@Elmar Stöttner. Danke für Ihren Post. Es gab schon immer integere Menschen in allen Berufssparten -und es wird sie auch weiterhin geben.
Ich finde nicht, dass man diese Leute überhaupt Journalisten nennen sollte. Das ist eigentlich schon Framing. Die einzige Gemeinsamkeit mit echten Journalisten besteht darin, dass sie etwas schreiben, dass eine begrenzte Öffentlichkeit interessiert- nach dieser Definition ist jeder 4-Klässler in der Deutschstunde ein Journalist. Bleiben wir- ganz einem journalistischen Wahrheitsethos verpflichtet- also bei Hetzer, Lügner, Propagandist.
Ist eine total verkommene, korrupte und parasitäre Organisation noch reformierbar? ++ Die Prediger von Moral und Haltung, die es in den ÖRR geschafft haben, vertreten unausgesprochen die Auffassung, dass die darwinistische Marktwirtschaft mehr für den zahlenden Untertan gedacht ist - damit er fit und geschmeidig bleibt, und damit zahlungsfähig. Man kann doch nicht die menschlich etwas höher stehenden Moralprediger dem ordinären Markt aussetzen. ++ Das durchschnittliche(!!) Monatsgehalt der ARD dürfte mittlerweile deutlich über 10.000 Euro liegen; 2018 waren es 9.422 Euro.
Ein großartiger Artikel, lieber Autor, und eine Reihe ebenfalls grandioser Kommentare. Was für ein Glück, dass es die Achse gibt, die einem den Tag versüßt und sogar Anlass zu ein wenig Optimismus gibt in dieser Merkel-Dystopie. Der Journalismus in diesem Land ist in der Tat auf den Hund gekommen. Viele der “Journos” bedienen sich inzwischen ja schon des primitiven Merkel-Sprechs, gemäß der Maxime: Wie’s der Herr, so’s Gescherr.” Leider findet eine nicht unerhebliche Zahl von ÖRR-Konsumenten sprachliche Rohrkrepierer der Art: “Der Winter wird hart, aber er geht vorüber,” noch gut und weise. Bei all dem. was hierzulande täglich an Schwachsinnigem geschieht, muss ich mich häufig in den Arm kneifen, um herauszufinden, ob ich mich nicht vielleicht doch in einem besonders fiesen Albtraum befinde. Ich wünsche allerseits einen schönen ersten Advent bei Kerzenschein. Mal sehen, wie lange wir noch Weihnachten feiern dürfen, nachdem eine Protagonistin der EKD uns gerade belehrte, wir hätten kein Recht auf das Weihnachtsfest. Wieder zu tief ins Glas geguckt, Margot? Aber deine Aussage lässt die Islamverbände aufjubeln, die ganz bei dir sind. Wir treffen uns dann nächstes Jahr zum Zuckerfest! Satire aus.
Schon alleine, dass dieser Satz von Herrn Friedrichs heutzutage derart angefeindet wird, zeigt, dass er eine tiefe Wahrheit beinhaltet. An diese sich die “alte” Generation von Journalisten gehalten, einfach, weil sie tatsächlich das ist, was einen guten Journalisten auszeichnet: Objektiv, sachlich und ausgewogen zu berichten, seine Meinung nicht in die Berichterstattung einfließen zu lassen und so ein möglichst genaues Bild der Wirklichkeit schildern. Auch ein Peter Scholl-Latour hätte während des Vietnamkrieges nicht sowohl beim Generalstab der US-Armee als auch beim Vietkong ein- und ausgehen können, hätte er sich nicht an dieses eigentliche selbstverständliche Credo gehalten.
