Das Rezo-Dossier

Rezo, ein so genannter „Influencer“, hat mit einem inhaltlich nicht besonders originellen Video davon abgelenkt, dass es bei der Europawahl um die Mehrheitsverhältnisse im europäischen Parlament ging. Und nicht um die „Zerstörung der CDU” – die macht das schon selber – und auch nicht um den Klimaschutz. 

Abermillionen sollen das Video angeschaut haben. Das soll der Hauptgrund für die Niederlage der „Volksparteien” und den Dammbruch der Grünen sein, die 20 Prozent der abgegebenen Stimmen erhielten. Die verschiedenen Facetten sind so vielfältig, dass man auch ein Buch drüber schreiben könnte. Die wichtigsten Kernpunkte:

1. Die Geister die man rief

Rezo hat das Establishment von CDU/CSU und SPD mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Sie konnten ihm nicht widersprechen, weil sie ja schon bei „Fridays for Future” in die Falle getappt waren und einen moralischen Anspruch legitimiert hatten, dem sie selbst nicht gerecht werden können. Dass der Links-Grün argumentierende Youtube-Unternehmer damit das Establishment bloßgestellt hat, machte es sprachlos. 

Seine ADHS-Performance, zu der gehört, dass in jedem Satz mindestens einmal das Wort Fucking ausgesprochen wird, der Protagonist fuchtelnd in die Kamera starrt, und durchaus einen an den Rap erinnernden Rhythmus verwendet, ändert nichts daran, dass seine Inhalte ziemlich kalter Kaffee waren, die von Vorder- und Hinterbänklern aller Fraktionen schon mal ziemlich ähnlich vorgebracht worden waren. „Die Armen werden immer ärmer” und der „Klimawandel" reichen schon. Rezo ist ein Wiederkäuer. 

Dass die eigene „TINA”-Propaganda (There is no Alternative) aller politischen Parteien sich gegen sie selbst wenden würde, haben ihre Protagonisten nicht erwartet. Ausgenommen die Grünen und die Linkspartei.

Es rächt sich, dass wir in dieser Gesellschaft keinen offenen Diskurs führen und die Jugend in der Schule lernt, dass das Richtige zu glauben wichtiger ist, als etwas zu lernen oder zu wissen. Schuleschwänzen für das Klima ist insofern nur folgerichtig. 

2. Des Kaisers neue Kleider

Bis Anfang Juni haben 14 Millionen Nutzer das Youtube Video des Influencers „Rezo” angesehen. Das zumindest suggeriert Youtube, und diese Zahl wird gerne kolportiert, um seinem Einfluss Nachdruck zu verleihen. Doch diese Zahl ist reine Fiktion, die Werbetreibende gerne nutzen, um ihre Umsätze und auch Rezos Einkommen zu maximieren.

Rezos Vermarkter weist auf seiner Homepage darauf hin, 210 Millionen Videos von ihm würden monatlich angeklickt. Zum Vergleich: Der Dienstleister des Statistischen Bundesamts destatis gibt für Bild Online rund 25 Millonen „Unique User" pro Monat an. Mal mehr, mal weniger. Also ein einzelner Youtuber schafft ungefähr das zehnfache an Reichweite wie Bild Online? Kann das stimmen?

Es ist ein handelsübliches Verfahren, Reichweiten zu kaufen. Bei Facebook wird jeder vermeintlich kommerzielle Seitenbetreiber damit überschüttet. Und das Netz ist voll von Agenturen, die Follower und Klicks zu günstigen Preisen anbieten. Dazu nutzen die Verkäufer sogenannte „Bots”. Kleine Endlosschleifen, die per Software das vorgegebene Angebot anklicken und automatisch ein Video starten und so Youtube suggerieren, ein User habe dieses gestartet. Dabei verpufft seine Message im virtuellen Raum. Aber der Zähler unter dem Video springt an. Anders gesagt, wie viele echte Menschen hinter den enormen Nutzerzahlen stecken, weiß keiner. Eine unabhängige Institution, die diese Zahlen prüft, gibt es nicht. 

Und es gibt ein zweites Problem. Rezo spricht aufwändig produziert und nachbearbeitet fast eine Stunde eindringlich in die Kamera(s), um seine Botschaft zu verbreiten. Aber wie lange schauen die tatsächlichen Zuschauer eigentlich zu? Auch darüber gibt es keine zuverlässigen Zahlen. Außer, dass die durchschnittliche Halbwertzeit bei Youtube auf rund drei Minuten geschätzt wird. Das würde die Wirkung marginalisieren und den Medienhype um das Video fragwürdig erscheinen lassen. (Ich habe die Ströer-Pressestelle – Muttergesellschaft des Vermarkters One Tube – am 29.05. nach der durchschnittlichen Sehdauer gefragt. Nachdem die Mail augenscheinlich nicht geöffnet worden war, habe sie am 31.05. nochmal geschickt.)

