Merkel hat “Die Mannschaft” vorausschauend vor der WM in ihrem Trainingslager in Südtirol besucht. Mit zukünftigen Losern wird es keine reputationsfördernden Bilder nach der WM geben.
Ein Nachrichtenagentur : Der Spiegel meint es wäre Rassismus. Es gehe nicht um Sport! Eigentlich ist da jeder Kommentar überflüssig.
Hatte Herr Bierhoff, auf das Fehlverhalten seiner Nationalspieler eingehend, nicht gesagt: “man müsse berücksichtigen, wie der Türke tickt” . Der DFB hat offensichtlich genauso wie der politisch-mediale Komplex jede Bodenhaftung verloren und die kognitive Kompetenz von Herrn Bierhoff sollte nicht allzu sehr herausgefordert werden. Der Riss in der Mannschaft ist mit Händen zu greifen, das Turnierende wird früh kommen.
Das scheint mir nicht einmal ein “Ventil” zu sein. Wer da pfeift, traut sich deshalb, weil er weiß, dass er den Mainstream auf seiner Seite hat: Erdogan “geht gar nicht” und Steinmeier ist “unser” Präsident. Ich hab schon vor Jahren gesagt: Am Schluss, wenn alles andere erledigt ist, läuft es auf einen Konflikt zu zwischen den politischen Moslems und der sozialdemokratischen Parteienfamilie (die ja inzwischen Teile der CDU einschließt). Und es besteht die große Gefahr, dass die Sozialdemokraten dieses letzte Gefecht gewinnen und sich ihrer muslimischen Kampfgenossen entledigen - und damit ist dann auch das letzte Recht auf Opposition abgeschafft.
Obwohl kein großer Fußballfan waren in der Vergangeheit Fußball-Weltmeisterschaften immer “Pflicht”. Nach den Bilder mit Erdogan habe ich für mich entschieden, diesmal spielt keine deutsche Mannschaft mit. Vor dem Fernseher sitzen um der “getürkten” deutschen Mannschaft zu zujubeln kommt nicht in Frage. Umsomehr freut es mich, dass die eingefleischten Fußballfans den beiden “Türken” die Grenzen der Toleranz aufgezeigt haben. Agnes Desse
Die Herren Gündogan und Özil hat niemand gezwungen, sich mit Herrn Erdogan ablichten zu lassen. Ich habe meinen Wehrdienst bei der Bundeswehr abgeleistet. Ich habe das Recht (Redefreiheit), zu äußern, daß ich nicht neben Herrn Gündogan und Özil im Schützengraben liegen möchte.
Offenbar gibt es doch so etwas wie Nationalstolz in der BRD. Zumindest gibt es einige Fußballfans, die Nationalstolz haben und sich diesen auch nicht ausreden lassen wollen von naiven Schreiberlingen. Diese Fans akzeptieren die Beschwichtigungen offenbar nicht; diese Fans werten die Aktion, die Tat in London, und nicht den Schwall der Worte, die die Tat entkräften soll. Offenbar wundern sie sich, wie schnell nach der Londoner Audienz eine zweite Audienz beim eigentlichen Präsidenten organisiert wurde. Ich bin auch Fußballfan und ich denke, ich verstehe die Pfeifer. Sie äußern erstens ihre Empörung und zweitens ihre Forderung, daß Özil und gündogan aus der deutschen Mannschaft entfernt werden sollten. Denn Fußballfans wie ich sind einfach gestrickt: Kampf, Ehrlichkeit, Hingabe. Vor allem die Hingabe, dieses herrliche Wort, das wir fast vergessen und nur für unsere Frauen reserviert haben, ist uns der wichtigste Wert. Bei einem Thomas Müller steht Hingabe außerhalb jedes vernünftigen Zweifels, denn Thomas verkörpert sie geradezu. Mesut Özil ist hier das genaue Gegenteil. Und wenn Mesut dann noch den falschen Präsidenten hofiert, dann ist dies eben der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich bin mir sicher, daß weiter gepfiffen wird und das eine Mehrzahl keinen Mesut Özil in der Nationalmannschaft sehen will. Bei Gündogan mag das etwas anders sein, weil er sich besser artikulieren kann, weil er ein starker Zweikämpfer ist und weil er den Dortmund-Bonus hat. Mir ist die Vorfreude auf Rußland 2018 verleidet: ein vermeintliches Bekenntnis zu Erdogan und verlogene Beschwichtigungen dämpfen meine Freude am Fußball. Ich will Hingabe, keine Kommuniqueés!
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