Zur Frauenquote habe ich kürzlich ein köstliches Zitat einer Journalistin gelesen (leider ist mir entfallen, wo ich ihn gelesen habe). Sie sagte: “Was soll denn der Blödsinn mit der Frauenquote? Halten die, die das fordern, sich für so hässlich, dass sie sich nicht hochschlafen können?” Nun, es fällt schon auf, dass die Forderer der Frauenquote nicht unbedingt dem allgemeinen Schönheitsideal entsprechen, weder als Männlein noch als Weiblein noch als Diverse. Es gibt noch eine schöne Karikatur dazu: eine Tür, auf der steht “Karriere”. Davor zwei Leitern, ein sehr kurze mit drei Sprossen, bezeichnet mit “Sexuelle Dienstleistung” und eine dreimal so lange mit neun Sprossen, darauf steht “Leistung. Fügen wir eine dritte Leiter hinzu, mit nur einer Sprosse, bezeichnet mit “Frauenquote”
Nachtrag: Die politische Linke geht von dem Bestehen fest zementierter, nicht verhandelbarer „Wahrheiten“ aus und hält sich für die „Interessenvertreterin“ dieser Wahrheiten. Die „Wahrheiten“ werden wie Dogmen behandelt, vergleichbar den Dogmen der katholischen Kirche. Wer die Dogmen infrage stellt, versündigt sich an den Menschenrechten, welche die Zehn Gebote ersetzt haben. Die Linke geht davon aus, eine Art Alleinvertretungsanspruch auf die Interpretation der gültigen Menschenrechte zu besitzen. Abweichler mit differierenden Sichtweisen müssen mit dem Blasphemie-Vorwurf rechnen. Insofern kann sich die politische Linke als legitime Nachfolgerin der katholischen Kirche fühlen. Sie entfacht einen Glaubenskrieg gegen Ungläubige. Ihre Medienorgane halten Hexenprozesse ab. Abweichler werden aus dem öffentlichen Leben verbannt. Sie werden an den Pranger gestellt, ihre Glaubwürdigkeit wird vernichtet. Die katholische Kirche agierte global, so ist es auch bei der politischen Linken. Regelmäßig werden Glaubenssätze vorgegeben, die von den Gemeinden befolgt werden. Unbedingte Folgsamkeit seitens der Glaubensgemeinschaft wird erwartet. Die neue Religion erhält immer mehr Zuwachs. Auch seitens zuvor heidnisch eingestellter Gemeinden. Die Unterordnung unter die neue Religion gilt aus opportunistischen Gründen als ratsam. Schon werden neue, linke Priester ausgebildet. Ein Nachwuchsproblem hat die neue Kirche nicht. Schon bei den Kleinsten wird kräftig für den neuen Glauben geworben. Messdiener (FFF) werden in die Gemeinschaft eingeführt, heilige Messen (Konzerte gegen Rechts oder Großdemos für das Klima oder den Wald) werden abgehalten. Ikonen wie Greta gelten als neue Heilige. Die neue Kirche verschafft sich Zugang zur Gesellschaft auf allen Ebenen. Denn überall könnte der Teufel lauern. Ihm gilt es, zuvorzukommen. Bloß keinen frevelhaften Zweifel aufkommen lassen. Die regelmäßige Stärkung und Verbreitung des Glaubens muss erste erste Medien-Pflicht sein.
Ein Unterschied zu früher besteht darin, dass es etwa eine Presselandschaft gab, die so ziemlich das komplette politische Spektrum abdeckte. War man eher rechts-konservativ gesinnt, kaufte man die Welt, eine Spur bürgerlicher war die FAZ, war man eher links-liberal eingestellt, las man die Süddeutsche und den Spiegel, war man noch linker eingestellt, bot sich die Frankfurter Rundschau an. Wem das nicht reichte, der las die taz. Es gab die angesprochenen linkeren Polit-Magazine, die Nachrichtensendungen in ARD und ZDF blieben jedoch relativ ausgewogen. Damit konnten alle leben. Doch diese Situation hat sich komplett gewandelt. Heute sind sie allesamt auf Links getrimmt. Es gibt kein Spektrum mehr. Keine Ausgewogenheit. Keine unterschiedlichen Meinungen, die gleichberechtigt nebeneinander kommuniziert werden. Es hat sich eine Einheitsmeinung, eine Einheitshaltung herausgebildet. Liegt das am Entstehen einer „Neuen Rechten“, vor der man den Bürger schützen muss? Nein, denn diese sogenannte Neue Rechte ist erst als Reaktion auf die Vereinheitlichung entstanden. Bürgerlich-konservative Meinungen werden stigmatisiert, dadurch erst entstand deren Zuordnung nach rechts. Dabei besteht diese „Neue Rechte“ nicht aus „Rechten“, sondern zum größten Teil wohl aus freiheitlich denkenden Menschen, die jeder Vereinheitlichung ablehnend gegenüber stehen. Ihnen bedeutet das Individuum viel und sie fühlen sich zu dessen Schutz aufgerufen. Es entsteht ein Gegenentwurf zum linken Weltbild, welches die Rechte des Individuums hintenanstellt. Die „Neue Rechte“ wünscht Meinungsvielfalt, die Linke wünscht die Durchsetzung der „richtigen Meinung“. In den Augen der „Neuen Rechten“ gibt es jedoch nicht „die“ richtige Meinung. Auch hier unterscheidet sie sich in ihrer Ablehnung von autoritärem Handeln von der Linken. Die Linke geht davon aus, im Recht zu sein und glaubt sich dazu berechtigt, ihre Sicht als eine allgemeingültige durchsetzen zu dürfen. Dieses ist zutiefst unfreiheitlich.
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