Bernd Zeller / 06.07.2011 / 14:50 / 0 / Seite ausdrucken

Das Rasseweib

Aufmerksame Leser machten mich darauf aufmerksam, dass der Beitrag, den ich in http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/rassefragen/ für undenkbar gehalten habe, tatsächlich verfasst wurde und im Internet von Zeit und Tagesspiegel zu lesen ist.
Da wünsche ich mir fast, zu unserer zugehörigen Religionskulturrasse zu konvertieren, um der Verfasserin sagen zu können, was sie ist. Für einen Zivilisierten ist es nicht nur unschicklich, sondern auch strafbewehrt. Der Anwalt würde in seinen Schriftsatz meine Ausführungen hineinkopieren und sie dann gleich noch einmal wiederholen als Deutung, wie sie zu verstehen sind, und mir bliebe nur zu sagen: ja, eben. Oder ich suche vorher als Entlastungsbeweis jemanden, den ich für noch dümmer halte.
Der Artikel dieser pieeep hat doch sein, na ja, Gutes. Jedenfalls, wenn man ihn lesen kann. Er macht deutlich, wie die Verschlagwortung das Denken ersetzt hat. Diese pieeep hat ihren Rassismus verdrängt und sublimiert. Das heißt, sie überdeckt ihr rassisches Denken durch die ideologische Phrase, die ihr hilft, ihn auf andere zu projizieren. Das Reden vom Rassismus, natürlich der anderen und in dem festgelegten Verständnis, soll nicht reale Tatsachen beschreiben oder interpretieren, sondern vor ihnen bewahren. Die Denkmuster beziehen sich nur auf Politpoesie und umgekehrt, wie wenn ein Dichter, der das Blumige besingt, nicht merkt, wenn er vor einer Blume steht.
Das Wort vom Rassismus ist nur noch Werkzeug, sich selbst zu befrieden. Die Begegnung mit etwas, das so bezeichnet werden müsste, löst Angst und neurotische Verdrängung aus.
Das ganze könnte als niedlich abgeheftet werden, wenn es nicht so teuer wäre. Diese Plapperer und Plappererinnen, die sind die Ausbeuterklasse.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Bernd Zeller / 18.09.2014 / 21:41 / 11

Der Unterschied zwischen Ehrlichkeit und Ehrbarkeit

Jakob „Augstein“ fand die Aufregung über die Scharia-Polizei übertrieben, Journalistin Sounia Siahi widerspricht: Gehörig fängt Sie an: “Hallo Herr Augstein, ich bewundere Sie als Journalisten…/ mehr

Bernd Zeller / 05.01.2014 / 10:33 / 6

Pornographologie

Ich habe etwas zum Pornothema beizutragen, eine Auffassung, die ein Liberaler niemals haben darf und schon gar nicht äußert, nämlich für sich selbst gerade noch…/ mehr

Bernd Zeller / 21.09.2013 / 16:13 / 0

Systemtheorie auf die Bühne

Ich habe zwei satirische Einakter im Sitcom-Format und komme leider nicht dazu, sie selbst zu inszenieren. Gibt es unter den werten Lesern Interessierte, die die…/ mehr

Bernd Zeller / 03.09.2013 / 08:31 / 3

Nanu, wo bleibt der Genderismus?

Vorgestern lief, wie einige wissen, das Kandidatenduell mit Merkel und Steinbrück, seitdem duellieren sich die Interpretatoren und Kommentatoren. Man kommt auf Körperhaltung, Tempo, auch die…/ mehr

Bernd Zeller / 31.08.2013 / 17:29 / 0

Die Satirewende kommt

Endlich gibt es Satire auch für Journalisten und andere sozial Schwache, nämlich gratis, monatlich und weltweit im Internet. www.pardon-magazin.de ist das Satire-Heft im paraktischen Online-Format.…/ mehr

Bernd Zeller / 09.08.2013 / 21:47 / 0

“Sand” ist ein Berlin-Roman

Heute ein Buchtipp, das Buch ist zwar schon fünf Jahre alt und wurde in höchsten Tönen gelobt, ich kam aber erst jetzt dazu, es zu…/ mehr

Bernd Zeller / 23.06.2013 / 20:54 / 0

Der gelähmte Philosoph

Es ist eine Eigentümlichkeit deutscher Auffassungsfähigkeit, dass man jemanden für das hält, was der Mangel übrig lässt. Als lustig gilt, wer zwar unkomisch ist, aber…/ mehr

Bernd Zeller / 22.06.2013 / 19:52 / 0

Forschen für das Gute

Die KMU hat viele Protestbriefe gegen die „Herr Professorin“-Quatschin bekommen, und sie wäre keine deutsche Universität, wenn sie nicht daraus ein Forschungsprojekt machen und die…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com