Meine Herrn, dieser Artikel ist mit Abstand der mieseste Versuch etwas vom Glanz des Videos von Rezzo abzustauben. Wenn das alles so schlecht und mies gewesen wäre, hätten nicht Millionen den Beitrag gestreamt. Und wenn es nur althergebrachten Wiederholungen wären, würde es bedeuten, dass egal wer welche Texte bringt es nicht nötig wäre - denn letztlich war in der Zeit der Menschheit alles schon einmal gesagt. Also ~ die einzigen die jetzt versagt haben sind die Autoren dieses Textes ~ ganz mieser Stil.
@Lisa Schmidt: Ja, die Wahrheit tut weh. Mit den Jahren lernt man, damit umzugehen. Das kommt ja vielleicht bei Ihnen noch.
Ich sehe das Problem mit Rezos (schlechtem) Video nicht. Traditionelle Medienanstalten werden zum großen Teil vom Staat und durch Werbung finanziert, und haben schon alleine dadurch einen starken Anreiz, nicht die Hand zu beißen, die sie füttert. Darüber hinaus ist der Großteil des heutzutage Publizierten auch nur eine Melange aus sorgfältig vorselektierten Fakten und Meinungen, die nicht darauf abzielt, die eigenen Konsumenten neutral zu informieren, sondern zu manipulieren. Wenn man sich die Berichterstattung der vergangenen Jahre zur Flüchtlingskrise ansieht, ist erkennbar, dass diese Manipulation in Richtung vom Regierungsinteressen geschieht. Gerade im Bezug auf die Flüchtlingskrise wurde sichtbar, wie vorselektiert die präsentierten Fakten, wie abenteuerlich deren Auslegungen, und wie zielgerichtet manipulativ die Präsentationen waren. “Schleichwerbung” für Politik ist im traditionellen Medienbetrieb also mindestens genau so weit verbreitet, wie auf Youtube, weshalb es ratsam ist, jedwede Publikation als Dauerwerbesendung zu betrachten. Kritisches Denken ist Trumpf. Im Gegensatz zum traditionellen Medienbetrieb war youtube jedoch zumindest mal eine offene Plattform, die es jedermann ermöglichte, beim Wettstreit der Ideen mitzuwirken. Traditionelle Medien wollten “Extremisten” noch nie eine Plattform bieten, während das offene Modell von Youtube es jedermann ermöglichte, Gegendarstellungen zu veröffentlichen, und Doppelstandards und Heuchlerei beim Namen zu nennen. Tatsächlich ist Youtube sogar als Plattform solcher “Extremisten”, die gutes Material produzieren, an das sich die Medien nicht herantrauen, groß geworden. Dass auch Youtuber Geld benötigen, und daher auf Werbung und Spenden angewiesen sind, ist beim besten Willen kein Alleinstellungsmerkmal. Youtuber sind als Unternehmen nur kleiner als die traditionellen Medien, und können sich daher weder eine separate Werbeabteilung leisten, noch würde eine solche zum angebotenen Produkt passen.