Mittlerweile kommen auch Zweifel am „Influencer-Modell“ auf.  Die „Instagrammerin” „aarii” scheiterte mit der Etablierung einer eigenen Mode-Kollektion: Bei 2,6 Millionen Followern konnte sie noch nicht einmal 252 Einzelteile verkaufen. Auf Twitter ist schon vom Platzen der „Influencer-Blase” die Rede. Belastbare Beweise für die WIrksamkeit des Influencer Marketing gibt es nicht. Unabhängige Institute, die Absatz oder Reichweite messen? Fehlanzeige

3. Die Schleichwerber

Der Branchendienst Meedia zitiert den „Bundesverband Influencer Marketing”, der den Umsatz der Branche auf 990 Millionen Euro im deutschsprachigen Raum in 2019 schätzt. 165.000 Menschen verdienen demnach mit Instagram, Blogs oder Youtube-Videos ihr Geld. Zum Vergleich: Nach Angaben des Deutschen Journalistenverbands gibt es 151.000 feste und freie Journalisten. 

86 Prozent der 12- bis 19-Jährigen nutzen Youtube, das Leitmedium für Kinder, wie ebenfalls Meedia darstellt. Dass diese Zielgruppe maßgeblich die Europawahl beeinflusst haben kann, darf man wohl bezweifeln. 

Rezo steht bei der TubeOne GmbH unter Vertrag. Die sorgt für Aufnahmetechnik und Support und vermarktet ihn im Gegenzug. TubeOne gehört wiederum zum Außenwerber Ströer, zu dem auch t-online und das Nachrichtenportal für die Jugend „watson” und andere zählen. t-online hat den schlagenden Vorteil, dass die News-Seite bei allen Telekom-Kunden ungefragt auf der Eingangsseite erscheint, wenn sie sich einwählen. 

Zwischen den drei Angeboten entstehen Synergieeffekte, wenn t-online oder Watson etwa über ein neues Podcast-Angebot berichtet oder umgekehrt entsprechende Angebote von der Konkurrenz ignoriert. 

Sollte es hier zu Fehleinschätzungen oder -interpretationen kommen, so liegt das möglicherweise auch daran, dass ich, wie bereits gesagt, vor einer Woche einen umfangreichen Fragenkatalog an die Presseabteilung der Stroer SE KG mit der Bitte um Auskunft schickte, aber keine Antwort erhielt. Man öffnete meine Mails nicht einmal. Auch der zweite Versuch blieb folgenlos.

Der Geschäftsbericht für 2018 weist einen von 1,283 Milliarden auf 1,582 Milliarden Euro (2018) gestiegenen Umsatz aus. Die Umsatzrendite liegt bei 34,3 Prozent. Auf den Geschäftsbereich „Digital Out of Home & Content” entfällt ein Umsatz von 557,7 Mio Euro, der im letzten Jahr um rund 30 Mio. Euro zugenommen hat. Wieviel darauf auf die Content Angebote und wieviel auf die „Influencer” entfallen, ist nicht ersichtlich. 

In jedem Fall braucht es mindestens 12.000 Euro, damit ein Influencer wie Rezo den Namen des Produktes des Werbetreibenden oder des Unternehmens vor der Kamera in den Mund nimmt. Diese „Hohe Authentizität & Aufmerksamkeitsdauer im Vergleich zur herkömmlichen Werbung” (O-Ton Ströer) wird durch Verschweigen der Tatsache erreicht, dass der „Influencer” diese Empfehlung, Nutzung oder gar Erwähnung nur ausspricht, weil er dafür bezahlt wird. Diese Täuschung nennt man in der analogen Welt Schleichwerbung. Und die ist verboten. Zu recht. Denn Werbung sollte immer als Werbung gekennzeichnet sein. Das aber würde die vermeintliche Reichweite, die Ströer garantiert (und damit die Wirksamkeit der Werbung), naturgemäß einschränken. 

Da Ströer aber diese Reichweite garantiert, wüsste man gern, ob man dafür Bots oder gekaufte Likes selbst erzeugt. Sollte das zutreffen, dürfte die Wirksamkeit der Werbemaßnahme im wahrsten Sinne des Wortes virtuell sein. 

