@Kurt Müller: Verraten Sie mir bitte, anhand welcher Temperaturreihen eine globale Erwärmung “seit der Industrialisierung” nachweisbar ist. Es gibt doch überhaupt nur einige wenige Standorte (in Europa und in den USA), wo seit 1800 durchgängig Temperaturen gemessen werden). Systematische Messungen in der übrigen Welt (inkl. Arktis, Antarktis, Himalaya, Sibirien, australisches Outback, Sahara, Zentralafrika, Amazonasraum, Pazifik usw. also im Großteil der Welt) finden erst seit den 1960er Jahren statt. Bereits damit wird die ganze Behauptung hinfällig. Was den gestiegenen CO2-Anteil in der Luft angeht, haben sie den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität immer noch nicht verstanden, selbst wenn der gesamte Anstieg menschengemacht wäre. Die ganze These “Temperatur folgt strikt dem CO2-Anteil” wird ohnedies bereits durch die Klimaschwankungen in der vorindustriellen Zeit widerlegt, die niemand erklären kann - etwa das Römische Klimaaoptimum.
In dieser Kommentarspalte kann man keine Physik-Vorlesung unterbringen. Deswegen hier nur die Fakten: Eine Verdopplung des atmosphärischen CO2 verursacht ohne Berücksichtigung von feedbacks eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,15°C (Stefan-Boltzmann). Der wichtigste feedback-Effekt ist eine Erhöhung der Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre. Eine Erwärmung um 1.15°C führt zu einer Erhöhung des Sättigungsdampfdrucks des Wassers von 7,32% (Clausius-Clapeyron). Das würde ohne Berücksichtigung negativer feedbacks bereits zu einer Gesamterwärmung von bis zu 3,6°C führen. Das Vorstehende ergibt sich aus elementaren naturwissenschaftlichen Überlegungen und deswegen gibt es daran keine begründeten Zweifel. Natürlich gibt es (wie immer) auch “richtige” Professoren, die dem widersprechen. Das ist ein rein statistischer Effekt und völlig irrelevant. Prof. Dr. Siegfried Scherer (TU München) hält die Evolutionstheorie für falsch. Prof. Dr. Peter Duisberg (UC Berkeley) glaubt, dass HIV nicht die Ursache von AIDS ist. Und Prof. Dr. Gerhard Gerlich (TU Braunschweig, gest. 2014) hat in einer wirren Publikation “bewiesen”, dass es den atmosphärischen Treibhauseffekt nicht gibt. Merke: Es gibt keine Hypothese, sei sie auch noch so unbegründet oder schwachsinnig, für die sich nicht mindestens ein echter Universitätsprofessor als Kronzeuge anführen ließe. Doch könnten Gerlich usw. nicht doch die verkannten “Einsteins” des 21. Jahrhunderts sein? Nein. Jeder, der etwas von Physik versteht, weiß, warum. Diejenigen, die nichts davon verstehen, obwohl sie das selber glauben, sind eher die Patschkes des 21. Jahrhunderts. Ich gehe davon aus, dass sich weder unter den Achse-Autoren noch deren Lesern solche befinden.
Bevor “James Hansen” sich der Klimamodellierung angenommen hat, war Übereinkunft im Wissenschaftsbetrieb, daß es immer kälter würde und wir auf eine neue Eiszeit zusteuern. Die Bevölkerungsexplosion sehe ich sehr kritisch, das Artensterben, die Vermüllung der Weltmeere, die Verstädterung und Versiegelung der Landschaft, die Tierimmigration, mit welcher die heimischen Tierarten nicht zurechtkommen (dann sterben wir lieber gemeinsam mit Fuchs und Hase und Wildente). Zudem ist der enervierende politische Aufruhr denkbar ungünstig für die hochsensiblen Felder wie das Atommüllendlagerproblem. Das ist gefährlicher Stoff, vor allem über der Erde. Außerdem neigt sich die Ölkultur, in der wir zweifellos leben, dem Ende. Erdöl geht zu Ende. Auch Pharmazeutika, Elektronik und Elektroautos, Windräder, Dämmstoffe und Aussenhandel bedürfen des Öls und zwar ganz erheblich. Wir können natürlich zurückgehen zu Ruderboot, Kuhmist und handbehauenem Kopfstein. Schließlich bestehen auch alle Straßen aus Öllachen. / CO2 ist eine Sackgasse wie die “Fälle”. Wer gewohnheitsmäßig aufs Nebengleis setzt, hat nicht viel verstanden, wahrscheinlich hat ihm der Aktienboom den Verstand geraubt. Der wirkliche Schattenmann hinter allem ist die Börse. Und mit den millonen und milliarden Sklaven wird schon aufgrund der quertreibenden Konflikte nur noch eine gigantische Mißwirtschaft aufzubauen sein. Die Börse ist das große Abbruchunternehmen.
