

 

Fritz Vahrenholt ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg im Fachbereich Chemie und war bis 1997 Umweltsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1998 bis 2013 war er in Vorstandsfunktionen im Bereich der Erneuerbaren Energien bei der Deutschen Shell AG, der Repower Systems AG und der RWE Innogy. Er war bis Ende 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung.

 

Lesen sie morgen zum gleichen Thema von Gunter Weißgerber: Wollt Ihr die totale Wärmepumpe? Ein Praktiker und Wärmepumpenbetreiber berichtet über den Wahnsinn der neuen Gesetzgebung

Foto: Volker Debus/Deutsche Wildtier Stiftung CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Karl Emagne / 06.04.2023

Bei der grünen Energiewende geht es weder um Klima- noch um Naturschutz. Sondern die Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft inklusive unseres Wohlstands, den wir aufgrund irgendeiner historischen Schuld, sei es aus den 12 Jahren Nazizeit, der im Vergleich zu anderen europäischen Nationen eher kurzen Kolonialzeit, oder auch einfach nur unserer wirtschaftlichen Existenz der letzten 70 Jahre. ~ Natürlich wird Deutschland ohne Kohle- und Kernkraftwerke nicht genügend Energie haben und folglich bedarf es einer Mangelwirtschaft mit zwangsweisen Abschaltungen. ~ Allein das Problem der unkontrollierten Masseneinwanderung wird sich von allein lösen. Wer einen zweiten Pass oder noch nie Steuern gezahlt hat, wird das Land noch verlassen dürfen, sobald der Sozialstaat kollabiert. Für den Rest kommt eine neue Reiseverordnung.

Dietrich Herrmann / 06.04.2023

Ne Wärmepumpe lohnt sich nur richtig, wenn sie im Sommer als Klimaanlage verwendet werden kann, wo doch die Sommer immer heißer werden. Daran denkt keiner…

Thomas Klingelhoefer / 06.04.2023

Geht man von ca. 30 Millionen ungedämmten Wohnungen und Häusern aus und kalkuliert mit niedrig veranschlagten Kosten von durchschnittlich 100.000 € für Wärmedämmung und Wärmepumpe, ergeben sich damit Gesamtkosten von 3000 Milliarden €. Über 3 Billionen für hanebüchenen Unsinn verschwenden? Die Grünen in allen Parteien ruinieren gerade Land und Leute.

Tomas Poth / 06.04.2023

Der Grüne Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Und wie ich es immer wieder sage, es geht nicht wirklich um die CO2-Emissionen, das ist nur ein vorgeschobener Grund auf Basis der Panikmache mit einer Klimaapokalypse, es geht ausschließlich darum neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten für die Kapitalblase zu schaffen. Selbst wenn Deutschland mit seinen CO2-Emissionen nicht existierte, dem Klima wäre es völlig egal. Das vollzieht sich nach seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten, die wir nicht beeinflussen können.

Robert Korn / 06.04.2023

Da möchte ich die den Grünen ja tendenziell verbundenen “Ton Steine Scherben” mit einer Liedzeile zitieren, aus dem “Rauch-Haus-Song”, glaube ich… “Sag mir eins, ham die da oben Stroh oder Scheiße in ihrm Kopp?”

Stefan Reimche / 06.04.2023

Ich frage nur für einen Freund: Gibt es ab den 01.04.24 ein “Zentralregister für Gas- und Ölheizungsbestand” bevorzugt in Brüssel ansässig? Die “Planwirtschaftsabteilung zur Überprüfung von Bestandsreparatur oder Wärmepumpen-Pflichteinbau und Verteilung” (kurz PLZÜBOWUV)  gibt es das schon? Wenn ja dann wo und gibt es schon Stellenausschreibung? Wie läuft das dann mit dem Denunziantentum? Wer liefert die Daten? Muss jeder selbst jeden anscheißen und wird das dann auch bezahlt oder gibt es neue Fachkräfte? Was passiert mit Widerständler? Fragen über Fragen. Ich glaube, dass es genug Hirntote in diesem Land gibt die das alles ganz toll finden weil diese Menschen wie dieses Land durch und durch verrottet sind.