Daran ändert auch nichts, dass Ströer die Follower und Likes der verschiedenen Influencer und Youtuber kreuzt wie einst Mendel im Klostergarten die Erbsen. Zwei Youtuber produzieren gemeinsam ein Video und wundersamerweise werden automatisch die bisherigen virtuellen Kontakte des jeweils anderen geteilt, selbst wenn es sich beim einen um das Thema Gaming und dem anderen um Schminktipps handelt. 

Das Solidaritätsvideo von 70 „Influencern” folgte genau diesem Prinzip des schnöden Mammon: Sie können und wollen sich ein paar tausend Klicks, Follower, Likes oder Whatever vom Rezo-Effekt abschneiden.

„Die Hälfte des Budgets, das ich für Werbung ausgebe, ist wirkungslos. Ich weiß nur nicht welche”, hat Henry Ford einst gesagt. Das ist bei den Influencern nicht anders, von denen man nicht wirklich weiß, wie viele Nutzer sie erreichen, wie lange die das Video überhaupt anschauen und ob sie tatsächlich das beworbene Produkt kaufen. 

Wenn man bei den Millionenzahlen ein paar Nullen wegstreicht, wird man wahrscheinlich auf die realistische Zahl kommen. Und Rezozs Politvideo hätte dann immer noch eine fünf bis sechstellige Zahl Zuschauer, die vielleicht sogar länger durchgehalten haben als die branchenüblichen maximal drei Minuten. Aber für diese doch sehr viel bescheidenere Leistung würde der Werbekunde nicht unbedingt zwöfltausend Euro bezahlen. Und Rezo könnte dann nicht mehr seinen Flug auf die Maledivien bezahlen, von dem der Klimaretter auf Instagram berichtet

4. Die Mitläufer

Deutschland ist schon einmal am Opportunismus gescheitert. Nicht nur, aber auch. Der Ströer Gruppe ist das politische Mainstream-Video des Aachener Pfarrerssohns recht, weil es die Reichweite und seine Bekanntheit steigert. Soviel Werbezeit hätte man nicht kaufen können, selbst in den Talkshows und der Tagesschau fällt sein Name dauernd, und auch dieser Artikel ist Teil der Ströerschen Strategie, Aufmerksamkeit für seine im Grunde virtuelle Werbefigur zu erzeugen. Um dessen politische Ansicht geht es nur insoweit, dass sie Mainstream-konform sein muss. Ein AfD-Video ginge deshalb gar nicht. Klimaschutz geht dagegen immer. In den Redaktionen klatschen sie lauthals Beifall eingedenk soviel jugendlichen Engagements für die gute Sache. 

Unter den digitalen Ströer-Töchtern stellt sich dadurch eine Win-Win-Lösung ein: Rezos Zerstörungsvideo erzeugt Klicks nicht nur bei Youtube sondern auch in der Berichterstattung bei t-online und Watson. Und durch diese Aufmerksamkeit lassen sich bei allen drei neue Werbeumsätze generieren. Selbstfinanzierende Propaganda in eigener Sache ist das Non plus ultra für eine Werbefirma. 

Das erinnert ein wenig an den verstorbenen Verleger der Deutschen Nationalzeitung, Gerhard Frey: Der gründete 1987 die DVU, die bei allerlei Landtagswahlkämpfen antrat und gelegentlich sogar – etwa in Brandenburg – die Fünf-Prozent-Hürde übersprang. Frey unterstützte den Wahlkampf, indem er viele Plakate druckte, die er sich anschließend von der Partei aus der Wahlkampferstattung bezahlen ließ. Ein lohnendes Geschäft. 

Solange Unternehmen mit Schleichwerbung durch Schminktipps den Lippenstift-Umsatz in die Höhe treiben, ist das zwar verwerflich, weil die potenziellen minderjährigen Käuferinnen über die wahre Intension der Protagonisten getäuscht werden. Gefährlich wird es, wenn versucht wird, mit der gleichen Sozialtechnik politische Meinungsmache zu betreiben.

Einflussreicher als Millionen möglicherweise fiktiver Klicks ist die Aufmerksamkeit, die Rezos CDU-Video im politischen Raumschiff Berlin erzielt und die mit völlig überzogenen Interpretationen den Niederschlag in den „konventionellen Medien” verursacht. Der Erdrutschsieg der Grünen wird Greta und Rezo zugeschrieben, und schon spricht die Digitalagentur von Ex-Bild Chef Kai Diekmann bei der CDU-Klausurtagung vor. Da winkt ein Auftrag. Und kein kleiner. 