Sehr gute Zusammenfassung! Für Grüninnen und ihre Kanzlerkandidatin aber ab dem zweiten Wort der Überschrift zu kompliziert, denn die wissen nicht, was “totalitär” bedeutet. So wenig ein Stinktier Kritik an seinem Gestank versteht, so wenig versteht der Grüne Kritik an seiner Ignoranz, so wenig würde er diesem Text folgen können. Ihre Ausführungen entsprechen vollständig der Wahrheit beim derzeitigen Stand der Forschung, dennoch wird kein einziger Politiker von Die Linke bis FDP deswegen Einsicht zeigen. Antikapitalismus, Rechthaberei, Machtgeilheit und Dummheit werden jeden Wandel verhindern. “Den Klimasozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf…” 40 Jahre hat es gedauert, bis die Lüge in dem Satz in seiner Ursprungsform als solche erkannt wurde. Und dann hat noch der Westen die Billionen für den maroden “Arbeiter- und Bauernstaat” hingeblättert. Wo ist denn jetzt ein Westen, der den bald zusammengebrochenen Hüpf- und Trampolinstaat wieder aufbaut??? Keiner von uns wird noch leben, wenn die 2. Nürnberger Prozesse für die Verbrechen des Grünen Reiches beginnen, sonst hätte ich gesagt, Ihren Dreiteiler ausdrucken und in ein Schließfach legen. Als Beweis, dass man es wissen konnte!!!
Die grüne Lösung liegt im 17./18. Jahrhundert. 90% der Menschen waren in der Landwirtschaft tätig um die Bevölkerung mit dem Nötigsten zu versorgen und das funktionierte nicht jedes Jahr. Vor allem wenn das Wetter nicht mitspielte. Industriearbeiter zurück an die Harke. Außer Hausbrand, häufig mit Torf!!!, gab es kaum Emissionen, abgesehen von brennenden Städten wegen der Holz- und Fachwerkhäuser. (In Hannover wird jetzt eine Siedlung mit 500 Einheiten bestehend aus Kleinwohnungen und Tinyhouses ((was ein Scheißwort)) gebaut. Voll ökologisch und mit Erdwärme beheizt. Der Verkehr soll wieder per Pedes oder mit der Kutsche laufen. Aber Tierhaltung und -ausbeutung sind irgendwie Nazi. Verreisen geht auch künftig. Ein 30km Tagesmarsch in die nächste Stadt sollte Abwechslung genug sein. Ging früher auch. Manche gingen sogar bis Canossa!! Die Bahn oder das E-Auto werden nur für grüne Parteikader da sein. Das alles wird wunderschön. Die Luft ist gut und klar, das CO2 niedrig. In Europa lebten um 1700 etwa 120 Millionen Menschen. In Deppiland sind es heute über 83 Millionen Menschen. Aber das geht den woken grünen am A.. vorbei.
Im Grunde geht’s doch nur um Macht. Macht ausüben über die noch freien Bürger dieser Scheindemokratie. Der Viruslockdown war die Generalprobe. Psychopathen regieren dieses Land. Unreife Rotznasen erdreisten sich Forderungen an die Politik zu stellen, deren Erfüllung Millionen in die Armut treibt. Das Schlimme ist, dass eine Horte dogmatischer politischer Spinner ohne nähere Prüfung auf den Klimahisteriezug aufspringt.
Bitte: Den Planeten nicht “vor dem Menschen” retten, sondern von seiner allzu großen Zahl. Ist wie mit Keimen, also Bakterien, Parasiten, gar Viren: Ein paar machen gar nichts, viele schon - wenn gar am falschen Ort, die “Opportunisten”. Ein rein quantitatives Problem, niemals ein qualitatives. Es gibt wunderbare Menschen, aber, um es mit Reiner Calmund* zu sagen: Zu wenig. Hier haben wir die Überschneidung von Qualitativ mit Quantitativ. Aber nur hier. * Hat der tatsächlich mal zu einem 3-Sternekoch gesagt. So die Legende.
Vor 49 Jahren entstand der dystopische Film “Soylant Green”, der im New York des Jahres 2022 spielt. In dieser Stadt soll es dann 40 Mio. verzweifelte oder abgestumpfte Menschen geben und einen einzigen Baum, der durch ein Zelt vor der Umweltverschmutzung geschützt werden muss. Jeden Tag besucht ihn der Gouverneur mit seinem kleinen Sohn. Auch sonst sind die Lebensbedingungen schrecklich. Fleisch ist eine selten gewordene Delikatesse und die meisten müssen sich von kleinen grünen Chips (Soylant Green) ernähren. Einige werden sich vielleicht auch an die Szene mit Edward G. Robinson erinnern, der sich vor einer Großleinwand mit alten Bildern einer einst unberührten Natur zu den Klängen der Pastorale einschläfern lässt. Als ich diesen Film in den 1970igern zum ersten Mal sah, war ich tief beeindruckt und habe wie wohl die meisten Zuschauer damals fest geglaubt, dass es einmal in nicht ferner Zukunft so kommen wird. Nun sind wir von diesen vor 50 Jahren prophezeiten Zuständen nur noch ein halbes Jahr entfernt, aber von der Dystopie ist nichts zu sehen. Was sagt uns das über die pseudowissenschaftlichen Klimaapokalyptiker? Cherchez l’argent!
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