Ulli Kulke / 28.04.2023 / 14:30 / Foto: Achgut.com / 34 / Seite ausdrucken

Kurzkommentar: Das übliche lächerliche AfD-Theater

Die heilige Sonderstellung der AfD, auf die in den Parlamenten von allen anderen so penibel geachtet wird, trägt immer witzigere Blüten, jetzt wieder bei der geheimen Wahl von Kai Wegner (CDU) zum Berliner Regierungschef.

Der Tagesspiegel mahnt: „Der Verdacht auf eine Wahl mit Stimmen der AfD bleibe ‚an diesem Tag haften und richtet massiven Schaden für die Stadt, die Demokratie und die politische Kultur an‘, erklärte Jarasch. Bettina Jarasch ist die Grüne, die wohl am traurigsten von allen darüber ist, dass sie für ihre Inkompetenz von den Berlinern als Senatorin abgewählt wurde.

Jetzt reicht also schon die einfache, völlig unbewiesene Behauptung aus den Reihen der AFD selbst, sie habe Wegner aus angeblichem Mangel an Stimmen aus dem eigenen Lager insgeheim mitgewählt, um daraus einen „massiven Schaden für die Stadt und die Demokratie“ zu stricken. Das sagen jetzt vor allem diejenigen, die sonst der AfD kein Wort glauben und es für eine heilige Pflicht halten, grundsätzlich das Gegenteil dessen zu tun und zu sagen, was die AfD für richtig befindet.

Es wird immer lächerlicher. Und am lautesten lacht die AfD. Aber das scheint solche Kandidaten nicht zu kümmern.

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Werner Arning / 28.04.2023

Es handelt sich um künstliche Aufregung. Um ein inszeniertes Theater, um vom eigenen ungenügend entwickelten Demokratieverständnis abzulenken, und um die einzige echte Oppositionspartei im Land zu diskreditieren. Wir befinden uns in einer Dauerschleife. Berührungsverbote ersetzen politische Auseinandersetzung. Das ist es, was „massiven Schaden für die Demokratie und die politische Kultur“ anrichtet. Kapiere es, wer es kapieren WILL.

Karl-Heinz Boehnke / 28.04.2023

Das heißt, die Grüne traut den Roten nicht und geht davon aus, daß die Wähler der AFD glauben. sonst wären ihre ja Worte überflüssig. Vielleicht mußte mehrmals nachgezählt werden, bis endlich weniger als 87+ Ja-Stimmen zu erkennen waren, oder es wurde aushilfsweise passend geschätzt. Berlin kann nicht mehr ernst genommen werden und sollte eine Auszeit bekommen mittels Insolvenzverwaltung seitens der finanzausgleichenden Länder.

Elias Schwarz / 28.04.2023

Grüne sprechen von der Demokratie?

Margit Broetz / 28.04.2023

Na, da wird die AfD ja wohl bald verboten sein, denn andere Mittel haben sie nicht mehr.

sybille eden / 28.04.2023

Wenn die AfD für alles stimmen würde was GRÜNLINKS an Anträgen und Vorlagen einbringen, könnten die alle nach Hause gehen ! Liebe AfDler, zeigt dem Senat doch mal was er er für ein Kasperletheater ist !

Helmut Bühler / 28.04.2023

Ich halte es ja durchaus für möglich, dass die SPD nur so getan hat, als wollte sie mit der CDU koalieren und von Anfang an plante, das Ding platzen zu lassen, indem sie den Wegner nicht wählt. Noch eine Wahlwiederholung in Berlin? Unmöglich, der bisherige Senat hätte einfach weitergemacht und nach einer Schamfrist die bisherige Koalition erneuert, womöglich sogar mit der Jarasch als Obertusse. Da kommt nun die verschlagene AfD daher und ruiniert diesen schönen Plan - ganz wie damals in Thüringen - und keine Merkel weit und breit.

Sam Lowry / 28.04.2023

Hätte die AfD doch mal einen Antrag eingereicht, die Kernkraftwerke abzuschalten. Sie würden heute noch laufen…

W. Renner / 28.04.2023

Vielleicht hätte die AFD ja für dem Robert sein Heizungsgesetz stimmen sollen. Dann müssten die rot-grünen es „wegen Gefahr für die Demokratie“ ja ablehnen.

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