Dabei haben die Grünen bei der Europawahl insgesamt gerade mal zwölf Prozent aller Wahlberechtigten erreicht, wenn man die Nichtwähler mitberücksichtigt. Und zieht man das linke Lager zusammen, dann hat Rot-Rot-Grün ganz ordentlich verloren. Kein Indiz für Rezos „Influence” oder die Zustimmung der Bevölkerung zum alarmistischen Klimaschutz.

5. Die ökologische Kulturrevolution

„Das heißt, es gibt hier keine unterschiedlichen legitimen politischen Meinungen. Sondern es gibt nur eine legitime Einstellung.” Das sagt Rezo himself. Er, Greta und „Fridays for future” proklamieren so nichts anderes als das Ende der Meinungsfreiheit. In seiner Radikalität erinnert dies schon ein wenig an die jungen und gnadenlosen Apologeten der chinesischen Kulturrevolution.

Wer nach der Jahrtausendwende aufgewachsen ist, der hat die schon mit der Muttermilch als Tatsache aufgesogen, dass ein so komplexes Geschehen wie der Klimawandel alleinige „Schuld“ des Menschen sei. Durch ständige Wiederholung dieses Mantras glaubt er offenbar, dass das Klima alleine durch den Verzicht auf CO2-Ausstoß in einen ewigen sanften Ruheschlaf versetzt werden könnte (und die erdgeschichtlich so wechselhaften Einflüsse der Sonne und des Kosmos sich einfach in Luft auflösen würden).

Die Geister, die die Volksparteien riefen, werden sie jetzt nicht mehr los. Dass sie mit einer effektiven Antwort nicht zu Potte kamen, lag in der eigenen Lähmung. Mit der gehypten Influencerei, Youtube oder dem Internet hat das im Grunde nur indirekt zu tun. 

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Thorsten Rosché / 07.06.2019

Nicht vergessen !!! Am besten direkt nach dem Aufstehen sein Gehirn einschalten.  Sonst bekommt man schon im Morgengrauen die Moma-Depressionen präsentiert von ARD +ZDF !  Und am PC ? Die entscheidende Person sitzt dahinter mit der Maus, nicht zu verwechseln mit der Sendung mit der Maus ( ARD ). Und an allen Geräten befindet sich ein roter Knopf der einen von allem erlöst !!!  Eine Frage noch : Wer oder was ist Rezo - ein neues Abführmittel ???

Klaus Reichert / 07.06.2019

Sehr guter Text, findet meine Zustimmung. Dennoch, oder deshalb, eine Korrektur und eine Anmerkung: - “Rezo ist ein Widerkäuer” muss heißen “Wiederkäuer”. - “dass die durchschnittliche Halbwertzeit bei Youtube auf rund drei Minuten geschätzt wird”. Der Begriff “Halbwertszeit” wird inflationär und oft falsch verwendet, so leider auch hier. Es ist die Zeitspanne, nach der eine mit der Zeit abnehmende Größe die Hälfte des anfänglichen Werts erreicht. Für die Betrachtungsdauer eines Videos ist der Begriff nicht zu gebrauchen, auch nicht in irgendeinem übertragenen Sinne.

Rüdiger Kuth / 07.06.2019

Erst Greta, dann Rezo. Ist das erbärmlich - und unsere Politikdarsteller machen mit. Ich bin sonst wirklich nur vorwärts gewandt, aber zu Zeiten von Schmidt, Wehner und Strauss hätte so einen Schwachsinn nicht gegeben.

Cornelius Angermann / 07.06.2019

In politisch gesünderen Zeiten hätten führende Politiker dieses Bürschchen als Hosensch****** bezeichnet und ihm empfohlen, erst mal was Richtiges zu lernen und mit ordentlicher Arbeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, bevor er seine dumme Klappe aufreisst und als Sprechpuppe eines grünen Bauchredners vorgekaute Texte zu verlesen. Wie krank ist unser Land geworden. Es graut mir!