Peter Holschke / 06.04.2023

Der Autor verbreitet doch selbst das CO2-Märchen. Wenn ich den Begriff “CO2-Fussabdruck” schon höre! CO2 hat keine Füsse. Man muss nicht jeden Unsinn der Propagandaabteilungen nachplappern, außer man gehört selbst zur Propagandaabteilung oder will sich da beliebt machen. Wer nicht vor Faulheit stinkt, macht sich kundig und bekommt sehr schnell heraus, dass das Prinzip der Wärmepumpe schon fast 200 Jahre alt ist. Wenn die Wärmepumpe die eierlegende Wollmilchsau sein soll, warum wurde sie wohl früher kaum eingesetzt? Über Blödsinn muss man nicht reden, weil man ihm sonst legitimiert. Und stromtechnisch kein Hemd auf dem Arsch haben, aber Wärnepumpen zur Pflicht machen wollen? Das ist erkennbarer Unsinn, dahinter steckt eine böse Absicht, letztendlich wollen diese Faschisten, die Leute ausfrieren.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Fritz Vahrenholt, Gastautor / 10.04.2025 / 14:00 / 14

Koalitionsvertrag: Klimaneutral zur Beerdigung des Wohlstands

Es sieht danach aus, dass Deutschland seinen ideologischen Alleingang zur „Klimaneutralität“ auf Biegen und Brechen weiter fortschreibt – naturwissenschaftliche und ökonomischen Fakten werden einfach weiter ignoriert.…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 12.03.2025 / 16:00 / 38

Merz will weiterhin Blackout-Energiepolitik

Friedrich Merz wird Deutschland nicht ins Helle führen: Die fatale Politik des Ersatzes von grundlastfähigem Strom aus Kern- und Kohlekraftwerken durch teurere und unzuverlässige Erneuerbare Energien…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 06.02.2025 / 16:00 / 43

Das Pariser Klimaabkommen ist mit Trump wirkungslos – und unsere Politik Selbstmord

Das Bundesverfassungsgericht hat die CO2-Reduktionsziele in Deutschland an das Pariser Klimaabkommen gekettet, das nach dem Ausstieg der USA keinerlei Wirkung mehr hat. Die Gelegenheit, diesen Beschluss…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 20.12.2024 / 06:00 / 94

Kalt duschen mit Friedrich Merz

Der Energie- und Klimateil des CDU-Wahlprogramms ist eine kalte Dusche für diejenigen, die sich mit der energiepolitischen Lebenswirklichkeit der Betriebe und Bürger befassen. Es geht…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 05.11.2024 / 06:15 / 83

Habeck zwingt Lufthansa, mit Frittenfett zu fliegen

Die Bundesregierung verteuert mit völlig irren Vorschriften die Flugreisen für die Bürger und beschädigt den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Menschen sollen sich nicht nur kein Auto…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 12.09.2024 / 17:08 / 38

Energiewende: Jetzt wird auch noch das Gasnetz zerstört

Deutschland ist also durch die Energiewende bislang um über eine halbe Billion  Euro ärmer geworden, ohne dass diese Wende irgendeinen Nutzen gehabt hat. Der Zweite…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 06.08.2024 / 10:00 / 48

Habecks Wasserstoff- und Energie-Fata-Morgana

Die Wasserstoff-Fata-Morgana und eine Wirtschaft, die Güter nur produziert, wenn der Wind weht, geht an die Grundfesten der industriellen Produktion in Deutschland. Es ist nicht…/ mehr

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 13.06.2024 / 12:25 / 45

CO2 oder El Niño? Neue Erkenntnisse zum Temperaturanstieg

Die in Deutschland bestimmende Klimapolitik beruht auf eklatanten Fehlannahmen, was neueste Daten wieder bestätigen. Doch hierzulande würde man die gern ignorieren.  Im Mai 2024 ist die…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com