Wenn eine politische Ikone wie Frau Gesine Schwan, in einer Talk-Runde bei Günter Jauch die heutige Islamophobie mit der Judenhetze in Deutschland vor und während der Machtübernahme durch die Nazis gleich setzt - dann möchte man schreien. Mein Protestschreiben an den Moderator Jauch, dass diese Äußerung nicht nur historisch falsch und dumm sondern auch gefährlich ist und er die Pflicht gehabt hätte, da einzuschreiten blieb unbeantwortet. So schaut`s aus!!! Ines Hiller
Mir reicht schon ein Treffen mit der größeren Familie, meist gebildete, ganz normale “nette” Leute, durch die Bank SPD/Grüne Wähler. Israel ist an allem schuld, Palästinenser sind unverstandene friedliebende Leute, mit denen es sofort Frieden gäbe, wenn die Israelis nur wollten. Kein Thema erhitzt die Gemüter so sehr wie Israel. Der aktivste “Israelkritiker” ist der mit dem höchsten akademischen Grad. Vertrete ich die Position Israels, wirds ungemütlich. Zweifellos trägt die klischeehafte und tendenziöse Berichterstattung der Massenmedien über Nahost oder auch die Einseitigkeit der UNO gegenüber Israel sehr zu dieser Haltung bei. Gemeinsam ist all diesen “Israelkritikern” nämlich ihre infantile Weltsicht, ihr Sheeple-Mindset, der in staatlichen bzw. überstaatlichen Organisationen und in den Massenmedien (auch hier natürlich besonders den staatlichen) eine Art väterliche Obrigkeit sieht, der man grundsätzlich vertraut. Diese Leute gründen ihr Selbstvertrauen nicht auf die eigene Intelligenz, sie vertrauen ihrer Mitgliedschaft bei einer scheinbaren oder tatsächlichen Mehrheit. Bildung bedeutet für sie Glauben, nicht Zweifeln. Und so funktioniert auch all ihre Argumentation. Ihre feste Burg ist stets der appeal to majority. Es sind einfach keine erwachsenen Menschen.
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