Sabine Schönfelder / 07.06.2019

Was soll man von einer Jugend erwarten, die unter der größten Influenzerin der BRD-Geschichte, einer echten Propagandasekretärin aus einer realen Diktatur, aufwuchs, die, um viele Wähler zu ‘Klicks’ zu verführen, Geschichten aus Chemnitz erfand und sich eigens ( mittlerweile zunehmend vergeblich), den grün-linken Agitatoren anschloß, zum eigenen Machterhalt? ‘Fucking Rezo ’ ist ihr Follower! Er erlebt eine win-win Situation. Die Grünen verhelfen ihm zu Popularität, hey geil!, und Geld, hey voll geil!!, und platzieren den kleinen gierigen Selbstdarsteller samt friends in der Öffentlichkeit zum Grünennudging der Jugend. Ein einwandfreies Geschäftsmodell, wobei die Vorgaukelung der Akzeptanz und Anhängerschaft den eigentlichen Erfolg ausmacht. Nicht wer wirklich die Seiten oder Clips besucht ist wichtig. Das besorgt ein entsprechendes Instrumentarium ( ist bereits im Preis enthalten). Nein, das Ganze ist eine gefakte Situation, die ausschließlich Werbezwecken dient. Wir hatten früher das HB-Männchen, das war wenigstens witzig und originell. Man fing seinetwegen nicht an zu rauchen, hatte aber jedesmal seinen Spaß, wenn es auftauchte!  Mit ADHS- Rezo und Autisten-Greta offenbart sich die pathologische, zwängische Seite grüner Politik. Beim Betrachter verbleibt beim Anblick der beiden, ein schaler Beigeschmack, aber was interessiert das schon den linken Ökofaschisten wenn es darum geht, alternativen Meinungen mit a l l e n Mitteln niederzubügeln…....

Hubert Bauer / 07.06.2019

Die CDU hat unter Merkel Alles aufgegeben, was die CDU einst von den GrünInnen unterschieden hat. Außerdem hat sie zusammen mit der SPD grünen Vorfeldorganisationen wie DUH, Pro Asyl, AAS und Antifa Millionen an Steuergeldern zugeschustert. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Menschen gleich das frischere Original wählen statt die alt gewordene CDU oder SPD oder bei der Wahl zu Hause bleiben, weil sie keine politische Heimat mehr haben.

Jens Keller / 07.06.2019

Wir wissen nicht, ob der youtuber von Stroer im Rahmen einer politischen Kampagne gebucht wurde und das Video Teil dieser Marketing-Kampagne war. Die Kampagne bestand ja nicht in dem Video selbst, sondern in der Aufnahme der Medien von ARD und Bild bis zur Achse. Videos, die direkt Produkte oder Anderes mit Gewinnabsicht bewerben, sind als solche übrigens zu kennzeichnen. Kann man gegenüber yt belegen, „Schleichwerbung“ (Verstoss zur Kennzeichnung) sei im Spiel, wird yt das Video gegebenenfalls sperren, unter Umständen sogar den ganzen Kanal. Passiert ständig. Dazu kann man den tuber noch direkt angehen. Zumindest theoretisch, aber das Netz ist ja noch weitgehend Neuland.

Anders Dairie / 07.06.2019

Die Klick-GENERATOREN gibt es seit über 25 Jahren, auf T-Online verwendbar.  Es war US-Software mit der sich Techniker und Homepage-Designer Ende der Neunziger eine Goldnase verdient haben.  Wir haben das mit unserem Büro auch getan.  Um die Firmenseite nach vorne zu bringen.  Dort blieb sie einige Jahre unter den ersten 10.  Das Verfahren wurde m.W. später verboten.  Wie Innenminister Schily auch das Verbot der Verschlüsselung von Emails durchsetzte.  Durch direkten Druck auf die Software-Entwickler in Deutschland.  Auch die generierte BMW-Seite soll für einige Zeit nicht mehr erreichbar gewesen sein.  REZO ist nur ein Beispiel für die Verfeinerung der heutigen Werbetechniken.  Es ist bedauerlich, dass eine im   Gebrauch moderner Medien “gehärtete”  Jugend offenbar auf spezielle Werbung reinfällt.  Es ist Antiwerbung. Das Objekt soll im Markt nicht nach vorne gebracht, sondern “beschädigt” werden. Ist das rechtlich zulässig ?  Es ist m. M. nach Rufmord oder üble Nachrede.  Insofern hat Kramp-Karrenbauer Recht.  Sofort kommt aber der Vorwurf der Zensur, der nicht zutrifft.  Ich habe bei der TV-Wahlwerbung nicht bemerkt,  dass Konkurrenten “zerstört” werden sollen.  Das wäre neu.  Das haben Extremisten vor 1933 versucht. Der ewige Vorwurf an die AfD ( cui bono?) des Nazismus ist an die Falschen gerichtet.

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