Der Begriff “Influencer”, den diese selbst und ihre Arbeitgeber stolz als Berufsbezeichnung verwenden, sagt eigentlich schon alles. Er ist praktisch synonym mit “Manipulator” zu verwenden. Durch Austausch dieser zwei Begriffe wird auch jedem echten oder angeblichen Nutzer mehr als deutlich, wem er da “folgt”. Wem folgt man eigentlich? “Sollen sie doch weiterhin ihren ‘Führern’ folgen, ihren Beeinflussern und Manipulatoren.”, könnte man ihnen nachrufen. Welche hirnlosen Idioten folgen eigentlich Blind selbsterklärten Beeinflussern und Manipulatoren? Wer stellt sich eigentlich so ein Armutszeugnis aus? Und wenn diese ein grünes Parteibuch haben, was sagt das über das Demokratieverständnis der Grünen aus? Grüne sehen sich also als rechtmäßige (legitime) “Führer” in einer Ökodiktatur. Das haben sie alle im Wahlkampf so bestätigt, wenn sie ihm zustimmten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ohne mit der Wimper zu zucken erklären selbsternannte Beeinflusser, die mit dieser Eigenschaft bei Werbekunden hausieren gehen, die Meinungsfreiheit für abgeschafft. Zeitgleich erklären unsere gleichgeschalteten Medien, dass die angeblichen Millionen Leute, die ihn einmal angeklickt haben, selbstverständlich Anhänger, Nachläufer, Mitläufer, Gleichgesinnte wären. So, als wären alle, die einen Wahlwerbespot der CDU gesehen haben ein Beweis dafür, dass alle CDU wollen. Wen interessieren da noch echte Wahlen? Dass sich in nennenswerter Zahl Menschen jeden Alters mehr als 20 Sekunden von dem Schwachsinn angesehen haben, widerspricht jeder Lebenserfahrung. Dass sich überhaupt in nennenswerter Zahl Menschen (abgesehen von Parteimitgliedern) vor einer Wahl freiwillig Werbevideos von Parteien ansehen, selbst dann, wenn sie medial gehyped werden, unterstreicht das.
Um von der Migrationskrise abzulenken und so der AfD den Zulauf von Wählern abzugraben, hat die etablierte Politik eine neue Angst angefacht, bzw. deren Wachstum begünstigt. Sie hat das Wachstum der GretaRezo Bewegung begünstigt und gefördert. Dabei war der Hintergedanke, dass die Bewegung schon nicht ihre Förderer angreifen würde. Falsch gedacht. Allerdings ist es gut, dass die Gretas und Rezos dieser Welt nur national eine Rolle spielen. Die Deutschen sind mit ihrer Ängstlichkeit schon ideale Opfer.
Zu einer Zeit, als man im Lande weit überwiegend noch deutsch sprach und der Begriff des Influenzers noch gar nicht geprägt war, gab es diese windigen Gestalten dennoch schon. wie anders wäre es zu erklären, dass der sich beim FS-Publikum größter Sympathien erfreuende Kulenkampff bei den von ihm moderierten Quiz-Sendungen immer wieder einmal Gelegenheit fand, seiner Vorliebe für die SPD Ausdruck zu verleihen? Auch der kürzlich verstorbene Herr Heckscher (Dieter ‘Thomas’ Heck) machte aus seiner Zuneigung für die CDU ebenso wenig ein Geheimnis wie Uschi Glas, die sich allerdings für die CSU erwärmt. Ich wage anzunehmen, dass die Genannten sich keineswegs verplappert haben, sondern genau wussten oder zumindest hofften, dass der eine oder andere eher unbedarfte Wähler ihrem Beispiel folgen würde. Bislang hat jedoch, zumindest meinesWissens, noch kein Prominenter seine Sympathien beispielsweise für die NPD oder die KPD/ML anklingen lassen - erschien und erscheint wohl als der Karriere grundsätzlich abträglich.
Laut Ströer-Werbebroschüre “Social Influencer Advertising” war Herr Frickenschmidt (“Rezo”) mit >200 Mio Video Views/Monat schon vor dem CDU-Video ihr bestes Pferd im Stall. Also von wegen der “Junge von nebenan”.
Interessant wird, wie SPD und CDU damit umgehen, dass sie mit der kritiklosen Unterwerfung unter grüne Dogmen nur die Grünen stark gemacht haben, ohne selbst davon zu profitieren. Viel Hoffnung besteht nicht, dass sie diesen Irrweg verlassen, war doch völlig absehbar, dass das Volk, einmal vom Fegefeuer überzeugt, die Rettung beim Original und nicht bei den schlechten Kopien suchen würde. Die SPD dürfte vollständig verloren sein und ihre letzten Wähler an die Grünen verlieren - oder an die AfD. Bei der CDU darf man gespannt sein, ob der konservative Kern nochmals zuckt und sich auf seine Verantwortung für das Land rückbesinnt.
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